Was ist und wie wirkt Inspiration?

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Helmuth
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 11:18 Das Wort, das da im Griechischen steht, heißt "theopneustos" und ist zusammengesetzt aus "theo" = Gott und "pneuma" = Geist, von dem "pneustos" abgeleitet ist. Also würde das heißen "alle Schrift ist "gottgeistig".
Vom Prinzip richtig, nur bei dem Begriff "geistig/geistlich" kommt nicht zum Vorschein wie der Inspirationsvorgang abläuft. Es sollte klar sein, dass sich Gott nicht selbst inspiriert sondern uns. Also ist der Ausdruck "gottgehaucht" schlüssiger. Der Begriff Hauch harmoniert auch mehr mit dem hebr. Begriff "ruach." So spricht Gott seine Worte durch seinen Geist aus und der Angesprochene als Zuhörer, der Mensch, ist dann die inspirierte Person.

Der Inspirationsvorgang läuft unter Menschen nicht anders ab, weil wir Gottes Ebenbild sind. Sagen wir, einer, Mensch A, hat eine gute Idee, unterbreitet sie einem anderen, Mensch B, und dieser meint z.B.: "Ja eine gute Idee, das machen wir ". Mensch B wurde von Mensch A inspirert, Mensch A hat die Idee "ausgehaucht", Mensch B eingehaucht, um in diesem hebr. Sprachmodeus zu beliben.. Das mal zum allgemeinen Verständnis.

Hiob hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 10:58
Michael hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 10:44 nicht Gottes Wort ist inspiriert, sondern der Mensch wird dadurch inspiriert.
Sprachlich absolut richtig - aber anders kenne ich es gar nicht (auch nicht in der Theologie). - Deinen Thread-Titel habe ich nie anders verstanden.
Ich zeig dir in der Folge, wie es theologisch verdreht wurde. Zuerst die Basisc.
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PeB
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 12:15 Vom Prinzip richtig, nur bei dem Begriff "geistig/geistlich" kommt nicht zum Vorschein wie der Inspirationsvorgang abläuft.
Läuft so ab:
Matthäus 10, 19-20 hat geschrieben:Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.
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Helmuth
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 13:56 Läuft so ab:
Das ist ein Beispiel, wie dich der HG in einem besonderen Maße anteibt. Der Vorgang läuft deswegen nicht anders ab, wie ich mich z.B. auch heute für oder gegen seine Sache entscheiden muss, die Gott betrifft. Mit der Verfolgung hat das unmittelbar nichts zu tun. Ob man nun verfolgt wird oder nicht, der HG sollte uns IMMER antreiben.

Lasse ich vom vom Wort Gottes leiten, dann bin ich dadurch positiv inspiriert. Man kann auch negativ inspiriert werden, wenn man dem Wort Gottes nicht Folge leistet. Inspiration ist also in 2 Tim. 3:16 ein schlecht gewählter Begriff, da es dort nicht aussagt was Gott betrifft. "theopneustos" heißt so viel wie gottgehaucht. Da wird also etwas ausgegeben und nicht eingegeben.

Hast du zunächst meine Basics verstanden? Inspiration ist wie die Vorsilbe "in" besagt, dass etwas "in meinem Geist" hinein passiert, Wie ich mich inspirieren lasse bestimme dabei ich. Gott will, dass ich positiv inspirert werde und seine Worte nicht ablehne.

Zum Inspirationsvrogang genügt es also nicht, dass nur Gott anwesend ist, mein Geist muss sich aktiv dazu einbringen. Er kann mich nicht inspireren, wenn ich ihm z.B nicht zuhöre. Das Zuhören ist Voraussetzung.

