mein Kreuz...

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Oleander
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 10:16 Vergleiche mit ihm sind aber schwer, da er den Auftrag persönlich von Jesus selbst erhalten hatte,
Welchen Auftrag?
Hab ich was verpasst?
Ich lese laut Bibel Folgendes:
Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte.
Apg 9,4 Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?
Apg 9,5 Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.
Apg 9,6 Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.
Apg 9,7 Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand.
Apg 9,8 Saulus erhob sich vom Boden.
Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts.
Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein.
Apg 9,9 Und er war drei Tage blind und er aß nicht und trank nicht.
Und jetzt die Frage aller Fragen:

Warst du ein persönlicher Zeuge der Begebenheit?

Oder vertraust du einfach nur darauf , was in einem Buch geschrieben steht?

Weil davon ausgegangen wird, es sei oder IST "Wort Gottes"?

Man vertraut zwar, dass Paulus...
Aber an dem Buch Hiob zweifelt mancher... :?:
:)
Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.
Konnte Gott oder Jesus ihn das nicht selber gleich sagen ?
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Oleander
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Mo 27. Jan 2025, 22:19 Was bedeutet es, "sein Kreuz aufzunehmen" und IHM nachzufolgen (Jesus). Was ist dieses (mein/dein/jedermanns) Kreuz?

(Ich weiß es nicht, es ist eine ernsthafte Frage meinerseits)
Ich mach es manchmal so, wenn ich mit den Antworten von usern nicht wirklich was anfangen kann, schau ich im net nach, was da dazu gemeint wird.
Also verschiedene Quellen lese.

Und ja, auch da ist man sich oft auch ned ganz einig.
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Oleander
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 13:23 Wer ist denn der Same der Schlange,..
Ich versuch, dich zu verstehn. :)
Aber wie verstehst du folgende Aussage?
Kol 2,14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus. 
https://www.bibleserver.com/LUT/Kolosser2%2C14

Bezüglich Schuldbrief getilgt, der eingefordert hat...also kein "Satan" .
Versus:
Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet
Was sind diese Mächte und Gewalten deiner Ansicht nach?
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Magdalena61
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 21:04
Helmuth hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 10:16 Vergleiche mit ihm sind aber schwer, da er den Auftrag persönlich von Jesus selbst erhalten hatte,
Welchen Auftrag?
Hab ich was verpasst?
Gal. 1, 11-12 (LUT): Denn ich tue euch kund, Brüder und Schwestern, dass das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht von menschlicher Art ist. Denn ich habe es nicht von einem Menschen empfangen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.
2. Kor. 12. 1-4;7 (LUT): ... so will ich doch kommen auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn. Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren – ist er im Leib gewesen? Ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? Ich weiß es nicht; Gott weiß es –, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen – ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es –, der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann.
...
Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch...
Paulus empfing das Evangelium unabhängig von den Aposteln in Jerusalem. Die Authentizität desselben wurde 14 Jahre später von Jakobus, Petrus und Johannes bestätigt. Gal. 2
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Helmuth
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 00:33 Paulus empfing das Evangelium unabhängig von den Aposteln in Jerusalem. Die Authentizität desselben wurde 14 Jahre später von Jakobus, Petrus und Johannes bestätigt. Gal. 2
Paulus musste für den Dienst bereitgemacht werden. Die Anfänge waren nicht erfolgreich. Seine Tätigkeit in Damaskus endete mit Verfolgung, sodass man ihn zur Flucht nach Jeruslaem verholfen hatte. Dort konnte er sich auch nicht halten. So sahen sich die Jünger gezwungen ihn nach Hause nach Tarsis zu senden, wo er von den Verfolgungen verschont wurde.

Es war das erste Kreuz, das er als Nachfolger ca. 17 Jahre tragen durfte. Heute können wir das so auslegen, dass Gott wusste, dass er erst zubereitet werden musste. Ich gehe davon aus, dass er sich in Tarsis sehr intensiv mit der Schrift befasst hatte, die er nun neu interpretieren musste.

