Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Themen des Neuen Testaments
renato23
Beiträge: 1525
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Mo 18. Aug 2025, 18:34 Mein erster Gedanke - der evangelikale "Wiedergeborene" hat sich durch seine Bekehrung eigenständig für Gott entschieden und bezieht bestimmte Bibelstellen so auf sich, dass er sich als erlöst wahrnimmt
Ja, den Gedanken kann ich nachvollzielen. Mir ist auch schon mehrfach aufgefallen, dass manche evangelikale "Wiedergeborene" (allein aufgrund eines gesprochenen Bekehrungsgelübdes) sich ua.schon als neue Kreatur in Christus bezeichnen, obwohl sie den alten sündigen Menschen noch nicht nicht vollends ausgezogen haben.
Der "Kirchenchrist" wird durch einen Priester getauft, der in der sukzession bis auf Christus zurückgeht, bekennt sich in der Firmung (und jeden Ostersonntag vor dem Allerheiligsten) zu seinem Glauben und empfängt in der Eucharistie Christus.
Er kann durch das beichtsakrament und die durch den Priester gesprochene lossprechung sich immer wieder von seinen sünden und negativen einflüssen befreien
Wenn jemand immer wieder zur Beichte gehen kann, wenn er wieder gesündigt hat, und seitens Priester zur Lossprechung diverse Ave Marias und Vater Unser aufzusagen hat, dann hält das wohl manche m.E. eher davon ab, mit Sündigen allmählich bis vollkommen aufzuhören.
Benutzeravatar
Hoger
Beiträge: 2601
Registriert: Fr 28. Feb 2025, 15:34

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 13:34 [
Wenn jemand immer wieder zur Beichte gehen kann, wenn er wieder gesündigt hat, und seitens Priester zur Lossprechung diverse Ave Marias und Vater Unser aufzusagen hat, dann hält das wohl manche m.E. eher davon ab, mit Sündigen allmählich bis vollkommen aufzuhören.
Das sind zwei Schuhe
Die lossprechung nach der Beichte beseitigt das was zwischen dem Kind Gottes und Gott steht

Die Folgen der sünde bestehen noch und die "Gebietsauflagen" sind als geistige Wiedergutmachung gedacht
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
renato23
Beiträge: 1525
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 14:14 Das sind zwei Schuhe
Die lossprechung nach der Beichte beseitigt das was zwischen dem Kind Gottes und Gott steht

Die Folgen der sünde bestehen noch und die "Gebietsauflagen" sind als geistige Wiedergutmachung gedacht
Okay, aber für beide Schuhe braucht es m.E. doch weder einen Priester, noch eine je nachdem aufzusagende Anzahl Gebete.

Während dem Sündigen lebt/handelt jemand getrennt von Gott. Aufrichtige Reue und künftig willentliche Abkehr von sündigem Verhalten, bewirkt wieder Gemeinschaft mit Gott.

In der Nachfolge Jesus Christus geht es ja klar darum, künftig ein nurmehr gottgefälliges, sündloses Leben zu beginnen und beizubehalten. (Nach biblischen Vorgaben Jesus und sinngleichen Anleitungen seitens seiner Jünger und Apostel)

Das Beichtsakrament ist m.E( im wiederholten Falle) auf dem Weg zur Heiligung dann nicht unbedingt hilfreich.
Benutzeravatar
Hoger
Beiträge: 2601
Registriert: Fr 28. Feb 2025, 15:34

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 14:35 In der Nachfolge Jesus Christus geht es ja klar darum, künftig ein nurmehr gottgefälliges, sündloses Leben zu beginnen und beizubehalten. (Nach biblischen Vorgaben Jesus und sinngleichen Anleitungen seitens seiner Jünger und Apostel)

Das Beichtsakrament ist m.E( im wiederholten Falle) auf dem Weg zur Heiligung dann nicht unbedingt hilfreich.
In meiner Erfahrungswelt ist die bewusste Beichte vor einem realen Menschen tiefer gehend und auch aufrüttelnder als allein vor Gott
Die lossprechung von einem Priester in der sukzession erlebe ich als befreiender und lösender als von einem einfachen Gemeindemitglied

