Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Rund um Bibel und Glaube
rudolfer
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von rudolfer »

Ich möchte gern eine Antwort an Abischal hier mit einsetzen, da sie in dem Thread Persönliches2 eigentlich nicht hingehört

viewtopic.php?p=595454#p595454
Abischai hat geschrieben: ↑Di 21. Jan 2025, 20:47
Papst Johannes Paul II. hatte auf seinem ureigensten Siegel das Bekenntnis zu "Maria" (natürlich lat.) "totus tuus" stehen, das war sein vornehmstes Leitmotiv. Und dieses "ganz dein" galt nicht dem Allmächtigen, sondern er sog. "Muttergottes", welche "Maria" genannt wird.
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»Tuus totus ego sum, et omnia mea tua sunt«, schreibt der hl. Ludwig-Maria. Und er (Papst Johannes Paul) übersetzt: »Mein Jesus, ich bin ganz dein, und alles, was mein ist, ist dein durch Maria, deine heilige Mutter«."
https://de.catholicnewsagency.com/arti ... etrachtung

Das ist der Wahlspruch von Johannes Paul II ausgeschrieben. Und da kommt seine Verhältnis ganz zum Ausdruck: Er wendet sich an Maria und diese übergibt Johannes Paul dann Jesus.
Gewiss ist die Marienfrömmigkeit für Nicht-Katholiken eine harte Nuss, aber dennoch wäre gewünscht dass darüber das angennommen wird was Katholiken damit meinen.
Die katholische Kirche unterschiedet zwischen ANBETUNG und GEBET. Ein Gebet zu den Verstorbenen, den Heiligen oder Seligen ist in Ordnung, ja, es ist sogar katholischerseits erwünscht. Dabei dürfen die Verstorbenen auch um ihre Hilfe gebeten werden.

Die ANBETUNG gebührt alleine Gott. Der Unterschied wird im Deutschen nicht so deutlich, in anderen Sprachen unterscheiden sich die Begriffe für die beiden sehr verschiedenen Haltungen nicht nur durch eine kleine Silbe, sondern sind ganz andere Worte: z. B. im Englischen PRAYER – und WORSHIP oder ADORATION. Die Adoration ist allein für Gott reserviert und beinhaltet Hingabe und Verherrlichung Gottes – das auf Maria oder andere Heilige zu übertragen, wäre tatsächlich Blasphemie oder Vielgötterei.

Wozu aber Maria, wenn es doch keine Mittlerin zum Mittler geben kann?
Natürlich hast Du recht – es gibt keinen Mittler zu Gott außer Jesus. Auch Maria kann nicht Jesus ersetzen oder ein notwendiger Mittler zu Jesus sein (»ein Mittler zum Mittler«). Aber, sei doch einmal ehrlich: Wärst Du wirklich zu Jesus gekommen – ohne Deine Eltern oder eine Freundin, ohne den Pastor oder die Gemeinde – ohne überhaupt einen einzigen Menschen? Wir alle sind doch auch Mittler, Vermittler – wir haben durch die Taufe Anteil an der Mittlerschaft Jesu. Wir nennen das »das allgemeine Priestertum«. Und was für uns gilt (auch für Dich: Du sollst auch ein Mittler sein!), das gilt doch auch für Maria, oder?

In der Schrift steht aber nichts von einer Verehrung Mariens!
In der Schrift steht: (Lukas 1, 48) »Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.« Auch Elisabeth sagt von Maria: »Gepriesen bist Du mehr als alle anderen Frauen, und gepriesen ist die Frucht Deines Leibes.« – Dürfen wir Maria nicht selig preisen? Es steht doch selber in der Bibel!

