Helmuth hat geschrieben: ↑Do 16. Jan 2025, 15:49
Zippo hat geschrieben: ↑Do 16. Jan 2025, 14:26
Sonst bleibt die Aussage "Ich bin bin Gott der Allmächtige" eine abstrakte Aussage, mit der man nicht so recht was anfangen kann.
Das stimmt, für sich alleine ist diese Aussage bloß abstrakt, aber ich habe sie in Zusammenhang mit
"Bei Gott sind alle Dinge möglich" gebracht. Glaube ist nicht mit einem Satz erklärt, so weit so gut. Doch baut eine Aussage auf der anderen auf und dieses Gerüst wird immer stabiler, eben weil alles Gottes Wort und kein wackeliges theologisches Gerüst ist.
Gottes Wort darf aber nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden, um dann aus dem einzelnen Satz eine Prämisse zu machen. Ich würde also empfehlen, den ganzen Abschnitt zu lesen, dann weiß man, wie Gott Dinge möglich macht, die zuvor unmöglich erschienen sind. Wie in dem Beispiel mit dem Ackerkauf Jeremias 32,..27... gezeigt wird.
Gott plant und setzt zu seiner Zeit um und seine Prophezeiungen werden war, obwohl der Verstand nicht so recht mit will. Jer 32,24-25
Es ist immer noch wichtig, auf welche Weise Gott Dinge möglich macht, dazu ist das AT hervorragend geeignet. Dann steht man mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität und baut sich keine Luftschlösser !
Helmuth
Dann ist es für mich eine feste und gesicherte Glaubenstütze, dass mein Gott z.B. alles kann und seine Hand nie zu kurz wäre. Es ist für ihn kein einziges Problem ein wirkliches Problem, denn er stemmt alles.
Es steht auch im Buch Hiob, daß Gott alles vermag und nichts, was er sich vorgenommen hat, ist ihm zu schwer. Hiob 42,2 Jesaja sagt dem Volk Israel, daß seine Hand nicht zu kurz geworden wäre, um zu helfen. Jes 59,1 Das sind alles Worte Gottes, die man ernst nehmen muß.
Aber wer gibt dir das recht, eine Glaubensprämisse daraus zu machen, die lautet "Dein Gott kann alles" ? Da müßen wir doch zur Kenntnis nehmen, daß Gott vor allem das erreicht, was er sich vorgenommen hat. Das Wort aus Hiob erinnert übrigens an Jes 46,10, da steht ähnliches. Das ist aus meiner Sicht eine brauchbare und biblische Definition von Allmacht.
Aber Gott hat sich eben nicht alles vorgenommen und es passieren einfach Dinge nicht, wie gläubige Menschen das erwarten und erhoffen.
Wie bei dem Volk Israel steht auch Sünde zwischen den Menschen und Gott und verhindert, dass Gott helfen will. Jes 59,2..
Helmuth
Ich muss das nur glauben, wenn man z.B. mal durch die Rue de la Kack muss. In solchen Situationen rate ich zu lesen:
Jes 43,2-4 hat geschrieben: Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten; wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen. Denn ich bin JHWH, dein Gott, ich, der Heilige Israels, dein Erretter; ich gebe als dein Lösegeld Ägypten hin, Äthiopien und Seba an deiner statt. Weil du teuer, wertvoll bist in meinen Augen und ich dich lieb habe, so werde ich Menschen hingeben an deiner statt und Völkerschaften anstatt deines Lebens.
Jes 42,1 war auf einem großen Wandvorhang in evangelischen Kirche zu lesen und diente mir als Glaubensstütze, als ich mal die Frage an Gott hatte, ob ich nun am Abendmahl teilnehmen kann, was die Brüder in meiner Brüdergemeinde mit großem Ernst jede Woche einnahmen. Da kann also schon mal ein Wort zu gläubigen Christen sprechen und zur Hilfe werden, obwohl es nicht unmittelbar an uns gerichtet ist.
Jetzt muß man sich die Geschichte Israels aber mal ansehen. Anfänglich hat Gott das Volk Israel durch Wasserfluten geführt, um sie aus der Knechtschaft in Ägypten zu befreien, das gilt ja den Christen als Vorbild für die Errettung aus der Knechtschaft der Sünde, der Durchgang durchs Schilfmeer, gilt als Vorbild für die Taufe. 1 Kor 10,1-2
Gott hat auch schon mal Menschen vor dem Feuer bewahrt, wie in der Geschichte mit den Freunden Daniels zu lesen ist. Dan 3,17,27, Diese haben ihren Glauben unter Beweis gestellt, bzw. die Treue zu ihrem Gott und sind unbeschadet geblieben. Diese Geschichte dient als Vorbild für die Repressalien, die in der zu erwartenden Trübsal für Israel beschrieben wird. Off 13
Aber ansonsten konnte nie beobachtet werden, daß Gott den Menschen vor der Verbrennung bewahrt hat. Im Gegenteil, denn im Zuge der Christenverfolgung sind in den ersten Jahrhunderten z. Bsp. durch Kaiser Nero, dem ersten Tierhaupt mit der 666 im Namen, viele Christen im Cirkus öffentlich hingerichtet und verbrannt worden. Die Seele dieser Menschen wird den Körper rechtzeitig verlassen haben, weil der Herr ja mit in dieses Elend geht.
Und zu der Zeit der Wiedertäufer sind viele Menschen in einem Fluß bei Zürich ersäuft worden. Unter anderem der Gründer der Baptistenbewegung, Felix Manz. Trotz vieler Ermahnungen, ließ er nicht ab die Erwachsenentaufe zu predigen. Das war sein Ende, aber er wird auch im Himmel sein.
Und nicht zu vergessen, die vielen Menschen, die auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, obwohl sie gute Prediger waren, aber es war offensichtlich nicht Gottes Wille, sie aus ihrer irdischen Not zu retten. Vielleicht hätten sie besser die Flucht angetreten, als auf Gottes übernatürliches Handeln zu hoffen.
Das Wort aus Jes 4 gilt ja auch dem Volk Israel, könnte man jetzt einwenden, es kann schon mal zum Trost dienen und aufbauen, aber es ist damit keine Notwendigkeit verknüpft, daß Gott in solchen Situationen durch übernatürliches Eingreifen bewahrt.
Dem Volk Israel hat Gott der HERR am Ende auch nicht geholfen, mag sein, daß es am Glauben gelegen hat, es war aber auch insgesamt in einem gerichtswürdigen Zustand, Jer 23,43 berichtet davon, daß Israel gleich wie Sodom geworden ist. Gott wollte jedenfalls nicht mehr helfen, sondern 70 Jahre Gefangenschaft in Babylon standen an.
Fortsetzung
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.