Als die Zeit gekommen war, holte ihn Barnabas von Tarsis nach Antiochien und dann begann seine Zeit, in der er in seine Berufung gekommen ist. Ca. ein Jahr diente er als Lehrer und Prophet. Dann kam vom HG der Auftrag zu den Heiden zu gehen. Jesus hatte eigentlich Petrus damit schon vor seinem Tod beauftragt, nur der, so meine Einschätzung, trug dieses spezelle Kreuz nicht.

Paulus hingegen nahm es auf sich und durfte erleben, dass das weit größere Kreuz nicht die Heiden, sondern die Juden, also die Auslandsjuden, die sog. Hellenisten waren. Den amtlichen römischen Behörenvertretern war Paulus egal, wären da nicht immer die Juden gewesen, die sie gegen Paulus aufgewiegelt hätten in nahezu allen Städten, wohin er gekommen ist.

Zuletzt auch in Jerusalem, wo er vom aufgebrachten jüdischen Pöbel fast umgerbacht worden wäre und nur durch die Hilfe der italischen Schar gerettet werden konnte, indem sie ihn in Schutzhaft genommen hatte. Die Heiden waren nur wenig sein Kreuz, die Juden hingegen allezeit. Paulus war für diese Aufgabe geradezu prädestiniert. So erfüllte sich, was Jesus über ihn geweissagt hatte:
Apg 9,15-16 hat geschrieben: Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Gefäß, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als Könige und Söhne Israels. Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.
Dieses Leiden war das Kreuz, so meine Interpretation, das ihm Jesus zeigen würde, was er für ihn leiden muss, nachdem er zuerst auf dieselbe Weise die Christen verfolgt hatte. Dabei ging es Jesus mit Sicherheit nicht um Rache, sondern darum, dass er die damit erworbenen Erkenntnisse für seine Lehrtätigkeit benötigen werde.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Zippo »

renato23 hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 09:18
Zippo hat geschrieben:Wer als gläubiger Christ dem Herrn Jesus nachfolgt, der wechselt in das Reich Gottes.
Es war Jesus der seinen Zuhörern verhiess,
Joh 8,12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Ja das haben wir, aber auch jede Menge Finsternis.Und das sind für mich die Geister, die dem Gott dieser Welt folgen 2 Kor 4,4 und den gläubigen Christen das Leben schwer machen. Das Joch von dem Herrn Jesus ist noch leicht und erquickt sogar manchmal die Seele. Mt 11,28-30 Aber Satan und seine Dämonen sind eine unerträgliche Last, was haben die Apostel allein gelitten und die Kirchengeschichte ist voller Gräueltaten auch gläubiger Menschen. Das kann alles nur Satan gewesen sein.
Renato

Dank der Gnade unseres Herrn Jesus wurde Paulus für seine erbarmungslose Christenverfolgung nicht bestraft sondern beauftragt, am Evangelium vom Reich Gottes MItbauer zu sein und hierfür Jesus Namen überall bekannt zu machen. Dafür sollte er sein Kreuz auf sich zu nehmen, also selber durch Jesustreue Verfolgung zu erleiden.
Richtig, er erzählt ja in 2 Kor 11,23-12,9
Renato

Zippo hat geschrieben:Dafür hat der Herr Jesus schon angedeutet, daß er dafür viel Leiden würde. Apg 9,16 Wer hat ihm das Leid angetan ?
Apg 913 Hananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört über diesen Mann, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat; 14 und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle gefangen zu nehmen, die deinen Namen anrufen. 15 Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. 16 Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen.

