Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2025, 12:35
Kann man daraus nun schließen, ob es den Teufel gibt? Die Vorstellung (Volksglaube) gibt es zweifellos und sie hat sich im Laufe der Zeit verändert.
Ich würde sagen als Archetyp. Eine Personifikation in der "anderen Welt", die aber nur für uns erscheint, wenn ihr Raum gegeben wird. Entweder gezielt beschworen oder auch Verführer/Prüfer auf dem Weg zur Heiligung. Matthäus 4
Was an dieser Mutmaßung richtig sein soll, weiß wahrscheinlich nur C.G. Jung, der mit dieser Erklärung seine zumindest zwei spiritistischen Erlebnisse atheistisch verarbeitet hat. (Damit sich für dieses Erklärungsmodell konform dem materialistischen Zeitgeist entschieden) Und die seitdem die Psychologie ihm nachplappert.
Und der moderne Mensch kommt sich dazu noch besonders klug vor, weil er meint, weit über angeblichem Aberglauben zu stehen. Und noch Psychosomatik als alleinige Erklärung hinzufügt. Eine Selbsttäuschung.
Da ist was dran, dass es böse Mächte gibt. Man muß das Bad nicht mit dem Kind ausschütten. Aberglauben hat sich um die wahre Existenz des Bösen herum fantasiert. Und nur Dieses muß abgewaschen werden.
Johncom hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2025, 00:08
Ich würde sagen als Archetyp. Eine Personifikation in der "anderen Welt", die aber nur für uns erscheint, wenn ihr Raum gegeben wird. Entweder gezielt beschworen oder auch Verführer/Prüfer auf dem Weg zur Heiligung. Matthäus 4
Ja, wenn ich keinen Bezug dazu und keine Vorstellung habe, wird mir der Teufel nicht erscheinen bzw. würde ich ihn gar nicht erkennen.
In den letzten Jahren hat sich die Idee verbreitet, dass der Teufel etwas für Geheimgesellschaften ist. Menschen in hohen Positionen stehen im Verdacht, hier und da an irgendwas teilzunehmen. Die würden mehr wissen als die gewöhnliche Hausfrau. Ihr würde der Teufel ohnehin niemals erscheinen (nicht wörtlich verstehen). Sie ist unwichtig.
Johncom hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2025, 01:02
oder Wahr-Kenntnis.
ah, ein Poet
Hast du mal mitbekommen, dass Mitglieder der Kirche Gruppierungen unterwandern und ausspionieren? Gibt es bei euch Leute, die sozusagen Jagd auf den Teufel machen?
Gott hat entschieden, dass die Welt ohne dich nicht auskommt.
Larson hat geschrieben: ↑Mo 20. Jan 2025, 08:20
Leider wird im NT dieses Durcheinander gemacht. Und diese heidnische Teufelsglaube dann auf einen Satan projiziert.
Das ist das biblische Bild des Teufels der Kirche aus dem Mittelalter - ein stinkender Ziegenbock mit gespaltenen Kufen, Hörner auf dem Kopf und einer Mistgabel in der Hand, der einen fürchterlichen Schwefelgeruch verbreitet.
Er hat zwar viele Namen und nimmt viele Gestalten an, aber es ist immer ein- und dasselbe Wesen: Es ist der gefallene Erzengel Luzifer.
Laut Bibel ist es das schönste und intelligenteste Wesen, welches Gott jemals geschaffen hat.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.
Albert Einstein
Johncom hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2025, 00:08
Ich würde sagen als Archetyp. Eine Personifikation in der "anderen Welt", die aber nur für uns erscheint, wenn ihr Raum gegeben wird. Entweder gezielt beschworen oder auch Verführer/Prüfer auf dem Weg zur Heiligung. Matthäus 4
Was an dieser Mutmaßung richtig sein soll, weiß wahrscheinlich nur C.G. Jung, der mit dieser Erklärung seine zumindest zwei spiritistischen Erlebnisse atheistisch verarbeitet hat.
Ich habe nicht an Jung gedacht, und der Begriff eines Gott-Gegenspielers ist wohl älter. Archetyp als Urbild in der Glaubensgeschichte aller Völker, wobei das Wort Bild heißt, dass er auch real ist. Aber wechselseitig, also der Glauben erschafft eine Gestalt, die dann wiederum auf Menschen wirken kann.