Eine »Marienpreisung« oder eine »Marienverehrung« ist zumindest nicht unbiblisch. Eher scheint mir die Ablehnung der »Preisung Mariens« unbiblisch. Sieh es einmal so: In der Bibel steht nirgendwo »Du darfst Maria nicht selig nennen, sie nicht preisen« – nirgendwo, ich habe die Bibel gelesen. Aber es steht eben: »Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.«
https://gut-katholisch.de/glauben/darf ... n-tun-das/

Du möchtest das andere dich so verstehen wie du es meinst - das darfst du auch gern bei Katholiken anwenden.
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Johncom
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 12:08
Johncom hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 04:07 Genauso wie überall verbeugen sich Christen vor Symbolen (Götzen), versammeln sich zu Ritualen um sich gegenseitig zu bezeugen.
Das entspricht der frühen Entstehungszeit des Christentums. Bis in die Neuzeit wurde sich vor höhergestellten Personen verbeugt um seine Achtung auszudrücken. Und für einen Katholiken sind die Heiligen nicht tot, sondern lebendige Mitglieder der siegreichen Kirche im Himmel bei Gott. Die Statuen geben nur die Möglichkeit irdisch seine Achtung und Hingabe auszudrücken. Ich kenne keinen Katholiken der glaubt dass in dieser Statue ein Gott steckt
Das wäre auch sehr ungewöhnlich. Obwohl der Gläubige es manchmal vergisst.
Dein Antwort enthält keinen Widerspruch.
Und Rituale sind die Möglichkeit des Wirkens des Heiligen Geistes in wahrnehmbarer und sichtbarer Gestalt. Gewiss sind sie auch die Möglichkeit sich gegenseitig geistige Erfahrungen zu bezeugen
Ja.

Lehrfragen können sich messen mit Lehrantworten: hat die Lehre mein Herz verwandelt?
Alles andere ist Lehrtheorie: mein "heiliges Buch" ist wichtiger als deines. Theorie-Diskussionen gehen ins Unendliche.
Nur die Verwandlung verwandelt.
rudolfer hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 12:08 Wenn ich weis, was der andere für eine Lehre hat, wie er sie umsetzt, wie er sie lebt, dann verstehe ich auch seine Beweggründe. Die meisten hier verweigern den Hinweis auf die eigene Lehre und manche, so denke ich, können sich gar nicht verorten, sondern glauben dass sie völlig frei in ihren Denkmustern sind
Die Verwandlung kannst du, nach meinem "Lehrverständnis" und Glaubenserfahrung nicht selber machen, darum musst du bitten und leben
Nach meinem Verständnis und Erfahrung geht der Wunsch nach Verwandlung an die Adresse ganz oben, die schickt Führung zu kompetente Helfern zu richtigen Zeit. Wenn ich den Anderen, sein System, kennenlernen will, frage ich ihn. Das siehst du vielleicht ähnlich. Meine "eigene Lehre", was soll das sein. Mein Bücherregal oder Unterweisungen? Ich habe Verständnis dafür, wenn man in eine Konfession geht, in der man das sieht und hofft, was dem eigenem Sehnen entspricht.
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Johncom
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Johncom »

