Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Mi 28. Mai 2025, 11:29
Denke an den reichen Mann und den armen Lazarus. Denke an den Verbrecher am Kreuz, der mit Jesus in das Paradies ging.
Und du meinst Jesus hatte ihnen in der Totenruhe gepredigt? Beim Verbrecher am Kreuz waren beide noch nicht tot, als Jesus ihm sein Versprechen gegeben hatte mit ihm einzugehen. Nach dem Tod steht da nichts von einer weiteren Predigt. Ja wie auch? Es waren dann beide tot, aber Jesus stand schon nach 3 Tagen wieder auf.
War Jesus nun in den drei Tagen auch bei dem anderen Verbrecher um ihn nochmals zur Umkehr zu predigen?, Aber wie ist das bei allen nach Jesu Auferstehung Verstorbenen? Geht Jesus zu jedem ins Totenreich um ihn zu predigen? Man kommt mit dieser Denkweise ,.E nur auf Nonsen in der Auslegung, die man nur mehr noch als Hinrgespinst deuten kann.
Es ist wirklich unglaublich, was Menschen alles in die Schrift hineininterpretieren. Und weii du den reichen Mann ansprichst. Was wurde ihm denn gesagt? Wurde ihm nochmals die Umkehr in Aussicht gestellt? Jesu erzählt diese Geschichte anders:
Lk 16,25-26 hat geschrieben: Abraham aber sprach: Kind, denke daran, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. Und bei all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können und sie nicht von dort zu uns herüberkommen können.
Der Mann war verloren und blieb es auch. Darum gilt die Botschaft auch keine Verstorbenen, sondern uns, denn es sitzt die Mehrheit der Menschheit im Gefängnis der Sünde. Und man nennt sie geistlich Tote. Mit dieser Auslegung harmonieren die biblischen Kontexte, wenn z.B. Paulus sagt:
Eph 2,1-2 hat geschrieben: Auch euch, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, in denen ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams.
"Die ihr
tot wart", so wird die Botschaft verkündet, dass wir nicht im Gefängnis der Toten als Ungläubige bleiben müssen, die verloren gehen, wenn wir umkehren. Aber gepredigt wird das auf Erden. Auch dieses Wort Jesu wird dann sehr verständlich:
Joh 5,24 hat geschrieben: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.
"Aus dem Tod in das Leben" Jesu erklärt hier wer diese Toten sind. Das sind wir, solange wir um Unglauben leben. Auch Jesus bedient sich dieser geistlichen Redeweise, die mehr Tatsache ist als die physische Realität. Wer das Evangelium annimmt, entkommen dem Gericht durch Buße, Umkehr und Glauben, aber das geschieht zu Lebzeiten.
Du musst mir erst zeigen wo meine Auslegung mit der Schrift kollidiert. Darauf muss man bei jeder Exegese achten, denn sonst ist sie unzureichend. Dein Sichtweise spießt sich wie ich gerade gezeigt habe. Wir sind hier im Bibelforum. Also bitte unterlege deine Aussagen auch damit, wie ich das tue.