Im Buddhismus erscheint ein personifizierter Teufel als Mara, im Hinduismus sind es wieder viele, die Asuras. In Japan denkt man an grässliche Dämonen, die übrigens bildlich sehr an den westliche Teufel angelehnt sind: Hörner auf dem Kopf. Auch in China, wie kommt das. Interessant finde ich Verbindung zur Tierwelt, die Schlange in der Genesis. Und der Täufer spricht von Schlangenbrut und Otterngezücht.
Da ist was dran, dass es böse Mächte gibt. Man muß das Bad nicht mit dem Kind ausschütten. Aberglauben hat sich um die wahre Existenz des Bösen herum fantasiert. Und nur Dieses muß abgewaschen werden.
Wenn wir in uns diesem Böse weniger Realität verleihen, kann es verbleichen.
Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2025, 09:46
In den letzten Jahren hat sich die Idee verbreitet, dass der Teufel etwas für Geheimgesellschaften ist. Menschen in hohen Positionen stehen im Verdacht, hier und da an irgendwas teilzunehmen.
Ja, das hat sicher damit zu tun, dass dieses Internet kaum noch zensierbar ist. Ein holländischer Investment-Banker war in diesen Gesellschaften als Gast, was ihn in eine psychische Krise brachte, dann tauchte er unter (nach einem Nahtod-Erlebnis) und geht inzwischen an die Öffentlichkeit, aber ohne Namen zu nennen.
Die Geschichte um Marc Dutroux in Belgien wurde nie umfänglich aufgeklärt nachdem 27 Zeugen nicht aussagen konnten. Plötzliche Unfälle, Selbstmorde usw ..
Hast du mal mitbekommen, dass Mitglieder der Kirche Gruppierungen unterwandern und ausspionieren? Gibt es bei euch Leute, die sozusagen Jagd auf den Teufel machen?
Wohl eher: sich anfreunden. Jesuiten nehmen an schwarzen Messen Teil, sie sagen "dürfen" das. Auf der anderen Seite suchen Satanisten hohe Ämter in der Kirche. In der evangelischen Kirche ist es offensichtlich.
Johncom, über Illuminati und Satanisten kann man nur spekulieren. Ich tue das auch nicht beim Thema Ufos und Ausserirdische.
Klar gibt es immer wieder mal Einzeltäter, die auffallen, oder Schwarzmagier, oder etwa schwarzmagische Zusammenschlüsse die Schadenszauber versuchen. Oder skrupellos nach Macht und Reichtum streben.
Und vor allen Dingen Vorsicht, das nicht als Verschwörungstheorie zu verbreiten.
Der Mesch kann schlecht genug sein, um Macht durch schwarze Mächte erreichen zu wollen. Es gibt ja auch Bücher von ehemaligen Hexen und Hexern, Satanisten.
Im Bereich des Möglichen ist jedenfalls, dass durch Schadenszauber manche Menschen Ärger dämonischer Art bekommen. Aber sowohl der Schwarzmagier muss dazu fähig dazu sein, als auch der Betroffene dafür anfällig.
Aber bitte daraus keinen Hexenglauben machen.
Damit hat ja damals der Wahn der Hexenverbrennung gewütet.
Experte war wohl Franx Bardon, der auch über magische Anrufung ( Beschwörung ) schreibt. Sich Geister dienstbar machen.
Aslan hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2025, 12:48
Laut Bibel ist es das schönste und intelligenteste Wesen, welches Gott jemals geschaffen hat.
Kannst du mir das bitte noch etwas erläutern?
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Johncom hat geschrieben: ↑Di 21. Jan 2025, 02:45
Diese Zeit ist ja noch präsent. Das Erwachen zum Gott-innegewordenen Menschen begann vielleicht mit dem Opfer Jesu. Aber das Erkennen und realisieren braucht lange.
Haben sich die Pharaonen nicht auch als solche betrachtet, usw? Oder gar noch mehr.