Inspiriert von diesem Geist kann ich dann mich selbst motivieren das weiterzusagen bzw. zu tun was er von mir aberlangt. Vielleicht bin ich schon wieder zu minutiös, aber wenn diese Basics nicht sitzen wird man 2.Tim 3:16 immer wieder für den Nonsens weiterverwenden, zu dem es geführt hat.
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PeB
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 15:44 Hast du zunächst meine Basics verstanden?
Aber ja doch! :)
Michael hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 15:44 Zum Inspirationsvrogang genügt es also nicht, dass nur Gott anwesend ist, mein Geist muss sich aktiv dazu einbringen.
Das Beispiel das ich gebracht habe, sagt genau das Gegenteil aus: denkt NICHT selbst drüber nach...
Michael hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 15:44 Das Zuhören ist Voraussetzung.
Wenn du das als geistige Aktivität bezeichnest, bin ich allerdings einverstanden. :)
Michael hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 15:44 Inspiriert von diesem Geist kann ich dann mich selbst motivieren das weiterzusagen bzw. zu tun was er von mir aberlangt. Vielleicht bin ich schon wieder zu minutiös
Ich glaube: ja. Denn in diesem Bereich geht es m.E. sehr stark um Vertrauen - durchaus auch "blindes" Vertrauen. Und weniger um die eigene Gedankenwelt.
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Helmuth
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 16:06 Das Beispiel das ich gebracht habe, sagt genau das Gegenteil aus: denkt NICHT selbst drüber nach...
Nicht nachdenken bedeutet auch sich nicht beeinflussen zu lassen, also auch nicht durch andere Worte Gottes. Denn das ist schon das Wort Gottes: "Legt euch nicht zurecht, wie ihr euch verteidigen werdet."

Wenn du es anders handhabst lässt du dich, wie ich es nannte, negativ inspireren, du denkst dann doch nach und folgst nicht dem HG. Dann leitet dich der HG darin nicht.

Der Unterschied ist der: Wenn du dieses Wort Jesu nicht kennst, konntest du gar nicht inspiriert werden. Da du es aber kennst, triffst du die Entscheidung, ich folge der Anweisung oder ich folge ihr nicht. Du bist also bereits inspiriert davon, gleichgültig wie du dich entscheidest.

Der Nichtinspirierte kann diese Entscheidung gar nicht treffen. Dieses spezifische Wort Gottes ist durch Jesus "ausgehaucht" sprich gesprochen worden. Aber es inspiriert dich erst dann, wenn es bei dir ankommt.

Entweder der HG sagt es direkt oder er vermittelt. Ich kenne heute niemand, zu dem der HG direkt redet. Also sind wir in erster Linie auf das Vermitteln (z.B. durch Predigt) oder das Lesen angewiesen.
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 16:52 Der Unterschied ist der: Wenn du dieses Wort Jesu nicht kennst, konntest du gar nicht inspiriert werden.
Ich kenne es ja. :)
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von PeB »

BTW:
Nach meiner Erfahrung äußert sich der Heilige Geist zu jeder Zeit, an jedem Ort gegenüber jedem Menschen. Es sind aber die Menschen, die ihn aufgrund ihrer Verbundenheit mit der sündigen Welt zumeist nicht hören, geschweige denn verstehen. Als Christen wurden wir dazu aber grundsätzlich befähigt.
Der Heilige Geist ist wie ein permanentes Hintergrundrauschen in der Schöpfung.
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Helmuth
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Di 29. Sep 2020, 07:45
Michael hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 16:52 Der Unterschied ist der: Wenn du dieses Wort Jesu nicht kennst, konntest du gar nicht inspiriert werden.
Ich kenne es ja. :)
Ich denke ich sagte das schon. Damit bist du vom HG bereits inspirert. Diesen Ausdruck "vom HG inspiriert" verwendet die Theologie falsch. Inspiriert waren alle Schreiber, wie könnten sie sonst schreiben? Aber das waren auch diejenigen die nicht geschrieben haben. Etwas reden bzw. schreiben bildet noch kein Kriterium. Inspiriert waren auch die Pharisäer. Es ist das Wort Gottes an sie ergangen. D.h. gehört haben es alle, an die es erging.

