Otto hat geschrieben: ↑Do 22. Mai 2025, 20:40
Wie denkt Gott über „weiterleben nach dem physischen Tod als Person mit einem Ich- Bewußtsein und der Fähigkeit, mit anderen Personen zu interagieren“?
Mose und Elia auf dem Berg der Verklärung
Mk. 9... der reiche Mann, Abraham und Lazarus im Totenreich
Lk. 16--Wozu ist denn das Totenreich mit den getrennten Bezirken für Errettete (Paradies) und für Verlorene da, wenn niemand der Entschlafenen da drinnen ist?
Nach der Auferstehung kommt das Gericht. Und dann wird sortiert in die Abteilungen "himmlisches Jerusalem" und "Feuersee". Da braucht es kein Totenreich mehr.
Die "Geister im Gefängnis" haben auch nicht geschlafen, als Jesus ihnen predigte.
1. Petr. 2, 19-20 Die waren in der Lage, zu hören und zu denken. Oh Mann, muss das übel sein, so "eingesperrt" auf das Gericht zu warten.
Was war die Strafe Gottes für die Sünde Adams?
Geistliche Quarantäne, bis er Buße tat. Abgeschnitten von Gott. Und natürlich Vergänglichkeit... altern und sterben.
Überlege: Wo befand sich Adam, bevor ihn Jehova aus dem Staub bildete? Nirgends. Er war kein im Himmel lebender Geist. Er existierte einfach nicht.
Ja. Gott blies ihm den "Odem" ein. Das Leben. Der physische Leib wurde aus Erde gemacht. Die Geistseele kam von Gott.
Jedes Kind, das gezeugt wird, erhält diesen "Odem".
Über die Fähigkeit der Toten weiter zu leben oder miteinander zu kommunizieren, sagt uns das Wort Gottes unmissverständlich:
Prediger 9,5-6 hat geschrieben:Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. 6 Auch ihre Liebe und ihr Hass und ihre Eifersucht sind längst erloschen, und sie haben an nichts mehr teil, was unter der Sonne getan wird
Prediger 9,10 hat geschrieben:Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab (Scheol), dort, wohin du gehst.
Du darfst natürlich weiter spekulieren…
Und du darfst weiter der WTG huldigen. Die Zitate aus Prediger beschreiben die Sicht aus der Perspektive der Vergänglichkeit, der Sterblichkeit.
Ansonsten wäre die Aktivität dieser Seelen hier eine Erfindung:
Offb. 6, 9-11 In Vers 11 wird ihnen gesagt, sie müssen noch eine Weile lang "ruhen". Es sieht so aus, als sei mit "ruhen" nicht "bewußtlos schlafen" gemeint, sondern eher "warten". In
2 Makk. gibt es auch Hinweise darauf, dass die Entschlafenen Onias und Jeremia aktiv sind.
Es gibt Nahtoderlebnisse, die man nicht mit "Reaktionen des Gehirns"; also damit, dass das Gehirn des Kurzzeittoten etwas produziert, woran er sich nach dem Aufwachen erinnert, erklären kann.
Um nun irgendwie zusammenzubringen: "Die Toten schlafen in den Gräbern, aus denen sie bei der Wiederkuft des Menschensohns auferstehen werden" und "Nahtoderlebnisse, wie kann das sein?"-- braucht man einen Schlüssel.
Dieser ist
die Zeit.
Wer entschlafen ist, der ist nicht mehr an die Erdenzeit gebunden. Deshalb kann es sehr wohl sein, dass jemand aus irdischer Perspektive "im Grab ruht" und dennoch bereits im Jenseits lebt- ... aber wir können uns das nicht wirklich vorstellen.
Auferstanden ist bis jetzt nur einer, Jesus Christus.
Wenn die Seelen aus Offb. 6 ein weißes Gewand bekommen... fragt man sich, wie die Körperlichkeit dieser Seelen beschaffen ist. Einem "Hauch" kann man nichts anziehen, einem Körper schon.
Womit wir hoffentlich wieder zum Thema kommen.
LG