Helmuth hat geschrieben: ↑Do 7. Aug 2025, 16:07
Zippo hat geschrieben: ↑Do 7. Aug 2025, 11:47
Ist das nun gerecht ?
Gerecht passt in dem Fall nicht, es ist ein Gnadenakt, eben der Erlass rechtmäßiger Vergeltung.
Zippo hat geschrieben: ↑Do 7. Aug 2025, 11:47
Könnte z. Bsp. ein gerechter irdischer Richter einfach so diese Haltung zeigen ?
Ein Richter ist grundsätzlich verpflichtet sich an das Gesetz zu halten, welche Haltung er immer haben möge. Er hat aber auch Handels- und Ermessensspielraum. So kann er mildernde oder erhärtende Umstände geltend machen.
Milder behandeln ist auch eine Art Barmherzigkeit, aber ein Straferlass ist das wohl nicht.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Do 7. Aug 2025, 11:47
Ein gerechter Richter kann doch nicht einfach eine Entschuldigung hinnehmen, um von Strafe abzusehen.
Das unterscheidet gewissermaßen irdische Gerichtsbarkeit von göttlicher. Gott kann dich trotz klarer Schuld freisprechen, da Jesus bereits dafür Sühne geleistet hat, wenn der Schuldige Buße tut und umkehrt. Dann verliert das Gesetz seine Wirksamkeit.
Sara Funkelstein sieht das nicht ein, sie akzeptiert nicht, daß jemand anders die Schuld bezahlt. Vielleicht aus erzieherischen Gründen, aber auch, weil es ungerecht ist einen guten und unbescholtenen Menschen zu strafen, um Strafenswerte zu schonen. Was würdest du ihr antworten ?
Mir fiel die Antwort ein die der Herr Jesus gab, der fragte: Was für ein Lösegeld kannst du für deine Sünde geben ?
Es geht also nicht nur mit Entschuldigung ab im obersten Gericht, das reicht nicht. Mt 16,26 Und Menschen haben aber offensichtlich kein Lösegeld , um Schuld abzutragen ?
Was könnte Gott bewogen haben in einem Menschen die Schuld reuiger Sünde selber abzutragen ? 2 Kor 5,19
Warum findet er das gerecht, da müsste er doch eine eigene Schuld oder Verantwortung sehen, um sich für so etwas zur Verfügung zu stellen.
Hier finde ich die einzige Verantwortung darin, daß Gott den Verführer Satan schon im Garten Eden zuließ und sich offensichtlich schon vorher gedacht hat daß die Sache schiefgeht. Denn das Evangelium wurde vor Grundlegung der Welt erdacht. Eph 1,4
Und dann kam auch schließlich der Heiland, um die Werke Satans zu zerschlagen und den Menschen Schuld abzunehmen.
[ELB-CSV: 1. Joh. 3,8] Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte.
Helmuth
Seien wir Jesus daher dankbar, der mit seinem Blut bezahlt hat, denn sonst hätten nicht einmal Männer wie Mose, David oder Paulus eine Chance, die sich des Mordes schuldig gemacht haben.
Das stimmt, der vielleicht gerechte Zorn des Mose über einen grausamen Aufseher, die Lüsternheit eines David, der aber ansonsten auch ein vorbildliches Leben geführt hat wären trotzdem schuldig.
Und Paulus, der beim Tod des Stephanus zusah, weil er in Jesus und seinen Nachfolgern einen Häretiker sah, die das Volk Israel verführen wollte, von dem Gesetz abzuweichen - was ja nach damaligem Gesetz eine Todsünde war 5 Mo 13, 7-11, 5 Mo 17, 2-7 - die waren alle Mörder geworden und müßten entsprechend verurteilt werden.
Helmuth
Ein weiterer Unterschied ist, dass die irdische Gerichtsbarkeit nicht die letzte Instanz ist. So kann ein rechtens zu Tode verurteilter Straftäter zwar dem irdischen Tod ausgesetzt werden und er verwirkt damit sein irdisches Leben, aber das letzte Wort spricht das Endgericht unter dem Vorsitz von Jesus Christus.
Kol 2:14 hat geschrieben: Er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete.
Ich denke, allein aufgrund dieser Tatsache, werden von Adam und seinen Nachkommen einige Menschen schuldfrei sein, obwohl sie sich von Satan haben verleiten lassen, schwere Todsünden zu begehen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.