Lea hat geschrieben: ↑So 13. Jul 2025, 12:06
Ich gehe eben davon aus, dass dieses "Heute" in der Lukas-Stelle
kein konkretes Datum sein sollte ...
In diese Richtung geht die Umstellung des Satzes:
Ich sage dir heute, du wirst mit mir im Paradies sein. D.h. die Aussage kam "heute", meint aber nicht den Erfüllungszeitpunkt der Verheißung.
Dazu steht für mich noch die Grammatikanalyse aus, ob das im griech. Text ohne Textveränderung möglich wäre. Denn falls das nötig ist, dann wäre diese Leseart hinfällig. Allgemein versteht man es so, wie auf Deutsch in der ÜS formuliert. Um es (auf Deutsch) anders zu verstehen, müssen das Subjekt und das Prädikat in ihrer Satzstellung verändert werden (wie von mir zuvor getan).
Zippo hat geschrieben: ↑So 13. Jul 2025, 12:23
Wer sagt dir, daß Paulus nicht tot war ?
Das ist mir viel zu spekulativ, und das gibt der Text auch nicht her. Aber falls dem so wäre, dann sind solche paradiesischen Zustände solche, die du erlebst, solange du noch nicht engültig gestorben ist. Das wäre dann sogar vergleichbar mit einem der bekannten Nahtoderlbnisse. Die Frage ist aber was nach dem defintiven Tod ist. Darum scheidet das für mich exegetisch aus.
Paulus war noch nicht tot, d.h. endgültig, sonst hätte er es nicht beschreiben können. Oder nehmen wir Stephanus. Als er gesteinigt wurde, sah er den Himmel offen und Jesus zur Rechten. Er ist daraufhin gestorben. Er wurde ihm aber quasi zuvor noch gezeigt, was man als Paradies bezeichnen könnte. Doch nun wartet er wie alle auf seine Auferstehung.
Doch egal was man dazu denkt, die widersprüchlichen Aussagen der Räuber werden damit nicht eliminiert. Die Auslgeung einer Blitzbekehrung halte ich ebenso für rein spekulativ. Zuerst lästern beide und dann auf einmal bekehrt sich einer? Klingt das glaubwürdig?
Warum fällt euch der Ansatz so schwer, dass Berichte von Menschen nicht immer fehelerlos sein können. Für alle Geschtchtsschreibung gilt das nur nicht für die biblsche? Daher ist es wichtig, eine Abstimmung aller Texte vorzunehmen, wie es die Mehr-Zeugen-Regel sagt, die ich dazu als vom Heiligen Geist gegeben betrachte zwecks Wahrheitsfindung.
Und solches lehrt auch Paulus mit seiner nicht unbekannten Anweisung alles zu prüfen aus 1. Thess 5. Wo sagt er, das gelte niemals für einen Bibeltext? Es wird dann sichtlich einfacher und ich muss keine Kopfstände in der Auslegung machen. Ich bleibe auch dabei, Gott redet nicht undeutlich oder zweideutig, der Mensch schon.