Für die Bekehrung aus einstiger Finsternis ins Licht ist eine Bekehrung von fleischlicher zu geistlicher Gesinnung zielführend und kein folgen- fruchtloses Lippenbekenntnis.
Die nur so ein Lippenbekenntnis haben, die werden auch nicht sehr fruchtbar sein. Und natürlich entsteht kein Kreuz aus solcher Nachfolge.
Die aber ernsthaft nachfolgen, die haben alle Probleme und es hat mich immer gewundert, daß aufrechte Bemühungen im Reich Gottes so bestraft werden. Die Mächte der Finsternis werden einfach unterschätzt. Eph 6,12...
Renato
Zippo hat geschrieben:Paulus sagt, er ist aus der Finsternis zum Licht bekehrt worden und von der Gewalt Satans zu Gott. Apg 26,18
Hier bekam Paulus klar offenbart, dass wer sich von der Finsternis zum Licht, von der Gewalt des Satans zu Gott bekehre Vergebung der Sünden empfangen werden
Apg 2615 Ich aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst; 16 steh nun auf und stell dich auf deine Füße. Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zu erwählen zum Diener und zum Zeugen für das, was du gesehen hast und wie ich dir erscheinen will. 17 Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende, 18 um ihre Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sündenempfangen und das Erbteil mit denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich. 
Vergebung von Sünden haben wir, wir haben auch Licht in dieser geistigen Welt und verstehen Vieles, aber wir leben leiblich immer noch in dieser Finsternis.
Unser Leib ist noch in Ägypten, die Seele ist ausgezogen und verschmachtet in der Wüste und im gelobten Land werden wir ankommen, wenn wir gestorben sind. 1 Kor 10,1...
Renato
Zippo hat geschrieben:Wer ist mit den Wölfen gemeint in Mt 10,16, sind es nicht die von dämonischer Macht erfüllten Menschen ?
Die Wölfe waren die auf Einhaltung aller 613 mosaischen Gesetzen pochenden Schriftgelehrten. Jesus nannte solche ja auch Wölfe im Schafspelz....
Mt 10,16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
Ja, ich denke auch, die Wölfe sind Menschen, die mit dämonischer Macht erfüllt sind, die finden sich auch in den eigenen Reihen.
Damals waren es die Pharisäer, die dem Herrn Jesus widerstanden haben. Joh 8,44 Heute gibt es auch jede Menge Irrlehrer, die predigen, wonach es den Zuhörern gelüstet. 1 Tim 4,1, 2 Tim 4,3
Solche Menschen verdienen ganz gut, ein Kreuz tragen tun sie weniger, aber das kommt dann wahrscheinlich nach dem Tode.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Zippo
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 22:36
Zippo hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 13:23 Wer ist denn der Same der Schlange,..
Ich versuch, dich zu verstehn. :)
Der Same der Schlange bzw. ihre Nachkommen, wie es in der ElbÜ steht, sind geistig gesehen die Menschen, die in der Finsternis leben und die den Teufel zum Vater haben. Manchmal ist es nur ganz wenig, daß man es kaum merkt, bei den Pharisäern aber war da ganz viel. Joh 8,44 Und die haben den Herrn Jesus bei den Römern angezeigt und haben am Gerichtstag gerufen: Kreuzige ihn ! Joh 19,12-15 So ist 1 Mo 3,15 erfüllt worden.
Oleander

Aber wie verstehst du folgende Aussage?
Kol 2,14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus. 
https://www.bibleserver.com/LUT/Kolosser2%2C14
An diesen Vers habe ich auch gedacht. Indem der Verführer und Ankläger der Menschheit, das ist von Anbeginn der Schöpfung Satan, die alte Schlange, den Herrn Jesus verhöhnt, geschlagen und ans Kreuz geschlagen hat Off 12,9-12, hat er die Sünde derjenigen Menschen gesühnt, die ihren Schuldbrief an das Kreuz heften.

