Das Wesen der Anthroposophie

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Spice
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 13:15
Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 11:38
Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 11:12 Steiner geht nicht nur soweit, dass er das Böse generell als das Gute bezeichnet,
Nein, das tut er nicht.
Die Diskussionen mit dir arten einfach nur in Lächerlichkeit aus, weil du offensichtlich gar nicht weist was Steiner gelehrt hat. Nochmal der Auszug aus Anthrowiki

Das Böse (hebr. רָע ra'), das fünfte der sieben Lebensgeheimnisse, ist nach der Ansicht Rudolf Steiners ein ursprünglich Gutes, das, anstatt sich weiterzuentwickeln, in seiner unveränderten früheren Gestalt in einem späteren Zeitalter nachwirkt. Böses kann aber auch dadurch entstehen, dass etwas, das erst in einem späteren Zeitalter wirksam werden soll, in unreifer Form zu früh auftritt. Das Böse ist ein zeitversetztes Gutes. Der Kampf zwischen Gutem und Bösem besteht in der Auseinandersetzung des Früheren mit dem Späteren, des Alten mit dem Neuen.

Die Evolution bedarf des Bösen als notwendigem Gegengewicht zum Guten; nur durch den Ausgleich beider kann das Weltenziel erreicht werden. Dazu müssen gewisse geistige Wesenheiten zum Heil der Gesamtentwicklung das Opfer bringen, in ihrer regelrechten Entwicklung zurückzubleiben. Sie werden dadurch zu Widersachermächten, die aber durch ihren Widerstand die Entwicklung insgesamt fördern. Insbesondere kann die Freiheit für den Menschen nur dadurch errungen werden, dass er die Wahl zwischen dem Bösen und dem Guten hat.

Nach der urpersischen Anschauung ist das Gute und Böse hervorgegangen aus Zaruana Akarana, der unerschaffenen Zeit. Sobald dasjenige, was in der geistigen Welt (→ Devachan) Dauer hat, also der Ewigkeit angehört, sich in das Zeitliche auseinanderlegt, gliedert es sich notwendig in ein Böses und ein Gutes. Das Gewordene, das in seiner Form erstarrt und dann nur mehr der Verwesung, dem Verfall anheimfällt, wird zum Bösen, während das Gute ein Werdendes ist, das sich noch etwas von der ursprünglichen Schöpferkraft bewahrt hat. Durch den Fall des Ewigen in die Zeitlichkeit gliedern sich die Tierkreiswesenheiten in zwei Sphären: in die 7 vom Widder an aufsteigenden Tages-Tierkreiszeichen, die das Gute repräsentieren, und in die vom Skorpion an absteigenden 5 Nacht-Tierkreiszeichen, die mit den Kräften des Bösen verwandt sind. Für den Urperser war der Gegensatz des Guten zum Bösen noch keine moralische Frage, sondern eine des Wechselspiels kosmischer Kräfte. Erst im Hebräertum entwickelte sich der Begriff der menschlichen Schuld.
Steiners Mythologie folgt der persischen zoroastrischen Religion - wie alle gnostischen Systeme und hier ist das Böse nur notwendiger Teil der Welt.
Interessant ist der letzte Satz. Hier siehst du das Steiner mit dem Judentum / Christentum nicht wirklich was am Hut hat.

Ich finde die Diskussionen mit dir wirklich einfach nur noch lächerlich. Du verneinst die offensichtlichen Sachen, dir kann man Argumente bringen - die weist du von dir, weil sie nicht von einem Anthro und der Primärliteratur stammen = also einem mit deiner Denkweise...

