Kingdom hat geschrieben: ↑Mi 5. Feb 2025, 11:17
Dann schreibst du vom Kreuz:
Es gibt auch keine Anweisung, ein Kreuz zu machen und es in der Gemeinde aufzustellen oder an die Wand zu hängen, um sich dann davor oder darunter zu versammeln.
Für was steht das Kreuz, für Christus, die Erfüllung der Gesetzes durch den Sohn Gottes und das Gott allein die Ehre gehört!
Das taugt nicht als Argument. Es gibt schlicht und einfach keine einzige Weisung, ein Kreuz herzustellen, es in fast jeder Gemeinde zu installieren und es als Symbol zu verwenden. Die eigenen Götzen sind uns vertraut, deshalb empfinden wir sie nicht als "gefährlich".
Wie im Abendmahl gedenken wir was er für uns tat, ist also nicht gegen das Gebot Gottes, sondern er ist die Erfüllung des Gesetzes, das ist nicht gegen das Gesetz.
Dafür braucht man kein Kreuz, und schon gar nicht ein Kreuz, das anders aussieht als das Original. Würde Jesus das denn wollen, dass wir dieses Folterinstrument aufstellen und einen Kult damit betreiben?
Apostolische Lehre, nicht gegen Christus seine Lehre, gedenkte was ich für euch gegeben wurde, ich für euch getan habe:
Joh 5:23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Und es ist auch nicht gegen das was Alte Tesatament, steht:
Jes 9:6 (9-5) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst.
Mir scheint, du machst gerade den Katholiken Konkurrenz im Begründen einer Überlieferung, die Gott nie geboten hat, auch die Apostel nicht.
Wo aber steht eben das wir dem noch Maria dazu stellen sollten, Mose, Elias, den Heilgen was auch immer? Das wir diese anrufen sollen? Wo steht das?
Das musst du nicht
mich fragen. Ich habe sie da nicht hingestellt.
Nichts dürfen wir im Mittelpunkt haben alls allein Christus, allein Gott, allein sein erfülltes Gebot. Keine Menschen! Keine verstorbnenen!
Und auch kein Kreuz.
Es ist ein "Bild". Es ist nicht neutral. Es steht für etwas. Man könnte auch sagen: Es ist ein spiritueller Gegenstand. Und so einer kann Menschen dazu verleiten, diesen als Hilfsmittel zu sehen; d.h., er schaut auf das Kreuz, er fixiert seinen Blick auf das Kreuz und betet dabei zu Gott.
Das wäre dann exakt das Pendant zu einer Abbildung Gottes oder dem Tabernakel. Wo ist der Unterschied?
Es gibt keinen. Bestenfalls bildet man sich das ein.
Dieses Hinschauen passiert unwillkürlich, wenn die Gottesdienstbesucher so sitzen müssen, dass das riesige Kreuz an der Wand gegenüber ständig vor ihren Augen ist. Man kann es nicht übersehen. Es sei denn, man schließt die Augen zum Gebet.
Das Kreuz steht aber nicht für einen Menschen, es steht für Christus und die erfüllte Tora, das erfüllte Wort Gottes, die erfüllte Tora, für das was wir im Abendmahl gedenken: Für das Blut das für uns vergossen wurde, für seinen Leib der für uns ans Kreuz genagelt wurde, für das was eben den Prophten nicht widerspricht:
Ich würde es anders begründen:
Freiheit in Christus. Wir haben die Freiheit, das zu tun, wenn wir es wollen. Wir haben übrigens auch die Freiheit, die Glaubenshelden der Bibel bildlich darzustellen oder Szenen aus der Bibel. Eine Weihnachtskrippe aufzustellen und die Weihnachtsgeschichte nachzuspielen, während man sie erzählt oder liest, zum Beispiel für Kinder, wäre also legal.
Ein Kreuz ist dennoch nicht sehr geschmackvoll. Aber es ist zu einem Symbol für die Christenheit geworden, ein Bekenntnis. Ob das Gott so gefällt, wäre eine andere Frage.
das Zentrum ist Gott und sein Wort und darum ist das durch Christus erfüllte Wort und eben nicht abgeänderte Gesetz, immer Zentrum, alleiniges Zentrum.
Wenn's denn so wäre.
Schaue ich mir die Gemeinden an, finde ich alles Mögliche, das da nicht hineingehört. Und sei es "nur" die "Satzung", die individuellen Benimmregeln, die mindestens teilweise auf Interpretationen oder gemeindeeigenen Traditionen basieren...
diese "Anspiele"; Pantomime oder so... finde ich auch völlig deplatziert. Eine Kirche ist doch kein Theatersaal und auch keine Wahlkampfarena.
Wenn ich länger nachdenke, fällt mir wahrscheinlich noch einiges ein, das Christus aus dem Zentrum schiebt und seine Stelle einnimmt.
Und ein Film, in welchem man ein "Bild" von Jesus Christus zeichnet, ist
noch gewagter. Damit haben Evangelische aber kein Problem. Das Verbot, ein Bildnis zu machen beinhaltet, sich kein Bild von JHWH zu machen.
Nun kann man sagen: Der Sohn Gottes ist als Mensch auf die Erde gekommen, also können wir Ihn auch abbilden.
Hm.
Als Mitteilung vielleicht. Ein Film oder die Ikonen geben einen Rahmen vor und sind für Nichtchristen möglicherweise eine Hilfe, sodass ihnen das Evangelium realer und faßbarer wird.
Das Gleiche können die Katholiken von ihren "bildlichen Darstellungen" sagen. Viele davon sind ja ziemlich alt, stammen aus einer anderen Epoche der Kirchengeschichte.
Aber ein gutes Gefühl habe ich nicht dabei.
Hilfreicher wäre, ohne Aggression darüber zu diskutieren. Wenn immer gleich geschossen wird und eine Seite die Deutungshoheit für sich in Anspruch nimmt, wie hier z.B., und meint, die andere Seite sei im Unrecht und man selber wisse es besser, dann
kann man gar nicht ergebnisoffen nachdenken. Weil man ständig damit beschäftigt ist, deplatzierte Angriffe abzuwehren. Und es macht ja auch keinen Sinn, mit jemandem zu debattieren, der nicht dazu bereit ist, mal die Schuhe des anderen anzuziehen. Das gibt dann, unter'm Strich, nur Streit. Fruchtlosen Streit.
Schluß für heute, ich muss noch mit dem Hund raus.
LG