Hiob hat geschrieben: ↑Mo 24. Feb 2025, 12:12
Sunbeam hat geschrieben: ↑So 23. Feb 2025, 18:49
Wie nennen wir den Sündenfall denn nun? Gott als Manipulator der Schlange (um dann die Schlange zu verleumden, wegen Gottes unbedingt weißer Weste in diesem Dramolett), oder Gott als Regisseur und Drehbuchautor des größten Beschisses aller Zeitläufte...
Das geht jetzt wirklich tief. Man müsste hier klären, was eigentlich "Liebe" undd "Leid" sind. Geht es um Selbstverwirklichung des Menschen im irdischen Leben oder um einen Erkenntnisweg, der hart sein kann, vielleicht sogar soll?
Warum muss man erst klären, was Liebe und Leid ist?
Eine Woche in Mumbai als Rucksacktourist gelebt*, und man hat wohl das Leid in einer Intensität erlebt, das sich für den Rest seines Lebens wohl auf immer in die Seele gebrannt hat.
Liebe? Die Zeit des ersten Kennenlernens meiner Frau (und diese Liebe setzt sich auf anderen Ebenen bis heute fort), die Geburt meiner Kinder, oder meine Enkel auf dem Arm halten, die Liebe zu einem geistig Schwachen, weil er doch so ganz anders ist als ich, denn ich spüre in diesem Menschen etwas, was ich niemals erreichen werde, oder erreichen kann.
(Vielleicht leuchtet aus den Augen, aus der Seele dieser Menschen mehr ein Gott, als es sich der fundamentalistische Biblizist in Stunden lang krampfhaft gemurmelten Gebeten aus sich heraus quetschen kann.)
Und so könnte ich hier noch einge Seiten füllen, von dem was ich unter Liebe verstehen, andere User hier würden ähnliches schreiben, oder völlig anderes, aber ich halte nichts davon, wenn ein Christ starren Auges behauptet, er liebe Jesus mehr als seine Kinder...., oder seine Frau...
(Denn nur selten können diese Edelchristen bei dieser Behauptung ihrem Gegenüber wirklich in die Augen schauen.)
Warum also erst etwas klären wollen, was viel zu vielschichtig ist, als das man damit je an ein Ende kommen könnte.
Und was das Leid angeht, auf dieser Welt gibt es Dimensionen des menschlichen Leids (und auch der Tiere), die für uns, für uns als Menschen einfach nicht mehr fassbar sind, wir sind dem nicht gewachsen.
Möchtest du darüber wirklich in die Tiefe gehend diskutieren?
Geht es um Selbstverwirklichung des Menschen im irdischen Leben oder um einen Erkenntnisweg, der hart sein kann, vielleicht sogar soll?
Das endet dann wieder in moralinsaueren Kalendersprüchen? Oder als experimenteller Mönch im Kloster?
Für und wohlgenährte Europäer ist vieles schon viel zu hart, was bei vielen Menschen aus den Slums Asiens oder Südamerikas doch nur noch völliges Unverständnis hervor rufen würde, denn würden die meisten dieser Menschen nicht viel lieber mit den "Härten" der europäischen Wohlstands und Wegwerfgesellschaft nur zu gerne leben wollen?
(Aber du meinst wohl die Härten der Erkenntniswege, wer, nur wer frage ich, geht diese Wege vom einfachen Glaubensvolk aus gesehen, oder als Otto-Normalchrist denn schon wirklich, das endet doch immer nur in einer weichgespülten Larifari-Mystik.)
* Obwohl viele Menschen es dort nicht als Leid ansehen, so wie es uns wohlgenährte, ewig meckernde europäische Klageweiber in den TV-Dokus oft eingebleut wird.