Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

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Ziska
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Ziska »

Zum Thema zurück:
Hier beschreibt die Bibel den Wasserkreislauf.
Prediger 1:7
Alle Bäche fließen ins Meer und doch ist das Meer nicht voll.
An den Ort, aus dem die Bäche kommen, kehren sie zurück,
um von Neuem zu fließen.
Hiob 36:27,28
27 Er zieht die Wassertropfen herauf,
der Dunst kondensiert zu Regen.
28 Die Wolken regnen dann ab,
es gießt auf die Menschen.


Hier sagt die Bibel etwas über Naturgesetze:
Hiob 38:33
Kennst du die Gesetze* des Himmels?
Kannst du die Erde seiner Autorität unterwerfen?
Jeremia 33:25
Das sagt Jehova: ‚So sicher, wie ich meinen Bund des Tages und der Nacht verankert habe,
die Gesetze des Himmels und der Erde,
*Satzungen,Bestimmungen
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oTp
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von oTp »

Solche Naturbeobachtungen konnten damals die Menschen auch machen. Das sollte deshalb sowieso stimmen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Ziska
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Ziska »

oTp hat geschrieben: Di 18. Feb 2025, 09:19 Solche Naturbeobachtungen konnten damals die Menschen auch machen. Das sollte deshalb sowieso stimmen.
Thema Wasserkreislauf: Was sagten denn die alten Griechen?
Die glaubten, die Flüsse würden aus einem unterirdischen Ozean entspringen.
Diese Vorstellung hielt sich bis ins 18. Jahrhundert.
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Ziska
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Ziska »

Gott gab seinem Volk Israel verschiedene Hygienevorschriften.
Zum Beispiel was zu tun war, nachdem jemand eine Leiche berührt hatte und Quarantänebestimmungen bei ansteckenden Krankheiten .
Und es gab Anweisungen zur Entsorgung von Exkrementen.

Im Gegensatz dazu war es in Ägypten zu jener Zeit üblich, eine offene Wunde mit einer Mixtur zu behandeln, die menschliche Exkremente enthielt.

Bis Mitte des 19. Jahrhundert war es unter den Ärzten üblich Wöchnerinnen zu untersuchen,
ohne sich ausreichend zu desinfizieren, nachdem Leichen untersucht wurden.
Stichwort Ignaz Semmelweis (1818 - 1865).

Hätten sie die Hygienevorschriften der Bibel beachtet, wäre manches Kind nicht als Halbweise groß geworden.
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Galahad
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Galahad »

Philippus hat geschrieben: Bliebe noch die zweite Frage: hat die moderne Wissenschaft die Bibel widerlegt?
Nein, hat sie nicht.

Aber zu einigen Tangenten Deiner Frage möchte ich Anmerkungen machen.

tl;dr Viele Leute haben keine Eier und sind zu verkrampft, um über Wissenschaft zu reden.

a) Nahezu jeder Mensch, der im wissenschaftlichen Betrieb arbeitet, kann sich nicht öffentlich äußern, ohne seine Karriere, seine wirtschaftliche Einkommensquelle zu beeinflussen. Ob an der Universität oder einer anderen Stelle, die von den Steuergeldern bezahlt wird, ohne die sogenannte Stromlinienförmigkeit im Verhalten, wird der Kandidatin schnell die Stelle verwehrt. Äußert man sich gegen eine Position, die vom Betrieb verlangt wird, wird gegen einen persönlich gehetzt. Dies war speziell während der sogenanten Pandemie für ein breiteres Publikum ersichtlich.

b) Das innewohnende Motiv, Aussagen der Bibel und Wissenschaft gegenüber zu stellen ist nicht bei jeder dasselbe. Manche Mitmenschen wollen sich aktiv dem jeweiligen Zeitgeist angleichen; aus einer Reihe unterschiedlicher Gründe. Andere wollen einen Grund finden, die Bibel insgesamt zu verwerfen; aus persönlichen Gründen. Wiederum andere wollen die Wissenschaft als Geisel nehmen, um die Bibel zu "beweisen." Und noch andere Motive dieser Art sind zu beobachten. Hier ist darauf zu achten, ab wann man denn überhaupt über die Bibel bzw. die Wissenschaft selbst spricht oder eben doch eher innere, psychologische, philosophische und spirituelle Prozesse des Diskussionspartners begleitet.

c) Zwar wird immer wieder von Mitmenschen postuliert, die wissenschaftliche Erkenntnis sei als Quelle absoluter Wahrheit qualifiziert, dies ist jedoch nicht der Fall. Die Wissenschaft selber gibt sich einen Rahmen vor, der sie auf ihren Bereich begrenzt.

