" Traditionell" christlich...

Rund um Bibel und Glaube
Spice
Beiträge: 13136
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 14:07
Spice hat geschrieben: Sa 18. Jan 2025, 18:26 Christus will Leben, er will etwas, das die Menschen und die Kirche weiterbringt.
Keine Konservendosen.
:denken2:
Hättest du Lust, mir zu erklären, was du mit "Konservendosen" meinst?
Also mal paar Beispiele nennen, zum besseren Verständnis.
In einer Konservendose entsteht nichts Neues. Der Inhalt hat keinen Kontakt mehr mit seiner Umgebung. Die Dose dient nur dazu, etwas so zu bewahren, wie es einmal war. Wenn man also nicht bereit ist, etwas neu zu sehen, anderes als das, was man bisher gehört hatte, will man nur bewahren (ganz gleich, ob es richtig oder falsch ist). Man gebraucht auch immer die gleichen frommen Formulierungen (häufig weil man nie über die Worte und ihren Zusammenhang nachgedacht hat). Oder Leute, die immer sagen, "so steht es in der Bibel! Lies die Bibel!" und damit nur wollen, dass man ihren Äusserungen, die vor Unverstand platzen, glaubt.
Ich meine auch diese ganze Rückwärtsgewandtheit, auch das Nichthinterfragen von Traditionen.
rudolfer
Beiträge: 504
Registriert: Do 12. Dez 2024, 00:45

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von rudolfer »

Oleander hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 14:07 Hättest du Lust, mir zu erklären, was du mit "Konservendosen" meinst?
Also mal paar Beispiele nennen, zum besseren Verständnis.
Das war an mich gerichtet und ich habe es verstanden und fand es lustig
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
rudolfer
Beiträge: 504
Registriert: Do 12. Dez 2024, 00:45

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von rudolfer »

Spice hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 14:17 Ich meine auch diese ganze Rückwärtsgewandtheit, auch das Nichthinterfragen von Traditionen.
Für dich sind Traditonen etwas was du ablehnst. Aber ohne Traditionen gäbe es auch dein Weltbild nicht, denn es beruht ja auch auf Traditionen. Magst du mal schreiben warum du Traditionen ablehnst? Oder lehnst du nur bestimmte Traditionen ab?
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
Spice
Beiträge: 13136
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von Spice »

rudolfer hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 17:48
Spice hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 14:17 Ich meine auch diese ganze Rückwärtsgewandtheit, auch das Nichthinterfragen von Traditionen.
Für dich sind Traditonen etwas was du ablehnst. Aber ohne Traditionen gäbe es auch dein Weltbild nicht, denn es beruht ja auch auf Traditionen. Magst du mal schreiben warum du Traditionen ablehnst? Oder lehnst du nur bestimmte Traditionen ab?
Traditionen enststehen. Sie sind ein Einschlag in eine bestimmte Richtung. Eine lebendige Tradition ist korrekturfähig und bringt ständig Neues hervor.
rudolfer
Beiträge: 504
Registriert: Do 12. Dez 2024, 00:45

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von rudolfer »

Spice hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 17:59 Eine lebendige Tradition ist korrekturfähig
Da kann ich dir unsere katholische Tradition empfehlen, da entsteht immer wieder (seit 2000 Jahren) Neues und immer wieder in Korrektur.

Welche korrekturfähige Tradition bevorzugst du?
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 6008
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von Johncom »

Spice hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 14:17
In einer Konservendose entsteht nichts Neues. Der Inhalt hat keinen Kontakt mehr mit seiner Umgebung. Die Dose dient nur dazu, etwas so zu bewahren, wie es einmal war. Wenn man also nicht bereit ist, etwas neu zu sehen, anderes als das, was man bisher gehört hatte, will man nur bewahren (ganz gleich, ob es richtig oder falsch ist). Man gebraucht auch immer die gleichen frommen Formulierungen (häufig weil man nie über die Worte und ihren Zusammenhang nachgedacht hat). Oder Leute, die immer sagen, "so steht es in der Bibel! Lies die Bibel!" und damit nur wollen, dass man ihren Äusserungen, die vor Unverstand platzen, glaubt.
Ich meine auch diese ganze Rückwärtsgewandtheit, auch das Nichthinterfragen von Traditionen.
Tradition ist sehr wichtig und nützlich, sie bewahrt das Wesentliche auf, auch in Zeiten kompletter Verblödung wie der heutigen.
Ich glaube, Tradition sollte man achten und respektieren, sie vermitteln "ewige Wahrheiten". Aber nur dem, der sie aufschließt. Und das kann nur ein lebendiger Mensch mit Forschungs-Drang. Wer selber entdecken will, muss auch hinterfragen können. Wer fraglos glaubt, das ist auch in Ordnung ... der wird sich in Traditionen einmummeln wie in einer Komfort-Zone. Aber? Wer es sich gemütlich macht, bewegt nichts.
renato23
Beiträge: 1368
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von renato23 »

