Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 11:25
Christus offenbart niemanden etwas. Das merkt man ja an allen Christen.
Christus ist viel mehr schon geoffenbart, wir können diese Offenbarung an uns ranlassen oder sich ihr verschließen. Abgesehen davon kann die Geringschätzung aller Christen kein Maßstab sein der Wahrheit näherzukommen. Was bleibt dann? Nur die Selbstliebe ohne Nächstenliebe. Ich interpretiere nur deine Worte, mehr nicht. Nimm es bitte auch nur so.
Spice hat geschrieben: ↑Di 25. Mär 2025, 11:25
Erst wenn ich erkenne, dass Christus die Lösung aller Probleme ist habe ich das Wesentliche begriffen.
In der Aussage verbirgt sich die Gefahr Christus nur zu einer Lebensphilosophie zu machen, er ist aber "der" Christus. Wie man sagt, ich lebe nach christlicher Lebensweise, oder ich folge biblischen Maßstäben. Dann wird die Bibel nur ein reines Wertesystem, macht aber keine Gottesbeziehung aus. Die kommt heute tatsächlich nur mehr durch Jesus, das ist
der Christus,
der Erlöser, der auch den Preis für unsere Sünde bezahlt hat. So sehe ich das geoffenbart.
Das ist ein unabdingbarer Aspekt, warum sich Jesus selbst auch als
die Wahrheit bezeichnet. Es ist Bildrede, keine Frage, aber die Wichtigkeit der Aussage kommt mit seiner ergänzenden Klarstellung, dass man ohne hin nicht zum Vater kommt. Ein etwas anders formulierter Ausspruch, der ein weiteres Verständnis liefern kann, ist dieses Wort:
Joh 18,37 hat geschrieben: Da sprach Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, dass ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.
Wir kennen die Antwort Pilatus', es stand also die Wahrheit vor ihm, aber er erkannte sie nicht. Sie ist untrennbar mit Jesu Sendung als Mensch verbunden. Es ginge nicht ohne den lebendigen Sohn. Die Wahrheit Gottes hat keinen besseren Zeugen, oder sagen wir nicht "besser", sondern sie hat genau den einen und keinen anderen.
Ich denke, was du ansprichst, ist die Erkenntnisebene, die man vom Erlösungswerk trennen muss. Diese wiederum vermitteln uns intellektuelle Wahrheiten und gelehrt vom Heiligen Geist helfen sie uns das Leben auch zu meistern. Das sollte aber nicht mit Jesus verwechselt werden, denn Erkenntnisse helfen und bereichern zwar das Leben, aber sie erlösen niemand.
Manche stecken in einem solchen Glauben und kommen deshalb nicht vorwärts, Es gibt dazu den Begrff Kopfchristen, weil sie das Leben nur auf Basis der Erkenntnis sehen, oder mit einem anderen Wort als Lebensweisheit.
Sie meinen weise zu sein und die Zunahme solchen Wissens wäre es, welche das Leben ausmache. Das ist leider ein Irrtum, denn dieses Wissen geht mit jedem unter, der nicht auch das Leben hat. Ohne den Glauben an den Sohn bleibt all unser Mühen nur ein religiöses und eitles Stückwerk, und das in der Sünde.