d) In der Regel sprechen Top-Wissenschaftler nicht in der Öffentlichkeit, sondern arbeiten. Die meisten Mitmenschen, die überhaupt in eine derartige Diskussion einsteigen, sind eher wenig qualifiziert Aussagen über die Erkenntnisse der Wissenschaften zu machen. Das in sich selbst ist kein Problem, aber es wurde öfters beobachtet, daß innere Unklarheit über die Größe der Aufgabe schnell zum Abbruch des Prozesses führt. Man hat dann eventuell Zeitverschwendung betrieben.

e) In unserer heutigen Zeit werden einige Grundannahmen stillschweigend vorausgesetzt. Stellt man diese in Frage, wird einem schnell fälschlicherweise vorgeworfen, nicht wissenschaftlich vorzugehen. Siehe dazu auch meinen Punkt c). Die meisten Mitmenschen verwechseln hier Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit mit politischer und gesellschaftlicher Macht und verfallen in ein argumentum ad verecundiam, einen logischen Trugschluß.

f) Einige Mitmenschen haben auf psychologischer Ebene ihre gesellschaftliche Zugehörigkeit zum universitären oder sonstigem wissenschaftlichem Betrieb zum wesentlichen Teil ihrer Identität gemacht. Sie sind deshalb persönlich Abhängig von Akzeptanz durch den Betrieb und können sich nicht ganz frei zu wissenschaftlichen Themen äußern.
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Helmuth
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Die Bibel und die Wissenschaft sind keine Konkurrenten oder Kontrahenten. Es muss sich nur jeder Mensch bewusst werden, dass jede Erkenntnis, sei sie biblischer oder wissenschaftlicher Art allesamt Stückwerk ist. Und Gott ist es, der uns Erkenntnis schenkt.

Kein Mensch schafft Erkenntisse, sondern sie offenbaren sich. Manche sind einfach und erwirbt jedermann, weil sie jeder braucht, die gibt Gott also schon jedem recht früh, anderes sind Gaben Gottes, die man nicht erlernen kann. Ich sehe den Sinn darin. dass die Menschen durch Zusammenarbeit eine intakte Lebensgemeinschaft bilden. Und es gbt nur eine Regel: Liebe!

Wie komplex das Erfroschen mittlerweile geworden ist zeigt mir z.B. die Telekom-Industrie, in der ich gearbeitet habe. Und sie ist nur ein schmaler Sektor des Gesamten. Kein Mensch hätte auch nur einen Teil-Bereich alleine schaffen können, aber durch weltweite Zusammearbeit schaffen wir Fortschritte zum Nutzen aller. Den Auftrag sehe ich schon niedergeschrieben in der Genesis:
1. Mo 1,28 hat geschrieben: Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: "Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!"
Das begründet unsere gesamten Forschungsaktivitäten und um das zu bewerkstelligen haben wir von Gott einen Verstand erhalten, wobei Gott jeden mit einem bestimmten Maß ausstattet, damit jeder für etwas anderes begabt wird. Gott war schon immer ein Teamworker.

Die Bibel enthält weiters unumstößliche Aussagen für jeden einzelnen Menschen, die mit Wissenschaft und Forschung nichts zu tun haben. Aber darauf musste die Menschheit erst hinerzogen werden. Das Ziel ist, dass wir alle unter Christus kommen und wer das nicht will, der geht verloren. In dem Punkt geht Gott keinen Kompromiss ein.

Es nützt also nichts der begnadenste Mediziner gewesen zu sein und hast vielen das Leben verlängert, die höhere Ebene ist die des Geistes Gottes. Die geistlichen Gesetzmäßigkeiten standen von Anfang an fest, wie sie Gott festlegt was z.B. die Grundregeln des Zusammenlebens betrifft, und danach hat jeder von Anfang an zu leben.

Das erforscht der Mensch nicht, indem er nachdenkt und ein Rechtssystem schafft, was gut und böse ist, sondern folgt dem Vorsatz und Ratschluss Gottes, den wir Heilsgeschichte nennen, der ein von ihm gelenkter Erziehungsprozess ist. Und dazu hat er uns das Gewissen gegeben.

Man muss diese Dinge auseinanderhalten, wie eben Verstand und Gewissen auch zwei grundverschiedene Dinge sind. In der Bibel lerne ich nichts über Lichtwellenausbreitung und das Physikbuch lehrt mich nicht wie man im Frieden mit anderen zusammenlebt. Man lasse sozusagen die Kirche leweils in ihrem Dorf.

Aber man lese die Bibel, ob nun Wissenschaftler oder nicht!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Philippus
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Philippus »

Ziska hat geschrieben: Di 18. Feb 2025, 07:29
Philippus hat geschrieben: Mo 17. Feb 2025, 22:21 oder Hiob 38, 18:
Hi 38,18 Hast du erkannt, wie breit die Erde ist? Sage es, wenn du das alles weißt!


