Isai hat geschrieben: ↑Do 20. Nov 2025, 22:00
Denkst Du nicht, dass der Herr Jesus Christus in der Lage ist - als Haupt des Leibes - durch den Heiligen Geist in Seinen Reben zu wirken? In einer Hausversammlung, die nur den Heiligen Geist zulässt und im Gebet mit Bitte um Demut offen für Seine Nahrung aus dem geschriebenen Wort ist?
Danke für deine Unterstützung, das schätze ich sehr, aber ich denke nicht, dass ich mich rechtfertigen muss. Wenn einer keine Ahnung hat und anstelle sich besser zu informieren nur Unterstellungen tätigen kann, solches nehme ich nicht ernst.
Hauskreise sind der Form nach kleinere Gruppe von ca. 8-15 Personen, da man ja nicht 70 Menschen in einer Privat-Wohnung bedienen kann und keiner von uns Villen besitzt. Sie sind gut geeignet das Christenleben praktisch zu gestalten. Auf diese Art lernt man einander kennen und das wirkt sich auf die Gemeinschaft in der Regel positiv aus.
Diese Form war z.B. auch Usus in der ersten Gemeinde in Jerusalem. Man traf sich zum Gottesdienst und zum gemeinsamen Gebet im Tempel, aber ansonsten in den Häusern:
Apg 2,46-47 hat geschrieben: Und während sie täglich einmütig im Tempel verharrten und zu Hause das Brot brachen, nahmen sie Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens, lobten Gott und hatten Gunst bei dem ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich hinzu, die gerettet werden sollten.
Duch die Intimität untereinander wurden von den bereits bestehenden Mitgliedern nach und nach viele Verwandte oder deren Freunde für Christus gewonnen, und dann musste man weitere Kreise einrichten. Diese Methode ist gut geeigent zum Zwecke der Evangelisation. Es fördert auch die Liebe, welche die wichtigste Sache überhaupt ist:
Apg 4,32 hat geschrieben: Die Menge derer aber, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seiner Habe sein Eigen wäre, sondern sie hatten alles gemeinsam.
Man wächst zusammen und lernt die Bedeutung kennen, wenn Paulus vom Zusammhalt des Leibes in 1. Kor 12 lehrt. Dann versteht man auch, warum Gaben notwendig sind, denn ohne sie kann man sich zwar treffen, aber man hätte sonst nichts zu tun. Dann wäre man nur ein Club, aber nicht Leib Christi. Den engen Konnex zwischen Herrschaft und Dienstverrichtung zeigt uns Paulus auch hier:
Eph 4,11-12 hat geschrieben: Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer, zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes des Christus.
So schließt sich der Kreis, dass Herrschen und Dienen einander die Hand geben. Das ist kein Gegensatz, sondern das Herrschaftsmodell in Christus. Eine gesunde Gemeinde hat diese Elemente. Paulus nennt sie auch Gaben (im Vers 8 zuvor) als Mittel zum "Werk des Dienstes zur Auferbauung". Er selbst vereinigte alle fünf Funktionen in einer Person.