Selbstliebe - Nächstenliebe

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
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Helmuth
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mo 11. Aug 2025, 20:00 Mit der Nächstenliebe und Barmherzigkeit ist es wie mit der Sünde; da fragt einer, ob dieses oder jenes denn Sünde sei. Ich antworte dann gerne so: "was fragst du? du weißt es doch selbst ganz genau!"
In Bezug auf die Bettelei bin ich mir oft nicht sicher, ob ich da Nachstenliebe praktiziere oder nicht. Wenn sich ein Gespräch bildet, dann kann man es besser herausfinden. Aber immer wieder wird man überrumpelt. Eine junges gutaussehendes Mädchen sprach mich mal an, dass sie es schwer habe Arbeit zu finden und Geld bräuchte. Ich lehnte ab. Danach sagte sie, ob sie zumindest etwas Essen haben könnte.

Ich ging mit ihr ins nächste Imbiss und ließ sie etwas bestellen. Dem Kellner sagt ich, das geht auf meine Rechnung. Nun dann kam ihre Rechnung mit über 30€. Die hatte also die Frechheit sich gleich die besten Dinge von dort zu ordern und wusste sichtlch Bescheid. Später sah ich wie dasselbe ein anderes junges Ding machte, die waren offensichtlich Partner. Aber ich ließ es zu und sagte zu ihr: "Gott segne Sie".

Ein anderes Mal ging ich mit einem Obdachlosen in einen Supermarkt und wir kauften gemeinsam ein, damit er etwas Vorräte für sich habe. Ich machte aber den Fehler ihm die Ware samt Rechnung zu überlassen. Er ging danach kurzerhand mit der Rechnung zu Kassa, gab die Ware zurück und kassierte das Geld. Es waren wieder so um die 30€.

Andere wieder kommen mit dem Schmäh und meinen: "Gott werde dich sehr segnen, wenn Sie mir etwas geben". Wenn man mit Gott kommt, ist es fast immer faul. So wird man misstraurisch in Bezug auf das, was wirklich der Nächste ist. Als Jesus in Lk 10 einen Fall schilderte, war das sehr klar und eindeutig.

Ganz so einfach ist das bei den Bettlern und Obdachlosen einer Großstadt nicht. Viele fahren nur eine Betrugsmasche und missbrauchen die Bereitschaft zur Nächstenliebe anderer. Das ist wie mit Viren. Du kennst eine Abwehr, aber man hat schon die nächsten entwickelt. So gilt nun mein Grundsatz: Niemals Geld. Und nun sagst du:
Abischai hat geschrieben: Mo 11. Aug 2025, 20:00 "was fragst du? du weißt es doch selbst ganz genau!"
Dann meine ich hast du nur wenig Erfahrung damit. 8-)
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Lea
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Lea »

Abischai hat geschrieben: Mo 11. Aug 2025, 20:00 Ich antworte dann gerne so: "was fragst du? du weißt es doch selbst ganz genau!"
Ich denke nicht, dass "man" das wissen kann. Aber Christen kennen jemand, der es weiß: Gott. Und wenn man mit Gott in Verbindung bleibt, dann muss man nicht "wissen", sondern man kann sich an Gott wenden, mit der Bitte, dass Gott selbst die Gabe lenkt und dort anwendet, wo sie sinnvoll gebraucht wird. Dann gebe ich meine Gabe quasi an Gott selbst, und muss mir keine Gedanken mehr machen, ob sie an der richtigen Stelle ankommt.
Helmuth hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 06:56 Viele fahren nur eine Betrugsmasche und missbrauchen die Bereitschaft zur Nächstenliebe anderer.
Ich habe einen Freund, der in Spanien lebt und arbeitet (selbstständig). Er sucht und findet immer mal wieder eine neue Gemeinde, die er anfangs auch gerne finanziell unterstützt. Aber immer wieder ist er irgendwann enttäuscht, wenn der Gemeindeleiter das (seinem Empfinden nach) missbraucht. Das geschieht oft so, dass man ihn nur noch als finanziellen (Goldesel) Spender versteht, und/oder nebulöse Geschäfte mit dem Geld, das er gespendet hat, betreibt.
Er ist zwar nicht besonders reich, aber hat oft mehr, als viele Einheimische, die zur jeweiligen Gemeinde gehören.

