Ist man durch seinen Glauben psychisch widerstandsfähiger?

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Spice
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Re: Ist man durch seinen Glauben psychisch widerstandsfähiger?

Beitrag von Spice »

Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass man durch den Glauben sowohl psychisch als auch psychosomatisch gesünder wird. Deshalb glaubt man ja überhaupt. Viele allerdings haben den Glauben aus Angst vor der "ewigen Verdammnis" angenommen. Die können kaum froh ihres Glaubens sein. Ja sie haben oft gar keinen Glauben (Vertrauen in Gott), denn dazu gehört, dass man vor Gott keine Angst hat. Und wer eben nur auf ein besseres Jenseits hofft, der hat halt nur Opium (fürs Volk), und auch nicht glauben, der etwas im Dasein bewirkt.
https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... qualitaet/
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Spice
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Re: Ist man durch seinen Glauben psychisch widerstandsfähiger?

Beitrag von Spice »

Wirkungen gelebten Glaubens

Der Benediktiniermönch "Bede Griffiths beschrieb eine zentrale spirituelle Erfahrung, die sein Leben tief veränderte. In einer Nacht in London, als er sich in einer existenziellen Krise befand, erlebte er während eines intensiven Gebets eine tiefe innere Öffnung. Er fühlte, wie eine Gegenwart ihn durchdrang, die er als das Göttliche erkannte. In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass es eine Wirklichkeit gibt, die alle äußeren Erscheinungen übersteigt – eine Dimension des Seins, die alles durchdringt und trägt. Diese Erfahrung war für ihn wie ein Erwachen zu einer tieferen Wirklichkeit, die jenseits von Gedanken und Vorstellungen liegt.
Später, insbesondere während seiner Zeit in Indien, vertiefte sich diese spirituelle Erfahrung. Griffiths sprach davon, dass er die Liebe Gottes nicht nur verstand, sondern unmittelbar erlebte. Für ihn war die Liebe Gottes eine alles umfassende, bedingungslose Gegenwart, die das Herz berührt und verwandelt. Er beschrieb, wie diese Liebe ihn durchdrang, ihn mit allem Sein verband und ein Gefühl tiefer Einheit und Geborgenheit schenkte. In seinen Schriften betonte er, dass diese göttliche Liebe nicht exklusiv ist, sondern alle Menschen und alle Religionen umfasst – eine universelle Liebe, die das eigentliche Fundament aller spirituellen Wege bildet..."

Kurz vor seinem Tod hatte er zwei Schlaganfälle, "Seine Schüler und Weggefährten berichteten, dass Griffiths nach den Schlaganfällen eine noch größere Gelassenheit, Freude und innere Freiheit ausstrahlte. Er selbst sagte, die Erfahrungen hätten ihm geholfen, das letzte Festhalten am Ich loszulassen und sich ganz dem göttlichen Mysterium zu überlassen. Für ihn war klar, dass diese Phase seines Lebens eine Art „letztes Erwachen“ war – ein Hineinwachsen in das, was er als die höchste Dimension des Seins verstand. Bede Griffiths betrachtete die Schlaganfälle nicht als Unglück, sondern als Gnade. Sie öffneten ihm die Tür zu einer noch tieferen Erfahrung der Einheit mit Gott und mit allem Leben." (Nils Horn)
Philippus
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Re: Ist man durch seinen Glauben psychisch widerstandsfähiger?

Beitrag von Philippus »

Habe die Umfrage ausgefüllt... :wave:
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