Allein die Schrift-- dazu hatte ich schon einmal geantwortet.Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 3. Feb 2025, 10:32 Oder eben Sola Scriptura, wurde wiederlegt mit einer Bibelstelle, welche gerade das sagt, allein Christus, allein Apostolische Briefe, allein die Gebote Gottes, die Propheten an dem müssen sich alle lehren messen können und wenn ein Stelle diesen wiedersprechen, so kann man sie getrost als unbiblisch verwerfen.
Wir brauchen es, dass man uns die Schrift auslegt; erklärt.
Zu diesem Zweck gibt es die "Überlieferungen", die "mündliche Lehre", wenn man das so nennen will. Es sind Interpretationen der Schrift. Und hier gibt es Diskrepanzen zwischen katholischen und evangelischen Sichtweisen. Darüber kann man diskutieren.
Was dabei herauskommt, wenn jemand meint, er könne mit seinem vorzüglichen Verstand die Bibel verstehen und auslegen, sieht man nur allzu deutlich immer wieder hier im Forum: Menschenwerk, Menschengebote.
Gott hat einige als Lehrer eingesetzt. Diese können die Schrift in seinem Sinne interpretieren. Nicht jeder ist dazu berufen, Lehrer zu werden.
Andere Sichtweisen sollte man respektieren. Man kann sagen, wenn man etwas nicht gut findet oder meint, es sei falsch. Aber Kaskaden von Vorwürfen sowie die Wiederholung derselben sind nicht erfolgreich.
Den Ablasshandel hattest du auch noch erwähnt. Mindestens. Wann war der nochmal gewesen? Im 15. Jahrhundert?
Es gibt ein ernstes Problem, wenn man der heutigen RKK die Sünden der Vergangenheit vorwirft und sie darauf festnagelt.
Bibelchristen sollten das eigentlich wissen.
Mt. 6,15
Die Sünde des anderen festhalten und immer wieder thematisieren und ihn danach zu be- und verurteilen-- das ist "nicht vergeben".
Die RKK hat viele Baustellen. Ich bin weit davon entfernt zu behaupten, da sei "alles in Ordnung". Dass die Gehälter der höheren Kleriker vom Staat bezahlt werden ist ein Unding! und macht die Kirche zu einem Sklaven der Politik.
Aber:
Päpste und Bischöfe, also die geistlichen Führer der Kirche, haben wiederholt das Versagen und die Sünden der Kirche bekannt und um Vergebung gebeten. Öffentlich.
Als der Papst die Schuld aus 2.000 Jahren Kirchengeschichte eingestand
Es gab ziemlich viel Zoff, bis das mal stand. Da wird unheimlich viel diskutiert und beraten...irgendjemand hat immer etwas zu beanstanden... es sind viele Katholiken daran beteiligt.
Ein Anfang.Der Vatikan schaltete Experten ein; Theologen aus aller Welt berieten über Chancen und Risiken eines solchen Bußakts. Zu besonders komplexen Themen wie Inquisition oder Judenverfolgung wurden hochkarätige Fachtagungen zusammengerufen. Zuletzt prüfte die Internationale Theologenkommission in einem 40-seitigen Grundsatzpapier ("Erinnern und Versöhnen"), warum und in welcher Form die Kirche um Vergebung für vergangene Verfehlungen bitten könne.
Vergebungsbitte solle Beginn der eigenen Bekehrung für die heutigen Christen sein
Quelle
Es gibt noch mehr von diesen Aktionen.
Deutsche Bischöfe bekennen Mitschuld am Zweiten Weltkrieg
Und:
Sie versuchen es. Sie sind guten Willens.Papst leitet umstrittenen Bußakt der Kirche für Verfehlungen
In einem Bußakt im Petersdom, an dem auch der Wiener Kardinal Christoph Schönborn mitwirkte, haben Spitzenvertreter der katholischen Kirche unter Führung von Papst Franziskus Schuld der Kirche bekannt. Erstmals baten sie dabei auch öffentlich Gott und die Menschheit um Vergebung wegen des Versagens der katholischen Kirche im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs durch Geistliche.
kath.net
Unterstützen wir sie im Gebet! anstatt die Rolle des Sohnes einzunehmen, der beim Vater geblieben war und dem Bruder die Vergebung des Vaters nicht gönnte.
Die Blindgänger der Christenheit werden weiterhin hart bleiben und sich dem System andienen, auch Funktionäre der RKK. Aber die anderen, die der HERR bei ihrem Namen gerufen hat und zum Ziel bringen möchte, für die sollten wir beten.
Das waren jetzt wieder einige Stunden, für die paar Posts, die ich verfasst habe. Fast zwei Uhr *seufz*, schon wieder so spät.
Ein lebendiges Gespräch, das nicht aus vorgefertigten Floskeln besteht, erfordert nun einmal viel Zeit. "Jeder Mensch sei"... Jak. 1,19 wurde auch ausgeblendet von diversen "Bibeltreuen". Deshalb stehen wir jetzt da, wo wir jetzt stehen.
LG