Gerade gestern hatte ich wieder ein längeres Telefongespräch mit ihm, das in diese Richtung ging. Der Pastor einer Gemeinde hatte eine zweckgebundene Spende in Kanäle geschleust, die ihm gar nicht gefielen. Und er hat sich drüber geärgert und beschlossen, vorsichtig zu sein, mehr zu kontrollieren und erst mal abzuwarten, bevor er nochmal sein Geld dort hinein steckt.

Ich habe ihm geraten, in Zukunft seine Spenden Gott zu geben. Indem er Gott bittet, ihn zu leiten, sein Geld an die richtige Stelle zu geben - und dafür zu sorgen, dass es sinnvoll genutzt wird. Und dann, wenn er es abgeben hat, auch loszulassen und Gott zu vertrauen, dass Gott etwas Gutes daraus entstehen lässt. Das schützt ihn selbst davor, enttäuscht zu werden und sich über (scheinbare) sinnlose Ausgaben zu ärgern. Denn Gott kann aus scheinbar sinnlosen Gaben oder auch aus Missbrauch etwas Gutes machen.

Dazu fällt mir wieder die Geschichte von Josef aus der Bibel ein, den Sohn des Jakob. Den hat es ja wirklich böse erwischt durch seine eigenen Brüder. Und trotzdem hat er am Ende seiner leidvollen Odyssee seinen Brüdern vergeben und dieses gesagt:
1.Mose 50,20
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk. 
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Abischai
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Abischai »

Ich bin auch oft "über den Tisch gezogen" worden, Hilfbereitschaft mißbraucht.

Aber jetzt kommt's: Ich habe aus Pflichtbewußtsein gehandelt, und auch aus "nicht-nein-sagen-können". Ich hatte nicht danach gefragt, was der HERR wollte, sondern habe mich sozusagen vom Teufel ins Rennen schicken lassen, denn "was sollen die Leute denken, wenn ich mich hart zeige", "was soll der Bettler denken" ?

Im Nachhinein habe ich das noch mal Revué-passieren lassen, und ich merkte; eigentlich wußte ich das von Anfang an, daß das nichts wird.

Mit meiner Menschenkenntnis ist es nicht weit her. Ich mag das andere aber nicht "Bauchgefühl" nennen, weil das von der Welt gekapert ist, aber es ist doch sowas ähnliches wie "Bauchgefühl", ich gehe davon aus, daß es das Gewissen ist oder/und das Reden Gottes durch den Heiligen Geist.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Lena
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Lena »

Helmuth hat geschrieben: Mo 11. Aug 2025, 18:41Was meint ihr?
Einmal ist es Liebe etwas zu geben und das andere mal ist es Liebe nichts zu geben.
Vertrauen in die Führung Gottes ist wohl das Beste was man tut kann.
A chli Patschifig
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Lena
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Lena »

Sara Funkelstein hat geschrieben: Mo 11. Aug 2025, 20:36 Was meint er denn mit "ungepflegt"?
Das würde auch mich interessieren.
A chli Patschifig
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Helmuth
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 12:41 Ich mag das andere aber nicht "Bauchgefühl" nennen, weil das von der Welt gekapert ist, aber es ist doch sowas ähnliches wie "Bauchgefühl", ich gehe davon aus, daß es das Gewissen ist oder/und das Reden Gottes durch den Heiligen Geist.
Nenne es wie du willst, es bedient sich mit Sicherheit der Heilige Geist deines Gewissens. Aber das kommt erst im Nachhinein zum Einsatz, das ist die Krux. Das Sprichwort: im Nachhinein ist jeder gescheiter, hilft zwar nix, daher ist es nur ein Weltspruch, aber es ist Fakt. Wichtig ist, welche Weisheit du daraus gewinnst und das lehrt der Heilige Geist.

