Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 13. Mär 2025, 13:26
ALLE sind der Versuchung ausgesetzt, nicht nur die großen Kirchen.
Was die Kirchen angeht, die können gar nicht anders. Alle haben einen Vertrag mit dem Staat. Kaiserzeit, 3. Reich, BRD, DDR .. sie müssen immer die Moral stärken im Sinne der jeweils vorgeschriebenen politischen Ideologie.
Warum schlagen die Leute nicht einfach die Bibel auf und predigen über irgendetwas, das da drin steht... warum sind sie den weltlichen Mäntelchen im Winde zu Diensten?
Ich glaube, das wahre Erkennen wird über Predigten zuhören selten gefördert. Zum inneren Stille sein muss man nicht auf Kirchen warten, ich meine ... man kann in der Stille hören, ohne Worte, also eher erspüren, was ist Wahrheit und was will die Welt von mir. Sehr vieles, was Jesus sagt, kann nur in stiller Betrachtung erkannt werden, das braucht persönliche Hingabe.
Die Kirchen sehe ich als professionelle Dienstleister. Pastoren müssen rhetorisch trainiert sein und gut "zelebrieren" können. Ob und auf welche Art sie selber gläubig sind, das kann niemand prüfen. Es sind einige, die kämpfen auch gegen die Order von oben, manche sehen es aber als Pflicht, zu gehorchen. Ich hatte einen Pastor am Telefon, pensioniert und um die 80. Er hat die Pandemie-Zeit voll verstanden, er war auf unserer Seite. Aber auch so abgeklärt, sich nicht mehr öffentlich engagieren zu wollen. Außer im Gebet. Während der Lockdown-Zeit gab es "heimliche" Gottesdienste in Wohnzimmern (bitte 2 Straßen weiter parken und nur einzeln kommen).
Die urchristlichen Gemeinden waren im Untergrund stark. War diese Zeit, oder wird diese Zeit einen Erinnerung: zurück zu den Wurzeln?