Genauso wie überall verbeugen sich Christen vor Symbolen (Götzen)
Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 16:03 Ein Symbol/ eine Abbildung muss kein Götze sein. Sie dienten, genauso wie die Bilder, dazu, den unzähligen Analphabeten Lehre und Wahrheiten zu vermitteln. Menschen können sich Inhalte besser merken, wenn diese mit Bildern verknüpft sind. Es kommt doch darauf an, in welcher Haltung und mit welcher Absicht jemand sich "verbeugt"... und wen er damit meint.
Außerdem tun das nicht "alle Christen".
Ich glaube tatsächlich, dass bei der Verbeugung die Demut das Wesentliche ist. Der Gott, bzw "wen er damit meint", ist für die meisten eine traditionell definierte Vorstellung, die Annäherung ermöglichen kann. Alle Namen wie Bilder sind noch gedankliche Konstrukte, aber ich meine das nicht abwertend. Ich finde, die alte Kirche hat Vieles richtig betont: die Tugend des Vergebens, das Herz, die Nächstenliebe und Fürsorge anstatt Kopflastigem.
(Ich betrete eine katholische Kirche, nehme Weihwasser und mache ein Kreuz. Aus Respekt und zur Einstimmung)
Alles andere ist Lehrtheorie: mein "heiliges Buch" ist wichtiger als deines. Theorie-Diskussionen gehen ins Unendliche.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 16:03Wie gesagt: Hier geht es um Auslegung, um Lesarten, um die Interpretation lediglich einen Buches: Der Bibel.
Auch diese Auslegungs-Diskussionen gehen ins Unendliche. Erst wenn die Verwandlung eintritt, wenn der Heilige Geist übernimmt, hört das Fragen auf. Jesus gab 2 Hauptgebote. Die Schrift auslegen, den Job konnte er als 12-Jähriger. Irgendwann die Warnung "Hütet euch vor den …"
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Johncom
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 15:47
Aber ist in buddhistischen Kreisen auch die Lehre bekannt, dass Christus sein kostbares Blut vergoß, um...
Oder jener biblische Vers?
Kol 2,14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
Im asiatischen Denken ist der Begriff Ur-Schuld, Ur-Sünde nicht richtig verwurzelt. Was man natürlich gut kennt: rechtmäßig handeln, Selbstlosigkeit, ein reines Gewissen.

Andererseits wächst in Asien (und Lateinamerika) die katholische Kirche. Aber ganz sicher nicht über Sünden-Theologie sondern weil sie Angebote macht. Weltliche Angebote: wir bringen euch Bildung, Krankenhäuser, sozialen Aufstieg.
rudolfer
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von rudolfer »

Johncom hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 00:39 Nach meinem Verständnis und Erfahrung geht der Wunsch nach Verwandlung an die Adresse ganz oben, die schickt Führung zu kompetente Helfern zu richtigen Zeit. Wenn ich den Anderen, sein System, kennenlernen will, frage ich ihn. Das siehst du vielleicht ähnlich.
Das sind jetzt (im ganzen Text) viele Ja's viel Zustimmung zu meiner Sicht. Freut mich dass wir uns einigen können.

Johncom hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 00:39 Meine "eigene Lehre", was soll das sein. Mein Bücherregal oder Unterweisungen? Ich habe Verständnis dafür, wenn man in eine Konfession geht, in der man das sieht und hofft, was dem eigenem Sehnen entspricht.
Ja, dein Bücherregal, die Unterweisungen die du annimmst, der rote Faden in dem was dich interessiert, was du positiv bewertest und weitergeben möchtest.

Du achtest evtl weniger auf die eigene Lehre, weil es dir wichtig ist eigene Entscheidungen zu treffen, selber auszuwählen und dich auf keinen Fall "Fremdbestimmen" zu lassen und lehnst die Konfessionen ab, weil du diese als Fremdbestimmung und "Abgeben der eigenen Meinung" wahrnimmst.

Ist in Ordnung, aber dennoch hast du eine Lehre, auch wenn du sie die selber ausgesucht und wahrscheinlich auch zusammengestellt hast.
Ich bin auch nicht in völliger Übereinstimmung mit meinen Pfarrern, meinen ordinierten Mitbrüdern, meines Laienordens oder meiner Stadtgemeinde. Die RKK mag von außen wie eine Einheit aussehen, wo jede Individualität verschwindet. Das stimmt wirklich nicht. Eigentlich findest du fast alles aus dem freikirchlichen Raum auch innerhalb der Kirche und hast das Recht dich dafür oder dagegen zu entscheiden
rudolfer
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von rudolfer »