Am Anfang kannst du nicht wissen, wohin dich der nächste Bittende führt, es sei denn du bist über eine bestimmte Person bereits informiert. Ich bin in Sachen Bauchgefühl leider eine Total-Niete, auf das kann ich daher nichts geben. Ich brauche klare Leitgrundsätze und Richtlinien, die ich, soweit ich sie finden kann, aus dem Wort Gottes ableite. Und danach setze ich meine Schritte.

Ich verwehre dabein mich gegen die Haltung nie wieder zu geben, nur weil man schon oft betrogen worden ist. Dann lehrt dich der Heilige Geist nicht mehr, weil du dich in Vorurteile verstrickst. So muss man immer wieder in Kauf nehmen beschissen zu werden und es sogar mit Freunde hinnehmen können, womit ich nicht Dummheit meine, denn was sich vermeiden ließe, das sollte man auch vermeiden.

Aber ich habe im Gebet mit dem Herrn durchgerungen, dass ich auf der Straße kein Geld mehr gebe aus Prinzip. Ich habe dazu den Herrn gebeten mir anzuzeigen, wann ich davon eine Ausnahme machen soll. Und das meine ich erfolgt durch das Gewissen oder, so es der Herr wirklich will, durch seine übernatürliche Führung.
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Abischai
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 18:02 Ich brauche klare Leitgrundsätze und Richtlinien, die ich, soweit ich sie finden kann, aus dem Wort Gottes ableite.
Im Grundsatz ist eine mögliche, wenn nicht sogar DIE Lösung.

Ganz praktisch handhabe ich das so, daß ich dann konkret und jetzt und auf der Stelle bete: "Herr Jesus, was soll ich tun, wie mich verhalten? Sag es mir, ich bewege mich sonst nicht Fleck!" (d.h. "ich tue nichts, es sei denn du sagst es mir ausdrücklich.") Ich gebe also nichts, oder ich versage nichts, je nachdem, was ich gerade im Begriff war zu tun. Davon weiche ich nicht ab, wenn der Herr Jesus es mir nicht ganz deutlich und ausdrücklich sagt.
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Helmuth
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 18:36 Ganz praktisch handhabe ich das so, daß ich dann konkret und jetzt und auf der Stelle bete: "Herr Jesus, was soll ich tun, wie mich verhalten?
Ich halte nicht viel von Spontanleitung. In der Hinsicht bin ich eventuell von Charismatikern gebrandmarkt, kann sein. Du aber erwartest sozusagen ein übernatürliches Einschreiten an Ort und Stelle. Frage: Fordert man Gott damit nicht heraus? Was soll Gott dir zeigen?

Soll er vom Himmel her zu dir reden: "Gib dem genau 12€"? Oder brauchst du an Ort und Stelle eine Generalunterweisung in Sachen Geld und Geben? Ich sage, dass ich dazu schon zuvor angeleitet bin durch anhaltendes Bibelstudium und Gebet mit rechtem herzen. Das beinhaltet auch das klare: "Nein". --> Eure Rede sei Ja oder Nein.

Ich denke, mir hat der Herr einen anderen Weg gezeigt, indem ich das Sozialsystem Wiens bzw. das der Caritas studiert habe und durfte feststellen, was Gott alles in der Hinsicht schon für unsere Stadt einrichten hat lassen. Da geht echt keiner ohne Hilfe weg und man hat auch Langzeitkonzepte, das kann ich bezeugen. Mein erster Hinweis ist, sich an diese Stellen zu wenden. Dazu kommen meist Ausreden.

Wenn die Menschen aber nicht bereit sind diese Angebote in Anspruch zu nehmen, offenbart sich nicht selten ihre rebellische Haltung. Warum soll ich dann der Trottel vom Dienst sein jeden Obdachlosen zu füttern? So kommt ein klares: "Kein Geld!" Aber wenn anderes erbeten wird, dann red ma gerne weiter, wo die Blockade liegt.

Wer um Essen bittet, nun das täglich Brot für heute kann ich in dem Fall beisteuern. Und da lässt sich das „wie mich selbst lieben“ anwenden, indem ich nicht die billigste Lösung suche, sondern dort hingehe, wo ich auch gerne etwas esse und ihm freie Wahl lasse. Dankbare Menschen nutzen das auch nicht aus, soweit meine Erfahrung.

