Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Fr 8. Aug 2025, 17:11
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 8. Aug 2025, 15:34
Wie geht das dann bei dir ? Wie würdest du Übertretungen von Geboten behandeln bzw. wie soll ein Richter Übertretungen behandeln ? Wie kann er zugleich barmherzig sein ?
Ich dachte an Folgendes: Gerechtigkeit ist auch, dass jemand, der unschuldig ist, natürlich nicht bestraft wird.
Es gab keinen unschuldigen Menschen behauptet die Bibel, da sagte sogar Salomo.
[ELB-CSV: Pred. 7,20] Denn unter den Menschen ist kein Gerechter auf der Erde, der Gutes tut und nicht sündigt.
Nur Adam vor dem Sündenfall und der Mensch Jesus, der als letzter Adam bezeichnet wird 1 Kor 15,45, waren ohne Sünde. Und gerade dieser sündlose Mensch namens Jesus sollte sich als unschuldiges Lamm für die sündigen Nachkommen Adams bestrafen lassen. Joh 1,29 Das empfindest du als ungerecht und damit stehst du nicht alleine da.
Denn das menschliche Gerechtigkeitsempfinden kann so etwas gar nicht als gerecht empfinden.
Da hat Gott ein System der Gerechtigkeit entwickelt, wo er sich ganz bewußt einer solchen Ungerechtigkeit ausliefert, um straffällig gewordene Menschen zu entlasten.
Und ganz unschuldig ist Gott an dem Scheitern der ersten Menschen auch nicht, weil er die Menschen der Verführungsmacht Satan ausliefert, das macht er übrigens bis auf den heutigen Tag. Eph 2,1-3 und auch gläubige Menschen werden nicht verschont. Hiob, Lk 22,31
SF
Man kann eben nicht gleichzeitig gerecht und barmherzig sein. Darum geht es doch oft, dass man sich zwischen den beiden entscheiden muss.
Es geht genau dann, wenn eine Mitschuld festgestellt wird.Jetzt kann man bei Gottes Handeln vielleicht nicht unbedingt von einer Schuld sprechen, aber er hat eben Satan an die ersten Menschen rangslassen, obwohl er wußte, daß die Menschen durch ihn scheitern werden.
Warum soll es dann nicht möglich sein, in manchen Fällen die Strafe selbst zu tragen und die durch Satan versuchten Menschen zu entlasten ? 1 Joh 3,8 Das ist eine Gerechtigkeit, die die Welt bis dahin nur wenig kannte, weil sie in erzieherischer Hinsicht ungeeignet erscheint, aber für Gott ist es eben das rechte Mittel, um Gerechtigkeit und herzliches Erbarmen zu verbinden.
SF
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 8. Aug 2025, 15:34
Wahrscheinlich weil du dem Koran vertraust und der ist irgendwie in einem anderen Geist geschrieben.
Zumindest hat er einige interessante Stellen, gerade was Iblis angeht. Ob man darauf vertrauen kann, muss jeder für sich entscheiden. In muslimischen Ländern würde ich das nicht öffentlich sagen.
Da kannst du doch sehen in welchem Geist der Koran geschrieben ist. Welches ist die Quelle der Wahrheit ? Das muß auch jeder für sich herausfinden, da hast du recht.
Der Koran ist widersprüchlich, er hat Suren, die Allah als gerecht und barmherzig betrachten und dann ist er wieder massiv unbarmherzig z. Bsp. gegen Andersgläubige, will sie sogar töten.
Mohamed war unbarmherzig, als er friedlich Karawanen überfallen und einem Dieb hat er mal Hände und Füße abgeschlagen, weil er ein Kamel gestohlen hatte.
Der Herr Jesus war da wesentlich barmherziger, sogar zu einer Ehebrecherin Joh 8. Während Mohamed seiner Untertanen anweist, Frauen zu schlagen wenn sie nicht gehorsam sind.
Der Herr Jesus weiß auch, daß sein himmlischer Vater zu strafen gedenkt, wenn keine Einsicht und Umkehr erfolgt Mt 10, 28 , aber er ist auch bereit mit seinem Leben am Kreuz für die Sünden der Menschen zu bezahlen.
[ELB-CSV: Joh. 10,11] Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
SF
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 8. Aug 2025, 15:34
Bei dem Gott der Bibel funktioniert das, weil er sich für die Tat Satans mitverantwortlich fühlt und weil er Liebe zeigt und barmherzig ist. Auf Strafe kann aber Gott nicht verzichten, kein Richter verzichtet auf Strafe.
Also läßt er die ganze Menschheit Todes sterben, dann erwählt er sich Einzelne und begnadigt sie. Weil er aber nicht auf Strafe verzichten kann, bestraft er sich selbst durch einen sogenannten letzten Adam und schafft sich so Menschen für eine neue Schöpfung. 1 Kor 15,45
Sei mir nicht böse, aber das ergibt keinen Sinn.
Auf Strafe kann Gott nicht verzichten: Dann ist er nicht barmherzig.
Gott begnadigt einzelne, indem er auf Strafe verzichtet: Dann ist er nicht gerecht.
Warum muss/soll Gott denn beides gleichzeitig sein können? Was ist dir daran so wichtig?
Im Koran steht sogar, daß Allah barmherzig ist, aber in diesem Zusammenhang würde ich zu recht zweifeln , ob der das wirklich ist.
Es macht einen Sinn, wenn Schuld verlagert wird, wie so oft im Leben, gibt es eben mehrere Verantwortliche, wenn es zu einer Straftat kommt.
Gott wird in der Bibel sehr oft als barmherzig benannt, so nennt ihn beispielsweise Nehemia, der Statthalter von Jerusalem, nach Rückkehr aus der Gefangenschaft in Babylon. Neh 9,31 Er ist nicht in jedem Fall barmherzig, aber er mahnt und redet mit allen, bevor er straft.
In der Bibel wird von dem Vater Johannes des Täufers folgendes gesagt:
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[Lk. 1,68-79] Gelobet sei der Herr, der Gott Israels! denn er hat besucht und erlöst sein Volk und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils in dem Hause seines Dieners David, wie er vorzeiten geredet hat durch den Mund des Propheten: dass er uns errettete von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen, und Barmherzigkeit erzeigte unseren Vätern und gedächte an seinen heiligen Bund und an den Eid, den er geschworen hat unserem Vater Abraham, uns zu geben, dass wir, erlöst aus der Hand unserer Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit, die ihm gefällig ist. Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen. Du wirst vor dem Herrn her gehen, dass du seinen Weg bereitest und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk, das da ist in Vergebung ihrer Sünden; durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch welche uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe, auf dass er erscheine denen, die da sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Gott muß deshalb barmherzig sein, weil der Mensch im Todesschatten sitzt und er von Anfang an die Hoffnung genährt hat, daß der Tod besiegt wird.Hosea 13,14
Steht nicht geschrieben, daß Gott den Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt hat. Alle Kulturen haben auf Auferstehung gehofft.
Wenn Gott Menschen vor der Todesstrafe retten will, die einst Adam und Eva im Garten Eden getroffen hat, dann muß er schon barmherzig sein.
Und auch sonstwie zeigen die Menschen unter dem Einfluß Satans so manche Blöße, die allein dadurch bedeckt werden kann, daß Gott die Strafe für die Übertretungen selbst trägt. Das ist eben die einzige Lösung für das Problem.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.