Das Wesen der Anthroposophie

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Hoger
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hoger »

Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 15:05 Du gibt es sicher kein "wir". Die meisten Christen identifizieren sich wohl nicht mit dem Guten.
Sich selbst nicht - aber den Heiligen Geist, den sie aufgenommen haben

Ach Spice - du hast so wenig Ahnung und Wissen von den Dingen, von denen du schreibst....
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Johncom
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Johncom »

Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 18:16
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 18:14 Was mir auch unklar ist, sind die astromisch definierten Planeten gemeint, also Sonne, Mond, Venus, Saturn, sichtbare Himmelskörper? Oder bestimmte Qualitäten.
Die sichtbaren Planeten sind mit unsichtbaren Qualitäten verbunden bzw. diese sind die Grundlage der sichtbaren Planeten.
Interessant ist ja die unmittelbare Wirkkraft der Sonne, ohne die es biologisch hier uns nicht gäbe. Der Mond bewegt mit seiner Gravitationskraft die Meere. Manche Menschen werden bei Vollmond aggressiver, angeblich gibt es dazu Polizei-Statisiken. Seltsam auch, dass der Mond 28 Tage braucht für eine Erdumkreisung, was dem
Menstruationszyklus der Frau entspricht. Und "der" Mond steht für das Weibliche, die Mutter, "die" Sonne ist in den meisten Sprachen männlich. Das wäre 2 sogenannte Planeten, wie sie für alle erkennbar wirken.

7 Planeten, 7 Schöpfungstage. Unser ganz normale Woche beruht auf 7 Tagen:
Die sieben Tage der babylonischen Woche wurden nach den mit bloßem Auge sichtbaren Planeten des geozentrischen Weltbilds benannt (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn), die zum Zeitpunkt der Benennung selbst als Götter angesehen wurden.[2] Als die Germanen diese Namen im 4. Jahrhundert kennenlernten, benannten sie diese nach den Namen der den römischen Göttern ungefähr entsprechenden germanischen Gottheiten um. Im Zuge der Christianisierung wurde zu einem späteren Zeitpunkt versucht, diese heidnischen Namen wieder zurückzudrängen, was aber im deutschsprachigen Raum nur beim Mittwoch und Samstag gelang.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wochentag
Gleichsam leben wir alle im 12-Monate Kalender, der nichts anderes als den Tierkreis nachzeichnet, wenn auch inzwischen etwas verschoben.

Ich hatte mal ein paar sehr alte Gärtner-Jahrbücher auf meinem Flohmarkttisch, in denen waren die Aussaat-Termine angeben mit entsprechenden Planeten-Hinweisen. Mein Großvater war Bauer, ich meine gehört zu haben, dass damals mit diesem System gearbeitet wurde.
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Johncom
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:51 Ich weiß, ihr reagieret beide ähnlich auf Koch.
Dementsprechend absolut mager ist auch deine Antwort bezüglich Steiner, und was er alles nicht gesehen hat in der Welt der Geister.
Also ich habe Koch sehr freundlich erwähnt, und derjenige, der mir das Koch-Büchlein mitgebracht hat, den respektiere ich sehr als durch und durch frommen Bibel-Christen.
Und er sieht ja überall Geister am Werk.
Steiner sah überall Geistiges wirkend. Das ist nachvollziehbar, der Geist ist Ursache, erst danach kommen die Welten.

Johannes 4,24
 "Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."

Und seine angebliche Geisterei überall ist ja gerade Gegenstand unserer Betrachtung gewesen. Und warum das mythenhaft ist. Ich veremute nun mal, dass er weder Geister von Verstorbenen gesehen hat noch bösartige Geister. Er hat ehere gar nichts gesehen.
Es kann sein, dass in jener Zeit der neuen spritistischen Techniken solche fragwürdigen Sitzungen in Mode waren:
Geister von Verstorbenen rufen. Es kann auch sein, Steiner war ein verantwortlicher Mensch, der genau solchen Spekulationen auswich und lieber die größeren Zusammenhänge lehrte.

Geister, Spuk, niedrige Magie, Volksbräuche, Aberglauben .... ich denke, die Anthroposophie spielt ein paar Etagen höher. Ich bin selber kein Schüler, aber manche Stichworte lese ich gerne nach, auch Steiners Sicht auf die heutige Zivilisation, wie er die Mächte in der Welt sieht, und auch zum West-Ost Konflikt scheint er mehr "vorhergesehen" zu haben.
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Hoger
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hoger »

Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 22:36

Interessant ist ja die unmittelbare Wirkkraft der Sonne, ohne die es biologisch hier uns nicht gäbe. Der Mond bewegt mit seiner Gravitationskraft die Meere. Manche Menschen werden bei Vollmond aggressiver, angeblich gibt es dazu Polizei-Statisiken. Seltsam auch, dass der Mond 28 Tage braucht für eine Erdumkreisung, was dem
Menstruationszyklus der Frau entspricht.
Der Umlauf des Mondes beträgt 29,53 Tage (29 Tage, 12 Stunden und 43 Minuten). Deswegen besteht der islamische Mondkalender aus 29 - 30 Tagen (die wie der jüdische Monat dem Mondumlauf entsprechen - der 15. Nissan im ähnlichen jüdischen Kalender ist immer der Vollmond) und da dieser nicht solar gebunden ist, wandert der Ramadan durchs Jahr.
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 22:36 Und "der" Mond steht für das Weibliche, die Mutter, "die" Sonne ist in den meisten Sprachen männlich. Das wäre 2 sogenannte Planeten, wie sie für alle erkennbar wirken.
Wir sagen der Mond und die Sonne - und nicht nur bei uns ist der Mond männlich. Der Mondgott von Ur und später von Haran (wer die Bibel kennt weis was ich meine) ist männlich gewesen. In anderen Kulturen war der Gott der Weisheit nicht der Merkur, sonderen der Mond....
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 22:36 Gleichsam leben wir alle im 12-Monate Kalender, der nichts anderes als den Tierkreis nachzeichnet, wenn auch inzwischen etwas verschoben.
Der reale Tierkreis durch den die Sonne zieht hat 13 Zeichen. Es geht um die vier Jahreszeiten (entsprechend den vier Sonnenwenden), die eine Anfangs - Hoch- und Abfallzeit haben. Also vier mal drei. Bei unseren germanischen Vorfahren gab es nur drei Jahreszeiten, die mit dem ersten Tag nach der Yulnacht begann und acht Wochentage. Die Römer hatten einen Kalender mit 10 Wochentagen....

Was heist "wir alle"?
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 22:36 Ich hatte mal ein paar sehr alte Gärtner-Jahrbücher auf meinem Flohmarkttisch, in denen waren die Aussaat-Termine angeben mit entsprechenden Planeten-Hinweisen. Mein Großvater war Bauer, ich meine gehört zu haben, dass damals mit diesem System gearbeitet wurde.
Von den Bauern die ich kenne, arbeitet keiner nach Planetenhinweisen - hast du dir das ausgedacht als auschmückendes Totschlagargument?
Zuletzt geändert von Hoger am Mi 16. Apr 2025, 23:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Johncom »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 14:10 Philosophisch mögen deine Beiträge wertvoll sein - und im Bereich der Philosophie dürfen sie auch bleiben. Im Lebensbereich sind sie eine Gefahr
Danke.
Wenn du in deinem Lebensbereich eine Gefahr spürst, dann sprich ein Vater Unser. Kennst du es?
Die Erlösung kommt nur, wenn man sich vom Bösen nicht nur distanziert, sondern auch sich bewusst zum Guten bekennt.
Ist nicht so einfach, denn das Böse in dir will auch erlöst werden. Bist du bereit?
Solang das Böse als notwendig bezeichnet wird (was gewiss nicht das persönliche Umfeld betrifft) geniest es Anerkennung und wenn es Anerkennung geniest wird es nicht gemieden
Im "es meiden" gibt du dem Bösen mehr Anerkennung als wenn du es auflöst.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hoger »

Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 23:29 Wenn du in deinem Lebensbereich eine Gefahr spürst, dann sprich ein Vater Unser. Kennst du es?

Ich bete frei - vor allem bei Gefahr und Not zu meinem Herrn
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 23:29 Ist nicht so einfach, denn das Böse in dir will auch erlöst werden. Bist du bereit?
Das Böse in meiner Seele möchte gern die Herrschaft übernehmen - aber der Heilige Geist in mir ist dabei in einem langwierigen Prozess aus diesem alten Menschen einen neuen zu machen. Dafür bin ich bereit - Das Böse will nicht erlöst - sondern muss überwunden werden
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 23:29 Im "es meiden" gibt du dem Bösen mehr Anerkennung als wenn du es auflöst.
Du solltest meinen Satz auf den du geantwortet hast, vielleicht noch mal lesen
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Johncom »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 23:35 Das Böse in meiner Seele möchte gern die Herrschaft übernehmen - aber der Heilige Geist in mir ist dabei in einem langwierigen Prozess aus diesem alten Menschen einen neuen zu machen. Dafür bin ich bereit - Das Böse will nicht erlöst - sondern muss überwunden werden
Also in der Seele das Böse, aber "in mir" der Heilige Geist.
Und der wird dich in einem "langwierigen Prozess" neu machen?
Warum nicht sofort?
Laut Bibel wirkt der Heilige Geist überraschend und sofort. Mir klingt, was du sagst, eher wie: so eilig habe ich es gar nicht.