In ca. 90% aller Fälle geht es aber nur darum Geld abzuzocken, nicht selten mit Tricks, und wird in Drogen, Alk oder Tschik umgesetzt. Ich habe mich in meinem Gebeten, also nicht in der konkreten Situation, sondern für mich allein mit der Situation schon x-Mal beschäftigt und zu Gott gebetet: "Herr, ich will deine Barmherzigkeit nie verlieren, zeige mir daher bitte an, wann sich eine Situation anders verhält."

Ich erwarte übernatürliche Führung demnach nur dann, wenn es keine Standardsituation ist, oder ich völlig überfordert bin. Aber es wird nichts erzwungen. Ich kann auch sagen: "Es tut mir leid, das übersteigt meine Kompetenz, bitten Sie jemand anderen."
Abischai hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 18:36 Sag es mir, ich bewege mich sonst nicht Fleck!" (d.h. "ich tue nichts, es sei denn du sagst es mir ausdrücklich.") Ich gebe also nichts, oder ich versage nichts, je nachdem, was ich gerade im Begriff war zu tun. Davon weiche ich nicht ab, wenn der Herr Jesus es mir nicht ganz deutlich und ausdrücklich sagt.
Ernst? Noch sturer geht es wohl kaum. Und du meinst Gott reagiert darauf, der du wie in trotziges Kinder um dein versprochenes Eis bittest? Er will es dir ja nicht verweigern, nur eben nicht nach deinem sturen Eigenwillen. Tut leid, das handhabe ich doch anders. ;)
(PS: Es gilt aber weiter die Unschuldsvermutung mangelnder Erfahrung.)
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Spice
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Spice »

Abischai hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 12:41 Mit meiner Menschenkenntnis ist es nicht weit her. Ich mag das andere aber nicht "Bauchgefühl" nennen, weil das von der Welt gekapert ist, aber es ist doch sowas ähnliches wie "Bauchgefühl", ich gehe davon aus, daß es das Gewissen ist oder/und das Reden Gottes durch den Heiligen Geist.
Du musst dich vom Wort "Bauchgefühl" nicht abgrenzen. Ich mache es ebenso. Das Bauchgefühl mag zwar jedem Menschen etwas anderes sagen, aber es ist diejenige Stelle, die am besten eine Situation usw. einschätzt, da hier eben nicht allein das sehr beschränkte Wissen des Kopfes oder eine Schönfärberei des Herzens wirksam ist, sondern auch die unbewussteren Wahrnehmungen. Ob eine Bitte, an deren Erfüllung man glauben will, sich tatsächlich erfüllt, erfährt man auch da zuerst. So jedenfalls meine Erfahrung.
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Lea
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Mi 13. Aug 2025, 06:39 Du aber erwartest sozusagen ein übernatürliches Einschreiten an Ort und Stelle. Frage: Fordert man Gott damit nicht heraus? Was soll Gott dir zeigen?

Soll er vom Himmel her zu dir reden: .......... ?
So übernatürlich muss das gar nicht sein. Denn Jesus hat das "System" genau erklärt:
Joh. 15,5
 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Hier erklärt er, wie das "Übernatürliche" innerhalb des "Natürlichen" funktioniert.

Wer mit dem Weinstock verbunden bleibt, bei dem ist quasi das Übernatürliche "einverleibt". Die Frucht kommt dann "von innen".

Ich verstehe es so, wie es in Römer 6,11-14 in Bezug auf die Sünde beschrieben wird...
Also auch ihr: Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn!
... "haltet euch dafür" bedeutet dann: setzt es voraus, und lebt danach.

Wer mit dem Weinstock verbunden ist, der darf auf Frucht von innen heraus setzen.
Für mich bedeutet das einfach, dass ich es mit Gott/Jesus bespreche, und darauf vertraue, dass ER in mir das bewirkt, was zur reinen Frucht führt. Ganz natürlich, indem ich das tue, was mir im aktuellen Moment sinnvoll erscheint, und dem Bewusstsein, dass Gott es "gut macht".
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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