Johncom hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 01:40 Im asiatischen Denken ist der Begriff Ur-Schuld, Ur-Sünde nicht richtig verwurzelt. Was man natürlich gut kennt: rechtmäßig handeln, Selbstlosigkeit, ein reines Gewissen.
Die Vorstellung von persönlicher Schuld würde den Menschen aus dem Zusammenhang von Ursache und Wirkung reißen. Also dem Karma. Nur wer ohne eigene Bindung an die Folgen vergangenen Tuns lebt, kann neues daraus gestalten und somit letztendlich das Karma auch auflösen.
Die Grundlage dafür ist allerding in allen drei Gruppen: Vajrayana, Mahajyana und Theravada das fehlen eines "Ich" einer Person. Die fünf Skandhas schaffen die Illusion einer Person, die es nicht wirklich gibt. Somit muss bei letztendlichen Ziel, die Auflösung ins Nirvana (dem Nichts, oder der großen lebendigen Potenz) nichts wirklich aufgelöst werden, weil das Ich eben nur eine Illusion ist, keine Wirklichkeit.
Im Christentum gibt es dagegen eine Person, einen persönlichen Gott und die Entwicklung der Person, durch Sünde, Schuld und Vergebung. So etwas hat der Buddhismus nicht.
Johncom hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 01:40 Andererseits wächst in Asien (und Lateinamerika) die katholische Kirche. Aber ganz sicher nicht über Sünden-Theologie sondern weil sie Angebote macht. Weltliche Angebote: wir bringen euch Bildung, Krankenhäuser, sozialen Aufstieg.
Die Caritas war schon immer das Wirkungsfeld der katholischen Kirche, das unterscheidet sie vom Heidentum, auch vom Buddhismus und Hinduismus, da dort die Folgen des Karma (dem Leiden) keine Beachtung geschenkt wird und man mit den Folgen seines Karmas eben leben muss.
An ihren Früchten soll man uns erkennen und was du aufzeigst, sind solche Früchte
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: Di 21. Jan 2025, 15:47 Aber ist in buddhistischen Kreisen auch die Lehre bekannt, dass Christus sein kostbares Blut vergoß, um...
Oder jener biblische Vers?
Kol 2,14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
Soviel ich weiss, gab es im Buddhismus keine Gesetze, welche die Tötung von Mitmenschen forderten und die das befolgten sich unwissentlich Schuld am Tod der Opfer aufluden.

Dort musste demzufolge niemand drei Jahre seines Leben opfern, sein kostbares Blut vergiessen um sie künftig von solcherlei Gesetzeswerken abzubringen, um dem Gebot, Du sollst nicht töten wieder gerecht zu werden.
rudolfer
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von rudolfer »

renato23 hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 13:36 Soviel ich weiss, gab es im Buddhismus keine Gesetze, welche die Tötung von Mitmenschen forderten und die das befolgten sich unwissentlich Schuld am Tod der Opfer aufluden.
Wie kam der erste Dalai Lama noch mal an die Macht?
renato23 hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 13:36 Dort musste demzufolge niemand drei Jahre seines Leben opfern, sein kostbares Blut vergiessen um sie künftig von solcherlei Gesetzeswerken abzubringen, um dem Gebot, Du sollst nicht töten wieder gerecht zu werden.
Menschenopfer wird das Opfer des Sohnes Gottes (und als Wort Schöpfer der Welt) nur, wenn man diesem Sohn Gottes sein Gott-Sein abspricht und ihm zum Menschen macht.