Bliebe noch die zweite Frage: hat die moderne Wissenschaft die Bibel widerlegt?
Die Wissenschaft hat eher die Bibel bestätigt.


Aber wenn man aufgefordert wird, die Breite der Erde zu bestimmen, dann könnte man auf die Idee kommen, (war das nicht auch jahrhundertelang so? ) dass die Erde eine Scheibe sei.
Hat eine Kugel eine Breite? Eher wohl einen Durchmesser....
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Helmuth
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Philippus hat geschrieben: Mi 19. Feb 2025, 22:07 Hat eine Kugel eine Breite? Eher wohl einen Durchmesser....
Du bewertest eine Deutsch-ÜS. Auf Hebräisch klingt es anders. Aber ich gebe insgesamt dem Buch Hiob keine größere Bedeutung. Die Juden haben es unter Weisheitsliteratur im Kanon eingeordnet. Jedenfalls meine ich nicht, dass Kap 3 -37 überhaupt für uns relevant sind, es ist Menschenwort.

Dein Zitat ist aber aus Kap. 38. Dazu muss sich jeder wieder seine eigene Auffassung bilden. Ich verfolge dabei keinen dogmatischen Ansatz. Meine Einschätzung findet sicher hier: Das Buch Hiob - Historie oder Legende?

Die Tanach-Tradition teilt den AT-Kanon in drei Kategorien ein, Thora, N'vim und K'tuvim, aus denen sich als Abkürzung der Begriff T'N'Ch (Tanach) gebildet hatte.

Damit wird auch eine unterschiedliche Wertung der Schriften vorgenommen. Die Thora (Weisung) gilt als direkte Weisung Gottes und hat daher höchste Proirität. Danach kommen die N'vim (Propheten), die ihre Botschaften von Gott haben, aber auch eigene Weisungen gegeben haben. Und die dritte Kategorie sind die K'tuvim was allgemein für Schriften steht.

Unter die dritte Kategorie fällt z.B. das Buch Hiob. Es dient, zumindest den Juden, nicht als göttliche Weisung, sondern ist Gegenstand zum Nachsinnen und gegenseitigen Austausch. Ich persönlich finde dieses Buch überhaupt entbehrlich, als es in seiner Lehre nicht mit Thora und Propheten mithalten kann.

Nur meine ich nicht, dass wir von Falsch-Aussagen reden sollten, da dieses Buch nicht als Gegenstand wissenschaflticher Betrachtung geschrieben wurde. Dazu war es nicht gedacht. Es sind menschliche Gedanken, die niedergeschrieben wurden. Aber klarerweise ist es für Atheisten ein gefundenes Fressen für die Unglaubwürdigkeit der Bibel insgesamt. Nun, sie wissen eben nichts über die Schrift und die Kraft Gottes. Jesus hatte m.E. dazu dieses gesagt:
Mk 12,24 hat geschrieben: Jesus sprach zu ihnen: "Irrt ihr nicht deshalb, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes?"
Die Motivation für das Buch Hiob ist, wie ich es anhand der Enstehungsgeschichte deute, das Leid der Juden in der Diaspora. Doch weil sie das nicht als Folge ihrer Sünde anerkennen, so hat dieses Buch für mich keine biblische Bedeutung. Meiner Meinung nach würde das Jesus auch so sehen. Wir können ihn eines Tages danach befragen. :thumbup:
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Sunbeam
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Sunbeam »

Helmuth hat geschrieben: Do 20. Feb 2025, 05:00 Meiner Meinung nach würde das Jesus auch so sehen
Wie lange mag es nun noch dauern, und du forderst hier öffentlich die Anbetung deiner, sagen wir, Person als natürlich von dir selbst legitimierter Ersatzjesus :?:
Philippus
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Philippus »

Helmuth hat geschrieben: Do 20. Feb 2025, 05:00

Unter die dritte Kategorie fällt z.B. das Buch Hiob. Es dient, zumindest den Juden, nicht als göttliche Weisung, sondern ist Gegenstand zum Nachsinnen und gegenseitigen Austausch. Ich persönlich finde dieses Buch überhaupt entbehrlich, als es in seiner Lehre nicht mit Thora und Propheten mithalten kann.




Ich finde das Buch Hiob ein zentrales Buch in der Bibel, das viele Punkte aus unserem kurzen Menschenleben genial aufgreift...........
Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen........... ich weiß, dass mein Erlöser lebt...... (von Händel vertont) undsoweiter.....



Bin übrigens jetzt auf Seite 6/ 1.1.4 -Besuch der Sterndeuter, aber von Jesu Stammbäumen hab ich keine Ahnung......alle Achtung, Du hast ja die reinste Doktorarbeit daraus gemacht, hast Du dafür wenigstens einen Doktortitel bekommen ?
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