Was sind "unnütze Wörter"?

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Lea
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von Lea »

Magdalena61 hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 01:41 Oder ist etwas Spezielles gemeint?
Ich denke, es geht hier um Worte, die anderen Menschen Schaden zufügen.

An diesem Maßstab kann man mMn alle "Gebote" messen.
Dabei gilt auch die allgemein bekannte Grundregel: was du willst, dass man dir selbst nicht zufüge, das füge auch keinem Anderen zu.

Oder auch der Maßstab, den Jesus in Matth. 25, 40+45 anwendet...
40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
...
...
45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Abischai
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 01:41 Das wollte ich schon immer mal wissen: Was genau meint Jesus mit "unnützen Wörtern"?
...
"Nichtsnutzige Worte" müssen also schon etwas Deftigeres sein.
In den beiden Ausdrücken ist ein kleiner aber entscheidender Unterschied versteckt.
Ein Wort als Element der Menge vieler Wörter ist einfach eine Buchstabenkombination die beginnt und danach endet, ohne Leerzeichen. Ein solches Wort hat ein oder mehrere Bedeutungen und kann in gezielten Kombinationen eine Aussage ergeben, die einen bestimmten Zweck hat. Ein einzelnes solcher Worte hat selbst gar keine Aussage, es sei denn es ist ein Name.

Dann ist da aber das Wort, welches nicht ein einzelnes Wort im o.b. Sinne ist, sondern Synonym steht für eine umfassende Aussage.

Ich glaube, daß das mit "Wort" gemeint ist, also eine Botschaft, eine Erklärung, eine umfassende Aussage.

Das erst mal zum "Wort".

"Unnütz" sagten meine Ahnen früher zu mir, wenn ich unartig, wenn ich böse war, ungezogen.: "du bist unnütz !!" oder "das ist sehr unnütz von dir !!" (was ich da gerade getan hatte).
Vielleicht hatten die noch ein besseres Sprachgefühl für "unnütz" ?!?

Die New International gibt das wie folgt wieder: "...every empty word..." das ist schon beachtlich: inhaltsleer. empty ist noch leerer als einfach nur less.
Und die russische Bibel von 18xx betont, daß es ums "antworten" geht, auch interessant.

Ich glaube nicht, daß damit in Summe nur inhaltsleeres Geblödel gemeint ist, sondern Aussagen, die nicht nur hohl sind, sondern anti-nützlich, gegenteilige Wirkung haben, Schaden anrichten, auch wenn sie nur gedankenlos oder fahrlässig dahergeredet sind. Eine ähnliche Wertung finden wir in der Schrift bezüglich "toter Werke", die sind nicht nur "tot", also gar nicht wirklich da, sondern sie sind groß, aber schädlich. Die sind da, blockieren andere Werke und verführen Menschen in die falsche Richtung.

So etwa stelle ich mir den Wert "unnützer" Worte vor.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Lena
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von Lena »

Magdalena61 hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 01:41 Was genau meint Jesus mit "unnützen Wörtern"?
Ein sinnloses dahinplappern das niemandem dient?
Halleluyha
gepriesen sei Yhashuah
der ins Fleisch gekommene
Yhaweh
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Magdalena61
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von Magdalena61 »

@ 777: Zitate müssen als solche gekennzeichnet und mit Quellenangaben werden. Das schreibt der Gesetzgeber so vor.
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ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 11:27 Es geht sicher nicht um eine Diskreditierung von Smalltalk.
Genau das ist eigentlich meine Frage.

Kinder lieben Geschichten. Menschen lieben Geschichten. Sonst würden sie sich keine Filme ansehen. Nicht jeder Film ist "lehrreich". Und nicht jedes Buch ist geistlich anspruchsvoll. Manche dienen nur der Unterhaltung- es sind halt "Geschichten", die in irgendeiner Form irgendwelche Aspekte des Leben beschreiben.
Manchmal braucht man eine Erzählung, um abschalten zu können und sich seelisch zu regenerieren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus etwas dagegen hat, wenn man Geschichten erzählt.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 09:25 Darunter fallen dann wohl falsche Versprechungen und gute Vorsätze, die nicht ernsthaft verfolgt werden.
Also Täuschung und Betrug?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Johncom
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von Johncom »

Sunbeam hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 10:30
777 hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 10:23

Ich bin nicht vollkommen, aber mein Herr ist es für mich.
Ok.

