Plünderung des Sozialstaates

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ProfDrVonUndZu
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Re: Plünderung des Sozialstaates

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Philippus hat geschrieben: So 18. Mai 2025, 23:41 Was politisch getan werden muss ist doch völlig klar......der Mindestlohn muss rauf
Wird nichts bringen weil,
1. dann die Preise erhöht werden.
2. Es sich nur um einen Stundenlohn handelt. Die Arbeitgeber werden dann die Arbeitszeit reduzieren und in weniger Zeit die gleiche Leistung fordern.
3. Viele Geschäftsmodelle basieren auf niedrigen Löhnen. Diese werden sich dann nicht halten können. Fände ich persönlich zwar gut, aber du auch ?
Philippus hat geschrieben: So 18. Mai 2025, 23:41 und das Bürgergeld muss runter...faulenzen darf nicht noch länger auch noch belohnt werden, sonst arbeitet bald niemand mehr und alle denken, das Geld ja eh vom Himmel regnet...
1. Das Geld ist ja schon da, es wird nur schlecht verteilt. Vor allem spielt da auch der Shareholder Value eine Rolle. Das hängt auch direkt mit den schlechten Löhnen zusammen, von denen ja der Sozialstaat nicht unwesentlich finanziert wird.
2. Die Leistung lässt sich nicht generell kürzen unter das bisherige Niveau. Das Existenzminimum wird garantiert und das umfasst mehr, als nur das nackte Überleben. Das Bürgergeld ist sicher nicht zu hoch. Sozialbetrug ist kein Problem speziell des Bürgergelds, sondern ein Problem der Sachbearbeitung und Verwaltung. Mehr Kontrolle bedeutet aber auch mehr Kosten Mehr strafrechtliche Verfolgung (die nichts mit dem Sozialgesetzbuch zu tun haben), bedeutet auch höhere Kosten.
3. Was soll das mit Faulenzen zu tun haben ? Entscheidend bei der Gewährung von Bürgergeld ist die Bedürftikeit.
4. Niemand zieht das Faulenzen einem gut bezahlten Job vor. Dauerhafter Bezug von Transferleistung auf unterstem Niveau gemessen am Reichtum dieses Landes ist kein Idealzustand.
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Es gäbe dir noch viel entgegen zu halten, aber ich sehe, es fruchtet bei dir sowieso nix. :thumbdown:
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Zippo
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Re: Plünderung des Sozialstaates

Beitrag von Zippo »

Hier ein interessantes Doku, wie das hierzulande mit den Geldern für Migranten gehandhabt:

https://youtu.be/7-4hHQnUq5M?si=mx319ysdEKvtYcBh

Gruß Thomas
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Zippo
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Re: Plünderung des Sozialstaates

Beitrag von Zippo »

Prof
3. Was soll das mit Faulenzen zu tun haben ? Entscheidend bei der Gewährung von Bürgergeld ist die Bedürftikeit.
4. Niemand zieht das Faulenzen einem gut bezahlten Job vor. Dauerhafter Bezug von Transferleistung auf unterstem Niveau gemessen am Reichtum dieses Landes ist kein Idealzustand.
Kommt drauf an, wie anstrengend die Arbeit ist. Und dann kann man ja noch schwarz arbeiten und das Bürgergeld als Taschengeld betrachten.
Ich finde, da sollte man alle Varianten durchgehen und kontrollieren, das ist die Sache wert.

Gruß Thomas
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Philippus
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Re: Plünderung des Sozialstaates

Beitrag von Philippus »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 19. Mai 2025, 13:14 Das Bürgergeld ist sicher nicht zu hoch.



Und wie kommt es dann dass von dem ...... sicher nicht zu hohen Bürgergeld......mühelos Unmengen von Zigaretten und Alkohol und Marihuana finanziert werden? Sind die denn unbedingt lebensnotwendig?
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ProfDrVonUndZu
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Re: Plünderung des Sozialstaates

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Zippo hat geschrieben: Di 20. Mai 2025, 17:19 Kommt drauf an, wie anstrengend die Arbeit ist. Und dann kann man ja noch schwarz arbeiten und das Bürgergeld als Taschengeld betrachten.
Ich finde, da sollte man alle Varianten durchgehen und kontrollieren, das ist die Sache wert.
Du meinst, lieber schwarzarbeiten im Homeoffice, als ehrlich arbeiten auf dem Bau ? Ach ne, das wird wohl eher umgekehrt sein. Ja ja, die Faulen Migranten nehmen uns alle die Arbeitsplätze weg.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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ProfDrVonUndZu
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Re: Plünderung des Sozialstaates

