Eines ist richtig: Die RKK bezieht sich in ihren Lehren sehr oft auf die Bibel.
Nachzulesen hier:
https://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM
Und dann gibt es noch die Lehren und Gewohnheiten, die ich "katholisch spezial" nenne. Von denen kann man allerdings einige zu Recht in Frage stellen. Genauso wie die "Geistestaufe" und das "Zungenreden" der Pfingstler... meiner Einschätzung nach sollte man in den meisten Fällen den Urheber dieser "Geistesgabe" hinterfragen... weiter: Den Sabbat der Adventisten, die Erzengel-Michael- Lehre u.a. der Zeugen Jehovas, evangelische Pastorinnen. Die Mormonen haben drei Götter, nicht wenige der Fraktion "entschiedenen Christen" sehen Frauen als geistlich unmündige Sklaven, die dem Manne nicht das Wasser reichen können und weder predigen noch einen Hauskreis leiten sollten... und ziemlich viele der "Bibelchristen" gehen mit der Bibel um wie mit einem x- beliebigen Buch... mir fehlt die Ehrfurcht... vor dem Wort Gottes, das darin festgehalten ist.
In der RKK werden Frauen nicht so geringschätzig behandelt. Das ist vermutlich eine Folge der Marienverehrung... die die Frau als solche "aufwertet". Frauen dürfen zwar nicht Priester werden- was ich absolut in Ordnung finde. Als Frau habe ich die schlechteren bis traumatische Erfahrungen jedoch definitiv bei denen gemacht, die sich für die besseren Christen halten.
Entweder sind sie liberal und nach zu vielen Richtungen offen, das ist dann
auch nichts für mich... oder aber es gibt diese Hierarchie, in der Frauen bestenfalls so eine Art Dienstbote sind.
Es ist immer eine Frage, durch welche Brille man liest, welches Vorverständnis da ist, auf dem man aufbaut und in das man die neu dazu kommenden Inhalte einordnet. Von daher kommen die Mitglieder der verschiedenen Konfessionen zu verschiedenen Schlüssen.
Wenn ich Dinge erkenne, die den anderen in Konflikt mit Gottes Wort bringen, dann muss ich ihm das sagen. Ich muss ihn aber nicht „bekehren“. Ich muß ihn auch nicht wie einen Feind behandeln.
Tatsache ist, dass es in der RKK viele Abstufungen gibt, auch in der Art und Weise, wie die Mitglieder ihren Glauben verstehen und leben. Es gibt Katholiken, die das Prädikat "realistisch" verdienen-- mit denen könnte man eigentlich gut diskutieren. Nur findet man sie kaum in evangelikal ausgerichteten Foren. Warum?
Sie haben aufgegeben, nachdem sie mit "biblischer Verantwortung und Wahrheit" lange und deutlich genug konfrontiert worden waren. Und die sind
nicht alle "beratungsresistent".
"Bibeltreue" Christen meinen immer wieder, mit einigen Bibelsprüchen seien sie "fertig". So einfach ist das aber nicht! Es gibt in der kath. Kirche viele kluge Leute, Denker... und viele viele Schriften. Wenn man mit gebildeten Katholiken vernünftig diskutieren will, dann sollte man über ein einigermaßen umfassendes Grundwissen verfügen.
LG