Dann hoffe ich für dich, das du nicht in Lebenssituationen kommst, wo es dein Herr nicht für dich sein kann.
Da muss keiner für andere hoffen. Gläubige sind sich bewusst, Gott ist anwesend in jeder Lebenssituation.
Auch für die, die nicht gläubig bewusst sind, ist Gott anwesend.
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Oleander
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 03:05 Da muss keiner für andere hoffen.

Gläubige sind sich bewusst...
:denken2:
Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.

Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.

Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte,
daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war.


Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.


Besorgt fragte ich
den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen
, auf allen Wegen bei mir zu sein.


Aber jetzt entdecke ich
, daß in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.


Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.

Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."
https://life-is-more.at/life/gedichte/s ... m_sand.php
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Oleander
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von Oleander »

Lena hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 16:19
Magdalena61 hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 01:41 Was genau meint Jesus mit "unnützen Wörtern"?
Ein sinnloses dahinplappern das niemandem dient?
Wenn user "Paulchen" (nur mal als Beispiel) mal wieder einen "raushaut" oder spontan mitteilt, es ging ihm grade sch..-. sollt er sich dann jedes Mal vorher Gedanken darüber machen, ob seine Aussage grade "nützlich/dienlich" ist, oder nicht ? :)
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
777
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von 777 »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 01:41 @ 777: Zitate müssen als solche gekennzeichnet und mit Quellenangaben werden. Das schreibt der Gesetzgeber so vor.
Welche Quellangabe fehlt? Muss ich die entsprechende Bibel aufführen, inkl Verlag oder was hab ich den genau falsch gemacht?
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Sunbeam
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von Sunbeam »

Johncom hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 03:05
Sunbeam hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 10:30
777 hat geschrieben: So 16. Mär 2025, 10:23

Ich bin nicht vollkommen, aber mein Herr ist es für mich.
Ok.

Dann hoffe ich für dich, das du nicht in Lebenssituationen kommst, wo es dein Herr nicht für dich sein kann.
Auch für die, die nicht gläubig bewusst sind, ist Gott anwesend.
Das mag sicherlich sein, fragt sich nur welcher Gott?

Und ein Angehöriger des Islam wird mir jetzt eine völlig andere Antwort geben, als du, ein Buddhist wiederum eine andere, und ein Gläubiger welcher hinduistischer Religion auch immer, der wird dann wieder..., und dann wäre da noch der Taoist!
(Aber beginnt das wahre Göttergewusel nicht schon im Paulustum selbst?)

Zu viele Götter, lieber Gott. einfach zu viele einzig wahre Götter mit einzig wahren Wahrheiten.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Was sind "unnütze Wörter"?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 01:41 Manchmal braucht man eine Erzählung, um abschalten zu können und sich seelisch zu regenerieren.
Absolut. Und diese Entspannung kann auch durch Gespräche erfolgen. Kommunikation ist ja nicht nur Informationsübermittlung auf der Sachebene, sondern schafft auch eine Atmosphäre zwischen den beteiligten. Dafür sind nicht mal unbedingt ausgesprochene Worte erforderlich. Jedenfalls muss Kommunikation nicht immer einem größeren Ganzen dienen. Zum Gottesdienst gehört auch, Menschen aufrichtig zu erbauen, aber kein falscher Trost nach dem Motto "Nun jammer mal nicht rum, ist doch alles nicht so schlimm (und jetzt nerv mich nicht, ich hab Besseres zu tun)."
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Mär 2025, 01:41Also Täuschung und Betrug?
Im Grunde läuft es darauf hinaus. Mit fraglichen und falschen Vorsätzen macht man sich vor allem selbst das Leben schwer.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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