Satan darf das Urteil gegen die Menschheit vollstrecken. Denn durch die Sünde Adams und seiner Nachkommen, war der Tod in die Menschheit eingezogen und die Sünde läßt jeden Menschen sterben, nicht nur körperlich, sondern auch nach dem Tod kommt noch der zweite Tod in der Hölle. 1 Mo 2,17, Off 20,14ElbÜ, Rö5,14

Es ist nun mal geistige Wahrheit, daß der Herr Jesus für unsere Sünden bestraft wurde, so will Gott uns aus den Fängen Satans befreien und seine Anklage zunichte machen. Hebr 2,14, Off 12,10-11
Oleander

Bezüglich Schuldbrief getilgt, der eingefordert hat...also kein "Satan" .
Versus:
Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet
Was sind diese Mächte und Gewalten deiner Ansicht nach?
Die Mächte und Gewalten, das sind die Mächte der Finsternis Eph 6,12, Satan hat durch das Werk Jesu keine Gewalt mehr über den Tod Hebr 2,14
Und die Sünde wird vergeben, wer sich dem Herrn Jesus anvertraut. So will der Herr Jesus der von Satan verführten Menschheit einen Ausweg zeigen und die Werke Satans zerstören. 1 Joh 3,8 Das ist ein schmaler Weg, den nicht alle Menschen gehen wollen und auch nicht alle Menschen finden, es ist gewissermaßen ein Kreuzweg, denn alle, die dem Herrn Jesus nachfolgen werden Probleme haben.

Der Herr Jesus fordert die Nachfolge und und auch die Auseinandersetzung mit Satan, um zu schauen, ob der Glaube aufrichtig ist und einer Prüfung standhält. Lk 22,31 Da kann ganz schnell mal was passieren, was gar nicht gefällt, das ist es dann, sein Kreuz auf sich zu nehmen. Wenn Satan einem Nachfolger Jesu das Leben schwer macht.

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 14:26 Die nur so ein Lippenbekenntnis haben, die werden auch nicht sehr fruchtbar sein. Und natürlich entsteht kein Kreuz aus solcher Nachfolge. Die aber ernsthaft nachfolgen, die haben alle Probleme und es hat mich immer gewundert, daß aufrechte Bemühungen im Reich Gottes so bestraft werden.
Warum denkst du, dass man im Reich Gottes bestraft wird? Und wer wäre es, der straft? Sagt nicht Jesus, dass wir frohlocken sollen, weil der Lohn groß sein wird? Dass der Lohn nicht billig erworben wird, sollte schon klar sein.

Ich strebe an das Kreuz mit Freuden tragen zu können. Darin möchte ich mich täglich verbessern und nicht am Stand treten, indem ich Gott jedes Mal mit meinem Gejammer nerve. In der Apostelgeschichte finden wir dazu ein vorbildliches Beispiel:
Apg 5,41 hat geschrieben: Sie nun gingen vom Synedrium weg, voll Freude, dass sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu leiden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Zippo »

Sara Funkelstein hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 13:52
Zippo hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 13:10
Oleander hat geschrieben: Di 28. Jan 2025, 19:11
Zippo hat geschrieben: Di 28. Jan 2025, 19:05 Aber ich hatte mich in der Gemeinde um einen Menschen zu kümmern, der nicht nur krank war, sondern auch häufiger unfriedlich.
Wer hat dich dazu beauftragt?
Kan es sein, dass du es selber wolltest?
Vielleicht aus Mitgefühl oder sonst einer eignen Haltung heraus?