rudolfer hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 18:06
Spice hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 17:59 Eine lebendige Tradition ist korrekturfähig
Da kann ich dir unsere katholische Tradition empfehlen, da entsteht immer wieder (seit 2000 Jahren) Neues und immer wieder in Korrektur.

Welche korrekturfähige Tradition bevorzugst du?
Die katholische Tradition entfernte sich mit ihren in Konzilen beschlossenen, nachweislich Christusfernen "Glaubenskorrekturen" immer mehr vom dereinst (vor 2000 Jahren) auf Jesus Christus wahrhaftige Gottes- Verhaltens- Vergebungslehre basierendes Christentum.

Statt Christentum wäre wohl deshalb Kirchentum die korrekte Bezeichnung.

Die Kreuzzüge, die Inquisition, wurden zu unrecht dem Christentum angelastet, widersprachen klar den Evangelium Jesus vom Reich Gottes, wo Liebe und Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen praktiziert werden sollte.

In der wahren christlichen Gemeinde Gottes gab es damals kein Erbsündedogma, redete man niemanden ein, er gelte vor Gott so oder so als Sünder.
Das wäre längst korrekturbedürftig, damit sich die RKK zurecht als "christliche" Kirche bezeichnen könnte, finde ich.
Spice
Beiträge: 13136
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von Spice »

rudolfer hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 18:06
Spice hat geschrieben: So 19. Jan 2025, 17:59 Eine lebendige Tradition ist korrekturfähig
Da kann ich dir unsere katholische Tradition empfehlen, da entsteht immer wieder (seit 2000 Jahren) Neues und immer wieder in Korrektur.

Welche korrekturfähige Tradition bevorzugst du?
Es kann sein, dass die katholische Tradition etwas flexibler ist, aber eben doch viel zu langsam. Lehrt man inzwischen in ihr Reinkarnation und Karma?
Ich interessiere mich für keine Tradition, sondern für die Wahrheit. "Der Geist weht, wo er will." - Es kommt also auf die Offenheit des Menschen für das Gute und Wahre an.
rudolfer
Beiträge: 504
Registriert: Do 12. Dez 2024, 00:45

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von rudolfer »

Spice hat geschrieben: Mo 20. Jan 2025, 08:08 Lehrt man inzwischen in ihr Reinkarnation und Karma?
Wird nie passieren, da wir weder Hindus, Buddhisten oder Anthroposophen sind.

Das sind fremde Lehren die wir im Christentum nicht brauchen, wir haben unsre eigenen
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
rudolfer
Beiträge: 504
Registriert: Do 12. Dez 2024, 00:45

Re: " Traditionell" christlich...

Beitrag von rudolfer »

renato23 hat geschrieben: Mo 20. Jan 2025, 05:14 Die katholische Tradition entfernte sich mit ihren in Konzilen beschlossenen, nachweislich Christusfernen "Glaubenskorrekturen" immer mehr vom dereinst (vor 2000 Jahren) auf Jesus Christus wahrhaftige Gottes- Verhaltens- Vergebungslehre basierendes Christentum.
Ja, diese Lehre hast du ja schon mehrmals vertreten.
Was für eine "wahrhaftige Gottes-Verhaltens-Vergeltungslehre" schwebt dir denn vor? Oder besser: wo liest du sie hinein?

Man kann die Entwicklung der Kirche mit dem Wachstum deines Baumes vergleiche. Immer wieder gibt es Spannungen, daraus Konzile und die Abspaltung derer, die dieses Konzilsbeschluss nicht mitgehen wollten.

Nahezu alles was in den letzten 5oo Jahren so an Lehren entstanden ist, hat es in der Frühzeit und später immer wieder gegeben. Wenn du mal konkreter wirst, wird man deine Lehre gewiss auch finden in der Geschichte.
Sie wurde, wie all die anderen, abgelehnt. Aber die katholische Kirche gibt es immer noch. Sie ist lebendig und fruchtbar. Was man von vielen Freikirchen und ihren Lehren heute und damals nicht sagen kann
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
Antworten