Also das Böse will erlöst werden, das kann jeder jetzt erlauben. Es wird erkannt und gelassen. Wenn es ernst ist, steht die geistige Welt beiseite und gibt Support.
Auch wenn es nicht heute gelingt, der Prozess läuft schon.

Das Böse überwinden wollen, das ist wie ein Ringkampf. Heute hast du ihn gewonnen, morgen will der Gegner Revanche, deine Tricks hat er gelernt.Das was du kannst, das kann er auch inzwischen. Den Kampf hast du gewonnen, wenn du nicht mehr antreten musst, also wenn du deinen Gegner erlöst hast. Das Böse in deiner Seele.

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 23:35 Du solltest meinen Satz auf den du geantwortet hast, vielleicht noch mal lesen
Ich lese immer bevor ich antworte.
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Johncom »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 23:35
Johncom hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 23:29 Wenn du in deinem Lebensbereich eine Gefahr spürst, dann sprich ein Vater Unser. Kennst du es?

Ich bete frei - vor allem bei Gefahr und Not zu meinem Herrn
Auch wenn es wieder philosophisch klingt: Wenn du in Not betest, betest du nicht frei sondern in Not.
In Angst und Verzweiflung beten, das ist richtig und bewirkt Wunder, das bekenne ich ohne jeden Stolz.

Es wäre aber gar nicht schlecht, gerade dieses einzigartige Gebet "Dein Wille geschehe" auch im normalen ungestressten Alltag zu praktizieren. Man lernt, andächtig zu sein in jeder Lebenslage. Auch wenn ich gerade mal Gewinner bin in der Welt: Sein Wille geschieht, nicht meiner.

In der Anthroposophie wird auch Andacht geübt: bewusst werden ist nicht viel anders als Dankbarkeit erleben. Etwas weihen, zB ein Tischgebet. Wenn man glaubt, dass der Demeter-Bauer verantwortlich gearbeitet hat, der Bio-Handel alles geprüft, so dass man zuhause unvergiftetes Essen auf dem Tisch hat, das gibt ein Heile-Welt Gefühl: Alles ist gut, jeder tut was er kann.

So machen es auch Christen wie die Amish-Leute, sie organisieren ihre eigene Landwirtschaft, ihr Handwerk. Ein gemeinsames Selbsthilfe-Netzwerk. Die Freiheit, wir folgen Gott und nicht dem Kapitalmarkt, wir können auch eigenständig und solidarisch. Anthroposophen, wie ich sie kennen lernte, schaffen das seit 100 Jahren und bis heute, und wenn was schief geht, wird daraus gelernt.
Spice
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 18:29
Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 18:15
oTp hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 15:34
Sonst würde sie nicht bestehen
Vorchristlicher Aberglaube.
Ach, wie man doch durch Unwissenheit so vieles behaupten kann!
Dann glaubst du an Schamanen, die von Göttern besessen sind ? Oder ist ihre Trance und ihre deutliche Wesensverändeung auch nur das Anzapfen der eigen Allmacht ?
.
Das hat damit gar nichts zu tun. Schamanen suchen gezielt nach Hilfe für einen Menschen. Da sie wissen, dass ihr Bewusstsein beschränkt ist, gehen sie in Trance um so ohne die Zensur des Bewusstseins, antworten zu finden. Das ist alles.
Ich gebe es auf. Also denkst du, der Mensch ist tief innen drin so was wie allmächtig, oder verbunden mit den vernünftigen, weisen Naturwesen.
Wenn die menschliche Seele unsterblich ist, dann ist sie ewig. Das sind die Engel nicht. Nur der Mensch ist gottgleich.

Kein Wunder, dass du absolut nichts begreifst von Vorgängen spiritistischer Trance. Und die Zeugnisse, das Bekunden von Spiritisten mit sehr langer Erfahrung ist dann auch nur Unwissenheit. Weil die im Gegensatz zu dir keine Ahnung haben, was da beim Spiritismus mit ihnenm geschieht.
Das verstehe ich besser als du. Zwischen Schamanismus und spiritistischer Trance besteht ein Unterschied, den du offensichtlich nicht bemerkst.
Spice
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 20:11
Spice hat geschrieben: Mi 16. Apr 2025, 15:05
Das "Wort Gottes" kann man ohne Gnosis nicht verstehen.
"Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen" Hos. 4,6 Das gilt immer noch.
Ich schreibe nicht von der Gnosis als Erkenntnis. Sondern von der Gnosis als Religion.
Eine gnostische Religion kenne ich nicht.
(Bei Steiner ist der Gott des AT ja auch der Gott des Mondes und nicht der allmächtige den wir verehren)
Das muss man recht verstehen.
Das setzte sich dann fort im Manichäismus und den Katharern bis in die Neuzeit
Damit habe ich nichts am Hut.
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