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Philippus hat geschrieben: Di 20. Mai 2025, 22:45 Und wie kommt es dann dass von dem ...... sicher nicht zu hohen Bürgergeld......mühelos Unmengen von Zigaretten und Alkohol und Marihuana finanziert werden? Sind die denn unbedingt lebensnotwendig?
Das Geld aus dem Regelsatz und sogar für die Miete kann frei verwendet werden. Bei der Miete besteht die Möglichkeit, es vom Amt direkt an den Vermieter überweisen zu lassen. Aber ich habe selbst erlebt, dass die das gar nicht so gerne machen und als Begründung das Argument der persönlichen Freiheit angeben. Ich musste mit Nachdruck drauf bestehen, dass dies ja dann eben meine Entscheidung sei. Eigentlich kann man das schon direkt beim Erstantrag entsprechend ausfüllen, aber mancherorts fehlt diese Option vielleicht auf den Formularen.
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Zippo
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Re: Plünderung des Sozialstaates

Beitrag von Zippo »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 21. Mai 2025, 08:29
Zippo hat geschrieben: Di 20. Mai 2025, 17:19 Kommt drauf an, wie anstrengend die Arbeit ist. Und dann kann man ja noch schwarz arbeiten und das Bürgergeld als Taschengeld betrachten.
Ich finde, da sollte man alle Varianten durchgehen und kontrollieren, das ist die Sache wert.
Du meinst, lieber schwarzarbeiten im Homeoffice, als ehrlich arbeiten auf dem Bau ? Ach ne, das wird wohl eher umgekehrt sein. Ja ja, die Faulen Migranten nehmen uns alle die Arbeitsplätze weg.
Aber wie kommt es dann, wenn von den ca. 40 Milliarden Bürgergeld 20 Milliarden an Ausländer geht ?

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Re: Plünderung des Sozialstaates

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Zippo hat geschrieben: Mi 21. Mai 2025, 12:40 Aber wie kommt es dann, wenn von den ca. 40 Milliarden Bürgergeld 20 Milliarden an Ausländer geht ?
Durch die Statistiken lassen sich die individuellen Gründe für den individuellen Leistungsbezug kaum aufschlüsseln. Ingesamt gibt es für April 2025 ca. 5,5 Millionen Menschen im Leistungsbezug nach SGB II und davon fast 4 Millionen Erwerbsfähige nach der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

Für April 2025 gibt es nach der Statistik der Bundesagentur für Arbeit von diesen fast 4 Millionen insgesamt 1,854,956 Arbeitslose (damit sind immer erwerbsfähige Arbeitslose gemeint). Der Rest von diesen fast 4 Millionen ist also in Arbeit, muss aber mit Bürgergeld aufstocken, weil sie zu wenig verdienen. Das wiederum kann daran liegen, dass gesundheitliche Probleme vorhanden sind. In den meisten Fällen ist das so. Der Anteil Ausländer von diesen 1,854,956 Arbeitslosen beträgt 813,214. Davon die meisten :

Ukrainer : 201,766
Syrer ; 140,185
Türken : 89,131
Afghanen : 52,982

Laut einer Pressemeldung der Bundesregierung ist im gesamten Bürgergeldbezug das Verhältnis Deutsche/Ausländer 52% / 48%. Nicht vergessen darf man, dass bei der Gesamtzahl der Bürgergeldempfänger die schulpflichtigen Kinder unter 15 Jahren mitgezählt werden. Wir haben hier also sicher nicht die Hälfte ausländischer Bürger, die einfach kein Bock zu arbeiten haben. Sowas wäre aus mehreren Gründen eine falsche Behauptung.

Das größte Problem dürfte sein, dass Ausländer mit schlechten Deutschkenntnissen Opfer von Ausbeutung und Niedriglohn sind und die Arbeitgeber sich ihr Geschäftsmodell quasi mit dem Bürgergeld subventionieren lässt. Nicht wenige davon werden ihre Rechte nicht kennen oder nicht in Anspruch nehmen. Grundsätzlich müssen erwerbsfähige Ausländer dem Arbeitsmarkt genau so zur Verfügung stehen, wie auch deutsche Bürgergeldempfänger. Und noch mal der ganz wichtige Hinweis : Erwerbsfähig bedeutet noch nicht gesund.

Daneben gibt es noch eine Dunkelziffer von Menschen, die aus Scham, Angst oder Unwissen einfach keine staatlichen Hilfen beantragen. Ich war mal einer davon.
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