Die Heiligung ist ein Weg, bei dem die immer wieder mögliche lossprechung hilfreich ist

In meiner Welt. - deine ist anders
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
Benutzeravatar
Kingdom
Beiträge: 4858
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 18:25

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von Kingdom »

Zippo hat geschrieben: Di 19. Aug 2025, 18:46
Bei mir ist das aber so, daß Satan und seine Dämonen mir Probleme machen. Was soll ich dazu sagen ? Noch fürchte ich nicht um mein Seelenheil, denn ich lebe ja in der Gnade und werde ständig befreit.
Aber Satan und seine Dämonen sind in meinem Leben ganz real erfahrbar, ich fühle mich ständig irgendwie angefochten und belästigt.

Gruß Thomas
Lieber Thomas

Wenn die ganze Welt im argen liegt, ist es unvermeidbar das du mit dem Bösen konfrontiert wirst. Jeder Tag hat seine Plage!

Was zählt ist ja am Ende das Jesus Sieger ist und bleibt in deinem Leben und das wird er.

Er wird Dich nicht verlassen und dir beistehen in allen Kämpfen des Lebens, er wird eine Seele die er erettet hat nicht dem verderben preis geben und eben wenn das Fleisch mal rebelliert gegen den Geist muss das nicht Dämonischen Ursprung haben und dann darfst du wissen, wenn der Geist erneuert ist, wird dereinst auch der Himmlische Körper erneuert werden, alles zu seiner Zeit eben.

Du selbst bezeugst ja ich werde ständig befreit als lebst Du ja als freier Mensch. Über unbefreite, gebundene hat der Teufel Macht, weil die sehen nicht mal einen Kampf oder das sie eben im Kerker gebunden sind.

Der Teufel hat keine Anrecht auf deine Seele, das ist gemeint er wird dich nicht antasten können. Ja ein Mensch kann Ihm Anrecht geben darauf aber eben einer der die Wahrheit kennt, wird bewahrt!

Lg Kingdom
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17820
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 15:43 Der Teufel hat keine Anrecht auf deine Seele, das ist gemeint er wird dich nicht antasten können. Ja ein Mensch kann Ihm Anrecht geben darauf aber eben einer der die Wahrheit kennt, wird bewahrt!
Ich halte deine juristisch geprägte Auslegung in Bezug auf „Anrecht“ auch als eine gerechtfertigte Auslegung von 1. Joh. 5:18. sie geht insgesamt auch mit schon dieser Aussage konform:
Joh 1,12 hat geschrieben: So viele es (gemeint ist das Wort Gottes) aber aufnahmen, denen gab er (Gott) das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
oTp
Beiträge: 11233
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von oTp »

Ich kann nur bestätigen, dass dämonische Beeinflussungen nicht den Anschein haben, jeder Christ sei automatisch geschützt.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Benutzeravatar
Kingdom
Beiträge: 4858
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 18:25

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 16:10
Kingdom hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 15:43 Der Teufel hat keine Anrecht auf deine Seele, das ist gemeint er wird dich nicht antasten können. Ja ein Mensch kann Ihm Anrecht geben darauf aber eben einer der die Wahrheit kennt, wird bewahrt!
Ich halte deine juristisch geprägte Auslegung in Bezug auf „Anrecht“ auch als eine gerechtfertigte Auslegung von 1. Joh. 5:18. sie geht insgesamt auch mit schon dieser Aussage konform:
Joh 1,12 hat geschrieben: So viele es (gemeint ist das Wort Gottes) aber aufnahmen, denen gab er (Gott) das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
Wenn der Bundgeber also treu und wahrhaftig ist, so gilt diese Anrecht bis zum Ende, sonst wäre ja Gott ungerecht.