Auch wenn das andere aufstößt - aber du bist eindeutig indoktriniert.
Ja, natürlich ist es so, wie in der urpersischen Anschauung. Dem widerspricht weder das Juden, noch das Christentum. Alles ist aus dem Ewigen hevorgegangen, ob man das nun Zaruna Akarana nennt, oder anders, spielt keine Rolle. Worte sind nur dazu da, die Sache zu treffen, um die es geht. Die Frage ist nur, wann und auf welche Weise ist das Böse aus dem Ewigen hervorgegangen und da kommen wir zum menschl. Sündenfall. Nachdem das Böse hervorgegangen ist ist es ein "notwendiger Teil", weil eben das Böse mit Notwendigkeit hervorgegangen ist. Einen Himmel gäbe es nicht ohne die Erfahrung von von Trauer, Leid, Schmerz usw.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 13:36
oTp hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 11:49 Auch Koch braucht nicht Jeder lesen.
Zumal es auch kein einfaches Thema ist.
Hier gut, das böse. Ich glaube, er war ein guter Mann, aber nicht gerade mit wissenschaftlicher Tiefe.
Das kann man wohl sagen!
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:00
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 13:36 Kein einfaches Thema ist es, dem eigenen Unterbewussten zu begegnen, sich selber in Ordnung bringen. Askese, fasten, beten.
Das Unterbewusstsein ist eine moderne Theorie und sich selber in Ordnung bringen ist ein Auftrag der Mächte die uns von der Gnade Gottes abschneiden wollen.
21 Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen die üblen Absichten und Taten: sexuelles Fehlverhalten, Diebstahl, Mord,
22 Ehebruch, Gier nach immer mehr, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Gotteslästerung, Arroganz, Unbelehrbarkeit.
23 Alle diese negativen Einstellungen und Taten kommen von innen und verunreinigen den Menschen.
Markus 7
Das kommt aus dem Menschen - und das führt ihn zu bösen Taten. Solange er sich dessen nicht bewusst wird und umkehrt gibt es keine innere Ordnung
An anderer Stelle wird dies auch dem "Vater der Lügen" zugeordnet und hier bist du bei dem Bösen. Das nicht Gut ist
Nein, die Lehre vom Unterbewusstsein ist keine Lehre, die uns von der Gnade abschneiden will, sie ist einfach die Erkenntnis, dass dem Menschen das meiste nicht bewusst ist, eben sein Herz, aus dem alles kommt, was Markus 7 nennt. Denn dann würde man nicht mehr unbedarft von Teufel und Dämonen schwatzen, die alles Böse verursachen.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:10
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 13:23
Aus dem Erkennen des Bösen kann es zu einem Be-kennen kommen, und endlich zu einer Erlösung. Es ist nicht schön, böse zu sein. Auch "der" Böse leidet, denn was er dem anderen antut, tut er sich selber an. Letztendlich.

Grundsätzlich weiß aber jeder Christ, das Böse spielt eine besondere Rolle in Gottes Schöpfung.
Die Erlösung kommt nur, wenn man sich vom Bösen nicht nur distanziert, sondern auch sich bewusst zum Guten bekennt.
Bekennen genügt nicht. Sich mit dem Guten identifiziert.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hoger »

Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:39
Ja, natürlich ist es so, wie in der urpersischen Anschauung. Dem widerspricht weder das Juden, noch das Christentum. Alles ist aus dem Ewigen hevorgegangen, ob man das nun Zaruna Akarana nennt, oder anders, spielt keine Rolle. Worte sind nur dazu da, die Sache zu treffen, um die es geht. Die Frage ist nur, wann und auf welche Weise ist das Böse aus dem Ewigen hervorgegangen und da kommen wir zum menschl. Sündenfall. Nachdem das Böse hervorgegangen ist ist es ein "notwendiger Teil", weil eben das Böse mit Notwendigkeit hervorgegangen ist. Einen Himmel gäbe es nicht ohne die Erfahrung von von Trauer, Leid, Schmerz usw.
Natürlich widerspricht das AT und das NT sowie der gelebte jüdische und christliche Glaube diesem gnostischen Denken. Das ist nicht "ur-persisch" - das ist einfach nur Persisch und war die Religion zur Zeit Mose in Persien.

Der menschliche Sündenfall war nach christlicher und jüdischer Sicht nicht geplant. Der Mensch war als Abbild Gottes geschaffen. Der Sündenfall war ein Abfall - auf dem dann die Erlösung durch Jesus Christus die Antwort war.
Jesus Christus als (einziger) Sohn Gottes und nicht als als "hoher Sonnengeist" aus der Ordnung der Elohim.

Du hast kein christliches Weltbild - sondern ein gnostisches
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hoger »

Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:44
Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:10
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 13:23
Aus dem Erkennen des Bösen kann es zu einem Be-kennen kommen, und endlich zu einer Erlösung. Es ist nicht schön, böse zu sein. Auch "der" Böse leidet, denn was er dem anderen antut, tut er sich selber an. Letztendlich.