Was triggert dich so an dieser christlichen Grundaussage, dass der Sohn Gottes für uns Mensch wurde und uns durch sein Opfer erlöste?
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Johncom
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 12:06 Das sind jetzt (im ganzen Text) viele Ja's viel Zustimmung zu meiner Sicht. Freut mich dass wir uns einigen können.
Mich auch. 8-) Es ist immer heilvoll, das Gemeinsame zu sehen anstelle sich an Details aufzureiben.
Du achtest evtl weniger auf die eigene Lehre, weil es dir wichtig ist eigene Entscheidungen zu treffen, selber auszuwählen und dich auf keinen Fall "Fremdbestimmen" zu lassen und lehnst die Konfessionen ab, weil du diese als Fremdbestimmung und "Abgeben der eigenen Meinung" wahrnimmst.
Ich finde, es gibt Zeiten, da öffnet sich eine Konfession oder eine Bruderschaft und man weiß genau, hier bin ich richtig. Bisher habe ich das nicht gesucht. Meine Übung ist die stille Meditation und ich fühle immer die Verbundenheit mit allen Menschen, die beten .. wie auch mit den guten Wesen, die uns helfend begleiten.
Ist in Ordnung, aber dennoch hast du eine Lehre, auch wenn du sie die selber ausgesucht und wahrscheinlich auch zusammengestellt hast.
Vielleicht so: Mit 14 beginnt man zu lesen, mit 20 geht man auf die Suche und findet einen Lehrer, der einen einweist. Die Jahre vergehen und in der praktizierten Übung geschieht ein Wachtumsprozess. Erst jetzt, gerade das Rentenalter erreicht, gibt es noch mehr Zeit, sich einzulassen. Das Üben ausweiten, vertiefen oder erweitern.
Ich bin auch nicht in völliger Übereinstimmung mit meinen Pfarrern, meinen ordinierten Mitbrüdern, meines Laienordens oder meiner Stadtgemeinde. Die RKK mag von außen wie eine Einheit aussehen, wo jede Individualität verschwindet. Das stimmt wirklich nicht. Eigentlich findest du fast alles aus dem freikirchlichen Raum auch innerhalb der Kirche und hast das Recht dich dafür oder dagegen zu entscheiden
Ich bin sicher, kein Recht hindert niemanden daran, Gott zu begegnen wenn der Wunsch aus freiem Willen kommt. Wenn ich mit der RKK vernetzt wäre, würde ich genauso einen Laienorden "ausprobieren" und wenn manches nicht stimmig ist, darauf vertrauen, dass mich eine andere Gemeinschaft einlädt, zu der ich besser passe. Ansonsten über bestimmte Personen hinweg sehen, über ihre Fehler (es könnten auch meine Fehler sein) und allein im sakralen Bereich die Begegnung suchen.
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: Mi 22. Jan 2025, 12:17 Die Caritas war schon immer das Wirkungsfeld der katholischen Kirche, das unterscheidet sie vom Heidentum, auch vom Buddhismus und Hinduismus, da dort die Folgen des Karma (dem Leiden) keine Beachtung geschenkt wird und man mit den Folgen seines Karmas eben leben muss.
An ihren Früchten soll man uns erkennen und was du aufzeigst, sind solche Früchte
Gerade was das Beharren auf Kasten-Zugehörigkeit angeht, da steht der Hinduismus heute noch auch der Stufe des europäischen Mittelalters. Die Arbeit der Mutter Theresa wird dennoch im Hindu-Indien sehr gewürdigt.

Im Christentum gibt es dagegen eine Person, einen persönlichen Gott und die Entwicklung der Person, durch Sünde, Schuld und Vergebung. So etwas hat der Buddhismus nicht.
Das stimmt in der hohen Philosophie. Aber in der Volksreligion Buddhismus sorgen sich persönliche Eltern um die Ausbildung und Karriere-Chancen ihrer Kinder genauso wie volksreligiöse Christen im Westen. Überall, auch im Hinduismus beten die Menschen für persönliche Wünsche und bringen kleine Opfer usw ... Der östliche Ich oder Nicht-Ich Weg kann erwecken in die Grundfrage des menschlichen Bewusstseins genauso wie die christliche Mystik. Diese Fragen erreichen aber nur eine Minderheit der Bevölkerung. So wie es annehme, arbeiten auch katholische Mönche an der Frage: wer ist ich - wer ist Gott - ist Gott Person?

Das Denken in der Welt will immer begreifen. Gott, und was hinter der Person ist, das ist nicht begreifbar. Es ist paradox, also das eine stimmt, das andere auch. Und dennoch stimmen beide nicht wirklich. Jesus macht es einfacher für jeden: Liebe den anderen wie dich selbst. Das hat der Buddhismus nicht.
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