Und warst dann aber damit überfordert?
Nein, das kann nicht sein.
Ich finde die Frage schon berechtigt. Nur weil jemand Hilfe braucht, ist das für dich nicht automatisch ein to-do. Bei Menschen mit bestimmten Krankheiten, Behinderungen usw. wäre es sowieso besser, wenn sie professionelle Hilfe erhalten und nicht von Laien. Ob das bei dir der Fall ist, weiß ich natürlich nicht. Und vor allem hat ein Kranker nicht das Recht, Grenzen anderer zu überschreiten und den Frust bei ihnen abzuladen. Wenn ihm jemand hilft, ist das schön für ihn. Aber einfordern kann er das nicht. Man muss sich auch selbst schützen.
Es war aber Gottes Wille, daß ich mich mit Michael beschäftigt habe, das hat man mir auch in der Gemeinde bestätigt. Einige male hätte das auseinandergehen können, aber Gott hat sich dazu gestellt.
Das Kreuz an Michael, waren seine dämonischen Einflüsse, die ihn in nullkommanichts sehr böse machten, man spürte regelrecht den unangenehmen einschüchternden Einfluß. Da habe ich mich immer gefragt, warum ich dem eigentlich helfe.
Gott gab ihm immer Bibelstellen aus dem AT und ich habe mich dann damit beschäftigt und ihm erklärt, daß sie mit der Zukunft des Volkes Israel zusammenhängen. Das war recht interessant. Michael hatte regelrecht die Geschichte und Zukunft des Volkes an sich kleben. Ich lernte ihn kennen, nachdem seine Frau ihn verlassen hatte, immer wieder hatte er die Hoffnung, dass sie zurückkehren würde. Als er einmal anrief, las ich Hosea 2,8-9 Das ist eine Bibelpassage , daß das Volk Israel in allerletzter Zeit zu seinem Gott zurückkehrt.
Michael hatte einen großen Ara Papagei, den band er immer am Gürtel fest, dann fuhr er mit ihm am Rheinufer entlang. Es wäre alles erträglich gewesen, wenn er nicht immer mal wieder so aggressiv und böse mit Menschen umgegangen wäre. Das habe ich letztendlich auf den dämonischen Einfluß zurückgeführt, der war für Außenstehende ein schlimmeres Kreuz, wie seine epileptischen Anfälle.
Später fuhren wir mit einem Pastor häufiger nach Rußland zu einem Waisenhaus, da hat Michael dann seine Freude an diakonischen Aufgaben festgestellt. In einem Heftchen hat eine Familie, mit der er viel Kontakt hatte, mal einige Sachen aus Anlass seines Todes zusammengestellt und bei der Beerdigung verteilt, damit diejenigen, die es lesen, denken, daß es auch gute Werke gab, die Michael getan hat. Er war auch großzügig und hat gerne gegeben.
SF
Zippo hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 13:10
Nachts um 2 Uhr fiel ein Buch vom Regal, dessen Autor seinen Nachnamen hatte, da merkte ich, daß er Probleme hatte.
Warum fiel es herunter?
Das waren übernatürliche Kräfte, es war auch eine ganz seltsame Stimmung, ich wußte sofort, daß Michael ein Problem hatte und hätte beinahe mitten in der Nacht angerufen. Ich betete, Herr Jesus, wenn es dein Wille ist, daß ich Michael anrufe, dann gib mir bitte jetzt seine Telefonnummer in den Sinn. Die kannte ich zwar, aber nicht auswendig.
SF

Hast du noch Kontakt zu dieser Person? Falls es dir zu schaffen macht, lass dich doch mal beraten (oder hast es schon getan).
Michael ist vor einiger Zeit gestorben. Er war zwar von seiner Epilepsie, die er von Geburt hatte,, durch Operation geheilt worden, aber er hatte sein Leben lang schwere Anfälle gehabt und starke Medikamente genommen. Zuletzt hatte er am ganzen Körper Pickel und er dachte viel an Hiob, seine Ernährung war sicherlich sehr einseitig. So kann man schon mit etwas über 60 Jahren sein Leben lassen.
SF
Zippo hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 13:10
Ich habe mich allerdings oft gefragt, warum der Herr Jesus so ein großes Theater um böse Menschen macht und dafür viele Menschen leiden läßt.
Ich hoffe darauf, dass Gott weiß, was er tut und irgendwo am anderen Ende etwas Gutes bewirkt. Er gibt dir jeden Morgen deine Seele wieder und schenkt dir sein Vertrauen für einen weiteren Tag. Du bist der Richtige für deine Aufgaben.