Das aber ein Kind Gottes auch wieder anderen Mächten Anrecht geben kann, das kennen wir von Jesus seiner Rede:
Mat. 12.43 Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.
44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.
45 Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zuletzt mit diesem Menschen ärger als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht.
Also der Kampf ist durchaus real aber wo können sie einziehen, nur dann wenn eben der Mensch wieder die Türe öffnet und die Gegenseite reinlässt, wie eben damals im Paradies auch! Aber selbst das ist heisst eben nicht, das das letzte Wort diese 7 schlimmen haben werden, sondern am Ende der Treue Bundesgeber das letzte Wort haben wird, in dieser Angelegenheit.

Lg Kingdom
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4386
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von Zippo »

oTp hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 10:09
Zippo hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 09:51 Von Spukgeschichten erfahre ich wenig, aber es gibt Beklemmungen, Stiche, Müdigkeits- und Erschöpfungssymptome oder irgendwelche Ekeleien , die können durchaus von Satan und seinen Dämonen herrühren. Wenn man keine körperlichen Ursachen findet, auch keine psychosomatischen Ursachen, dann kann es geistige Gründe haben.

Demnach kann Satan mit seinen Dämonen die menschliche Seele erreichen und auch gläubige Christen damit belasten, wenn die angreifenden Mächte stärker sind, wie der Schutz. Bei Befreiung verschwindet alles wieder.
Gut, das spricht auch grundsätzlich nicht gegen mein Verständnis davon.
Schwierig wird die Zuordnung, ob keine natürliche Ursache jeweils zugrunde liegt.

Du kannst zum Arzt rennen und der findet nichts. Die Müdigkeit kommt dann vom Geist her. Ich habe dann irgendwann rausgefunden, daß feine Geistesströmungen in mich hineinkommen, wenn ich sie mit der Hand unterbreche, dann ist die Müdigkeit weg. Auch die anderen Symptome lassen sich so lindern.
otp

Eine Befreiung wird nicht immer nötig sein in Form eines Befreiungsdienstes. Aber wenn man gegen eine solche Beeinflussung vorgeht, wehrt der Dämon sich in deutlichen Fällen mit völliger Besessenheit, wobei derjenige psychisch in Trance, ausgeschaltet ist. Hingegen, bei Umsessenheiten ist alles nicht so deutlich, dann braucht man wohl viel Erfahrung und Leitung durch Gott. Sonst ist man auf Spekulationen beschränkt.

Mir fällt gerade ein, wie wichtig für den Christen "innere Reinigung" ist. Damit kann man komische Gedanken und Emotionen abwehren und innerlich zur Ruhe kommen. Verunreinigungen durch Sünden und sündhafte Gedankenrichtungen gehören wieder ins Lot gebracht.
Befreiend sind Gebete, wenn man das noch hinkriegt, auch Buße, denn ein sündhaftes Verhalten kann Schuld sein, daß der böse Geist da ist. Sonst können auch andere Leute beten.
In jedem Menschen findet sich geistig gesehen eine Ballance zwischen guten und bösen Mächten, wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, dann tritt das Symptom auf, da kann aus Umsessenheit schnell mal Besessenheit werden.

Wenn z. Bsp. ein Islamist auf irgendeinen Menschen losgeht und ihn verletzt oder tötet, dann liegt meiner Ansicht nach Besessenheit vor.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4386
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Der Böse tastet ihn nicht an 1 Joh 5,18

Beitrag von Zippo »

Hoger hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 10:57
Zippo hat geschrieben: Mi 20. Aug 2025, 10:41 ich sage dir, Satan und seine Dämonen machen auch vor dir nicht halt.
Für mich gehen deine Texte in Richtung Satanskult = du scheinst ihm eine Macht zuzugestehen, die eigentlich nur Gott gebührt
Diese Geister kommen eben einfach, dann mußte ich mich damit auseinandersetzen. Was heißt hier "Macht zugestehen" ? Das sind doch leere Phrasen.
Welche Geister haben denn Paulus gepeinigt, hatte er auch einen Satanskult ?
[ELB-CSV: 2. Kor. 12,7] Und damit ich mich nicht durch das Übermaß der Offenbarungen überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, damit er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Antworten