Johncom hat geschrieben: ↑Di 21. Jan 2025, 02:45
Ich sage immer, das Dämonische existiert besonders intensiv und erfolgreich in der heutigen Medien-Berieselung. Aber dort spricht man nicht über Dämonen. Man beschwört sie
Da kann ich gut mitgehen, und ich finde es schrecklich. Die deutschen Politiker führen es ja brandheiss vor (nur so als Beispiel). Was nicht in die eigene Gesinnung, Ideologie passt wird sprichwörtlich dämonisiert.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Hier einmal etwas zu "Dämonen" aus einer anderen Religion. Der Lebenszyklus eines Dämons
"Wir werden ärgerlich, wenn Leute und Situationen uns Widerstand entgegensetzen. Um mit diesem Gefühl zu arbeiten, brauchen wir also
Feinde. Die beste Art von Situationen, in denen wir uns üben können, sind die vielfältigen behindernden Umstände, die uns in unserem täglichen Leben begegnen. Solche Schwierigkeiten werden oft durch feinstoffliche Wesen bewirkt, die uns übelwollen und denen es Vergnügen macht, uns Schwierigkeiten zu bereiten.
Solche negativen Kräfte oder Dämonen sind Wesen, die in einem früheren Leben eine grosse Zahl unheilsamer Handlungen begangen
haben. Aus diesem Grund haben sie die Neigung entwickelt, anderen Schaden zuzufügen, eine Neigung, die ihre Denkgewohnheiten so weit verdorben hat, dass sie immerfort falsche Ansichten und negative Einstellungen hegen und von dem Wunsch besessen sind, andere
leiden zu sehen. Diese negativen Wünsche führen zu einer Wiedergeburt, in der solche Wesen, auch wenn sie selbst leiden, ihr ganzes Leben damit zubringen, so vielen anderen Wesen wie möglich Schaden zuzufügen. Ihr einziger Gedanke ist, den Kreislauf der
Existenzen samt den damit verbundenen Leiden aufrechtzuerhalten, und ihr wichtigstes Ziel besteht darin, andere Wesen darin zu hindern, Erleuchtung zu erlangen. Wegen den weit reichenden Auswirkungen dieser negativen Handlungen können diese Wesen damit rechnen, ihren Weg in die Höllen zu finden.
Falls wir Wut und Hass entwickeln, wenn wir mit einem solchen Wesen zusammentreffen, wird der Dämon von unserem Körper und
Geist Besitz ergreifen. Wir werden von ihm besessen und gezwungen sein, alles zu tun, was er will. Wenn wir dagegen ihm gegenüber
Mitgefühl entwickeln, dann ist er es, der unter unsere Kontrolle gerät. Wir können ihm helfen und ihn von seiner fürchterlichen Qual befreien. Das Leid und die negative Grundeinstellung solcher Dämonen sind so schwerwiegend, dass sie durch normales, friedliches Mitgefühl nicht umgeformt werden können. Hier ist ein ausserordentlich kraftvolles Mitgefühl notwendig — von jener Art, wie es in der Form zornvoller Gottheiten aus dem Geist aufsteigt. Solch ein zorniges Mitgefühl erkennt, dass die Leiden dieser Dämonen nicht nur darin begründet liegen, dass sie selbst der Erleuchtung nicht näher kommen, sondern auch darin, dass sie andauernd auch andere daran hindern. Diese Einsicht ist es, die uns zu dem starken Wunsch befähigt, die unheilvolle Kraft von ihrer Negativität zu befreien.
Zorn durch Zorn bereinigen heisst, dass wir uns vorstellen, alles schlechte Karma und alle negativen Neigungen im Geist des Dämons
mit einem machtvollen Streich zu beseitigen, so dass sein Geist rein und frei wird, fähig zur Verschmelzung mit der letztendlichen
Wirklichkeit.
Um diese Zerstörung der Negativität bewirken zu können, muss unser zorniges Mitgefühl von der Weisheit der Nichtdualität
durchdrungen sein. Unser Geist muss erkennen, dass das Hindernis nichts anderes ist als eine Manifestation unseres eigenen Geistes.
Wir selbst sind der Feind!" (Lama Gendün Rinpoche, Der Grosse Pfau - Die Umwandlung der Emotionen, S. 73)