Wenn ich dir damit zu nahe trete, gern Rückmeldung. Halte mich dann raus.
Gott weiss schon, was er tut und es ist bei allem Elend ma auch etwas Gutes geworden. Aber leicht war es nicht, die Apostel hatten es aber auch nicht leicht. Wenn man so durch die Apostelgeschichte geht, da wird deutlich, daß auch besonders gesegnete Nachfolger Jesu ziemliche Probleme hatten. 2 Kor 11,23... Nachfolge ist eben schon mal ein Kreuz, mag sein, daß man im Himmel dafür belohnt wird.
Und daß es so schwer ist, liegt meiner Einsicht und Erfahrung nicht nur an den Menschen, sondern auch an den Geistern, die darin tätig sind. Eph 6,12....

Gruß Thomas
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Re: mein Kreuz...

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 08:53
Zippo hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 14:26 Die nur so ein Lippenbekenntnis haben, die werden auch nicht sehr fruchtbar sein. Und natürlich entsteht kein Kreuz aus solcher Nachfolge. Die aber ernsthaft nachfolgen, die haben alle Probleme und es hat mich immer gewundert, daß aufrechte Bemühungen im Reich Gottes so bestraft werden.
Warum denkst du, dass man im Reich Gottes bestraft wird? Und wer wäre es, der straft? Sagt nicht Jesus, dass wir frohlocken sollen, weil der Lohn groß sein wird? Dass der Lohn nicht billig erworben wird, sollte schon klar sein.
Du hast doch die Apostelgeschichte gelesen, da haben die Nachfolger Jesu von Anfang an Probleme gehabt. Paulus zählt einmal auf, was er alles für Leid erdulden mußte. 2 Kor 11,24
Und so ging es dann doch weiter unter den Kaisern, die haben Christen an Marterpfähle gebunden, mit Pech bestrichen und angezündet. Da waren viele Verfolgungen durch die Kaiser, bis Konstantin das Christentum zur Staatsreligion gemacht bat.
Aber da begann durch die römisch katholische Kirche schon ein weiteres Unheil durch die Päpste, die sich angemaßt haben, das Amt und die Vollmacht des Petrus an sich zu reißen. Mt 16,18-19
Jetzt lies dir in einem Buch über Kirchengeschichte mal durch, was diese Kirche für eine Verfolgung für wahre Christen angerichtet hat. Es gibt ja auch im Internet genügend Informationen.
Menschen haben bis zum Tode gelitten weil sie ihre christliche Überzeugung in aufrechter Weise gelebt haben. Und warum ? Weil dies eben einen finstere Welt ist, wo Satan das sagen hat.
Gott hat es ja in der Offenbarung angekündigt, was passieren wird. Off 12, 4.9.12 Und das Leid,,das er in der Welt angerichtet hat, ist gewaltig. Deswegen werden oft gute Menschen mehr bestraft, wie böse, das ist so meine Lebenserfahrung.
Helmuth

Ich strebe an das Kreuz mit Freuden tragen zu können. Darin möchte ich mich täglich verbessern und nicht am Stand treten, indem ich Gott jedes Mal mit meinem Gejammer nerve. In der Apostelgeschichte finden wir dazu ein vorbildliches Beispiel:
Apg 5,41 hat geschrieben: Sie nun gingen vom Synedrium weg, voll Freude, dass sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu leiden.
Was hast du denn für Leid gehabt ? Vielleicht hattest du ja auch nicht soviel Grund zu jammern.

Im Anfang der Christenheit hat es vergleichsweise noch wenig Leid gegeben, aber das steigert sich doch immer mehr und schon wurde ein Mensch hingerichtet Apg 7, Jakobus wurde getötet. Den anderen Aposteln fiel es am Ende auch nicht mehr so leicht fröhlich zu sein.

Das Buch Hiob ist das Standardwerk für einen hart geprüften, leidenden Gerechten.
Hat Gott den Hiob für sein Gejammere getadelt ?
Nein, er hat ihn gelobt, aber seine Freunde hat er getadelt, seil sie nicht recht von Gott geredet haben und haben dem Hiob noch zugesetzt, anstatt ihn zu trösten. Hiob 42,7, Hiob 16,2

Gruß Thomas
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