Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Sa 6. Dez 2025, 08:46
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 5. Dez 2025, 12:12
Wenn man sich vorstellt, solch ein Lamm auf dem Arm zu tragen, kann man sich schwer vorstellen, daß es vernünftig sein kann, solch ein Tier für die Sünde des Menschen sterben zu lassen.
Richtig, ich gehe sogar noch weiter und kann es mir gar nicht vorstellen. Schön, dass du ein funktionierendes Gewissen hast.
Das Gewissen soll ja auch angesprochen werden, wenn solch ein unschuldiges Tier für die eigenen Sünden sterben sollte. Und trotzdem hat Gott im alten Bund von dem Volk Israel solche Opfergaben gefordert.
Das alles war ein Schatten des Zukünftigen, denn das wahre Lamm Gottes, war der unschuldige Herr Jesus Christus, der sich für die Sünde Adams und seiner Nachkommen strafen ließ.
[1. Pet. 1,18-20] indem ihr wisst, dass ihr nicht mit verweslichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken; der zwar zuvorerkannt ist vor Grundlegung der Welt, aber offenbart worden am Ende der Zeiten um euretwillen
Bleibt die Frage, warum Gott die Schuld geliebter Menschen auf die Schultern eines unschuldigen Menschen legt ?
Und warum er diesen Menschen bis ans Kreuz begleitet, wo ihn von Satan angestachelte Menschen, also die Wölfe, ungerechter Weise mißhandeln und abstrafen ?
SF
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 5. Dez 2025, 12:12 Aber von dem Herrn Jesus wissen wir ja nun, daß er diese Aufgabe hatte.
Wie kann man Gottes Motivation beschreiben, der den Herrn Jesus auf seinem schweren Weg begleitet hat ?
Finde ich sehr fragwürdig. Gott hat bereits durch Abraham und Isaak gezeigt, dass er keine Menschenopfer will/braucht. Mein Empfinden für Gerechtigkeit sträubt sich dagegen, jemand Unschuldiges für einen anderen zu bestrafen. Findet Gott sowas richtig?
Gott hat dem Abraham diesen Auftrag gegeben:
[1. Mo. 22,1-2] Und es geschah nach diesen Dingen, dass Gott den Abraham versuchte; und er sprach zu ihm: Abraham! Und er sprach: Hier bin ich! Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und zieh hin in das Land Morija, und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde.
Das Abraham letztlich wieder einen Ziegenbock nimmt, zeigt doch eigentlich nur, daß Isaak nur ein Vorbild für den Christus sein sollte und die Geschichte mit dem Berg Morija ein Vorschatten für die Kreuzigung Jesu, die übrigens auf dem gleichen Berg geschah, dort, wo auch der Tempel gebaut wurde. 2 Chr 3,1
Gott wollte nie Menschenopfer, mit der Ausnahme dieses Einen, der Jesus Christus heißt, indem der Erstgeborene aller Schöpfung Kol 1,15 mit seinem Gott und Vater auf diese Erde kam.
Er hat das Werk Satans zerschlagen, sagt der Apostel Johannes:
[Luther 1912: 1. Joh. 3,8] Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Gott hat Satan an die ersten Menschen herangelassen, was ihnen Vergänglichkeit und Tod einbrachte, 1 Mo 2,17 Und auch danach hat er Menschen reichlich verführt und jeden Menschen sündigen lassen.
Jetzt lässt sich am Kreuz der Mensch Jesus für die Sünde Adams strafen, da übernimmt er doch Verantwortung für sein Geschöpf Satan ?
Er will sein Werk nicht einfach so stehen lassen und einige Menschen aus der Menge retten, wenn sie ihm gefallen haben. Er will Adam und seine Nachkommen aus dem Todesschatten herausholen und Sünde vergeben.
Dazu muß er aber ihre Strafe tragen, Gott kann nicht einfach übersehen, wenn seine Gebote übertreten werden.
SF
Und ich glaube nicht, dass ich bei ihm überhaupt in der Schuld stehen kann.
Das sagen viele, auch ich selbst war mir meiner Sünden gar nicht so bewußt, weil ich sie verdrängt und vergessen hatte.
Aber stell dich mal in Gottes Licht, frag ihn, wer du in seinen Augen bist. Ich bin überzeugt, du wirst dich schnell schuldig sprechen, wie der geprüfte Hiob, der sich für schuldlos hielt. Hiob 9,21
Und Gott war eigentlich auch zu Beginn der Erzählung überzeugt von ihm. Hiob. 1
[Hiob 42,1-6] Und Hiob antwortete dem HERRN und sprach: Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer. „Wer ist der, der den Ratschluss verhüllt mit Unverstand?“ Darum bekenne ich, dass ich habe unweise geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe. „So höre nun, lass mich reden; ich will dich fragen, lehre mich!“ Ich hatte von dir mit den Ohren gehört; aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.
SF
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 5. Dez 2025, 12:12
Der Herr Jesus macht seine Jünger schon früh darauf aufmerksam, daß er sie mitten unter die Wölfe schicken will. Welch ein guter Hirte kommt schon auf solch eine Idee ?
Für die Schafe wird das nicht gut ausgehen.
Wie findest du es, mit einem Schaf verglichen zu werden?
Ich muss inzwischen immer an die Werbung für die Impfung in der Corona-Zeit denken. Da hat ein Bauer seine Schafe auf ein Feld geführt. Realsatire. Und genauso standen die Leute alle vor den Impfzentren usw. Deutlicher ging es nicht.
Mir macht es nichts aus, als Schaf angesehen zu werden, da fühlt man sich doch auch von Gott erkannt und behütet.
Das Schaf vertraut dem Hirten, das soll die wesentliche Aussage sein, nicht, das Christen keinen Verstand hätten oder dumm sind.
Mich wundert eben immer wieder, in welch schwere Schicksale Gott seine Schafe gehen läßt. Den Jüngern wird ja schon gesagt, daß sie es in der Welt nicht leicht haben werden. Da gibt es eben diese Wölfe, die das Schaf zerreißen möchten und in der Apostelgeschichte lesen wir von bösen Attacken auf die Nachfolger Jesu. Stephanus wird gesteinigt, Jakobus, der Bruder des Johannes erschlagen, Paulus erzählt seine Leidensgeschichte in 2 Kor 11,23...12, ...
Und es ging die letzten 2000 Jahre auch weiter so, da gibt es schlimme Biographien.,Obwohl die Nachfolger Jesu nicht alleingelassen wurden und der Tod von einer Freude auf das ewige Leben begleitet wird.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.