Grundsätzlich weiß aber jeder Christ, das Böse spielt eine besondere Rolle in Gottes Schöpfung.
Die Erlösung kommt nur, wenn man sich vom Bösen nicht nur distanziert, sondern auch sich bewusst zum Guten bekennt.
Bekennen genügt nicht. Sich mit dem Guten identifiziert.
Du weist ja nicht mal was wir Christen mit "bekennen" meinen.... :lol:
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:41
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 13:36
oTp hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 11:49 Auch Koch braucht nicht Jeder lesen.
Zumal es auch kein einfaches Thema ist.
Hier gut, das böse. Ich glaube, er war ein guter Mann, aber nicht gerade mit wissenschaftlicher Tiefe.
Das kann man wohl sagen!
Ich weiß, ihr reagieret beide ähnlich auf Koch.
Dementsprechend absolut mager ist auch deine Antwort bezüglich Steiner, und was er alles nicht gesehen hat in der Welt der Geister. Und er sieht ja überall Geister am Werk. Wie die alten Naturreligionen.
Und seine angebliche Geisterei überall ist ja gerade Gegenstand unserer Betrachtung gewesen. Und warum das mythenhaft ist. Ich veremute nun mal, dass er weder Geister von Verstorbenen gesehen hat noch bösartige Geister. Er hat ehere gar nichts gesehen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:47
Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:39
Ja, natürlich ist es so, wie in der urpersischen Anschauung. Dem widerspricht weder das Juden, noch das Christentum. Alles ist aus dem Ewigen hevorgegangen, ob man das nun Zaruna Akarana nennt, oder anders, spielt keine Rolle. Worte sind nur dazu da, die Sache zu treffen, um die es geht. Die Frage ist nur, wann und auf welche Weise ist das Böse aus dem Ewigen hervorgegangen und da kommen wir zum menschl. Sündenfall. Nachdem das Böse hervorgegangen ist ist es ein "notwendiger Teil", weil eben das Böse mit Notwendigkeit hervorgegangen ist. Einen Himmel gäbe es nicht ohne die Erfahrung von von Trauer, Leid, Schmerz usw.
Natürlich widerspricht das AT und das NT sowie der gelebte jüdische und christliche Glaube diesem gnostischen Denken.
Nicht dem "gnostischen Denken", sondern allein der damaligen im Judentum bekannten Gnosis.
Das "Wort Gottes" kann man ohne Gnosis nicht verstehen.
"Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen" Hos. 4,6 Das gilt immer noch.
Der menschliche Sündenfall war nach christlicher und jüdischer Sicht nicht geplant.
Davon habe ich auch nicht geredet.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:48
Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:44
Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:10
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 13:23
Aus dem Erkennen des Bösen kann es zu einem Be-kennen kommen, und endlich zu einer Erlösung. Es ist nicht schön, böse zu sein. Auch "der" Böse leidet, denn was er dem anderen antut, tut er sich selber an. Letztendlich.

Grundsätzlich weiß aber jeder Christ, das Böse spielt eine besondere Rolle in Gottes Schöpfung.
Die Erlösung kommt nur, wenn man sich vom Bösen nicht nur distanziert, sondern auch sich bewusst zum Guten bekennt.
Bekennen genügt nicht. Sich mit dem Guten identifiziert.
Du weist ja nicht mal was wir Christen mit "bekennen" meinen.... :lol:
Du gibt es sicher kein "wir". Die meisten Christen identifizieren sich wohl nicht mit dem Guten.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:51
Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:41
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 13:36
oTp hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 11:49 Auch Koch braucht nicht Jeder lesen.
Zumal es auch kein einfaches Thema ist.
Hier gut, das böse. Ich glaube, er war ein guter Mann, aber nicht gerade mit wissenschaftlicher Tiefe.
Das kann man wohl sagen!
Ich weiß, ihr reagieret beide ähnlich auf Koch.
Ich stimme Johncom in dessen Einschätzung zu.
Dementsprechend absolut mager ist auch deine Antwort bezüglich Steiner, und was er alles nicht gesehen hat in der Welt der Geister. Und er sieht ja überall Geister am Werk. Wie die alten Naturreligionen.
Ja, die Menschen hatten das damals und fast bis zu Beginn des Christentums so erlebt.
Und seine angebliche Geisterei überall ist ja gerade Gegenstand unserer Betrachtung gewesen. Und warum das mythenhaft ist. Ich veremute nun mal, dass er weder Geister von Verstorbenen gesehen hat noch bösartige Geister. Er hat ehere gar nichts gesehen.
Deine Vermutungen seien dir belassen. Sie haben nur nichts mit der Realität zu tun.
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