Inspiriert von HG schreibe auch ich diesen Beitrag. Oder kannst du den Nachweis erbringen, ich erstelle den Beitrag hier für den Teufel? Damit ist nicht gesagt, dass der HG selbst redet. Das ist der klassische Trugschluss. Wesen und Wirkung muss man unterscheiden. Zunächst diese Erläuterung:

- Die Jünger, die Nachfolger wurden, nahmen das Wort an --> sie wurden damit positiv inspiriert.
- Die anderen nahmen es nicht an --> sie wurden negativ inspiriert, ihr positiver Inspirator ist der Satan.

Wenn aber weder Gott noch Satan reden können sie niemand inspirieren. Dann musst du auf dich gestellt denken. Heiden, die zur Zeit Jesu im Ausland lebten, wurde von ihm nicht inspiriert. An sie erging das Wort erst ab der Heiden-Mission. Dann wurden auch sie inspiriert, d.h. Gott sprach sie mit der Predigt der Apostel an. Ich verwende den Begriff anders und zwar, dass etwas in meinen Geist eingegeben wird. Damit wird noch nichts von seiner Wirkung ausgesagt.

Wie kommt man nun zu der Aussage: Die Schrift ist inspiriert? Durch eine theologische Fehlinterpretation von 2 Tim. 3:16. Ich interpretiere diese Aussage mal frei übersetzt, was dort steht, aber dem Sinn nach was Paulus wirklich sagen wollte:

"Alle Worte, die Gott jemals geredet hat, können nutzbringend angewandt werden." und dann erläutert der Vers 17 typische Beispiel der nutzbringenden Anwendung. Von Inspiration steht hier in dem Text nichts, sondern die Theologie hat das so uminterpretiert. Präzisere ÜS verwenden daher auch ein Wort, dass den Akt Gottes besser ausdrückt, nämlich dass sein Geist dabei aushaucht. Und damit meint man allgemein das Reden Gottes.

Was hier verwechselt wird ist Ursache und Wirkung durch eine begrffliche Gleischschaltung. Paulus beschreibt nicht was beim Hören (bzw. Lesen) des Wortes im Menschen geschieht, wie der Geist dann wirkt, sondern er beschreibt den Nutzen und Zweck des Wort Gottes, nämlich die Erziehung zum vollkommenen Menschen. Ob der Mensch dem folgt, sagt das nicht aus, sondern was Gott bereitgestellt hat. Derart weist er seinem Jünger Timotheus an die dazu vorhanden Schriften zu beherzigen.
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PeB
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Inspiriert waren auch die Pharisäer. Es ist das Wort Gottes an sie ergangen.
Wenn wir hier von den gleichen Pharisäern sprechen, dann waren diese gerade NICHT inspiriert. Inspiriert heißt nicht, dass nur "das Wort an dich ergangen" ist, sondern, dass du es auch aufgenommen und verarbeitet hast.
Es nutzt nichts, in der Wohnung eine Steckdose haben. Man muss auch den Stecker reinstecken, damit das Radio funktioniert.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Inspiriert von HG schreibe auch ich diesen Beitrag.
DAS ist mal eine Aussage! :shock:
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Oder kannst du den Nachweis erbringen, ich erstelle den Beitrag hier für den Teufel?
Dazu habe ich keine Veranlassung.
Zwischen Gott und Teufel liegt aber auch noch dein eigenes Geistesverständnis. Du könntest diesen Beitrag demnach - rein theoretisch - auch uninspiriert als User Michael schreiben.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 - Die Jünger, die Nachfolger wurden, nahmen das Wort an --> sie wurden damit positiv inspiriert.
- Die anderen nahmen es nicht an --> sie wurden negativ inspiriert, ihr positiver Inspirator ist der Satan.
Tatsächlich "inspiriert" wurden die Jünger an Pfingsten.
Im Übrigen: NICHT inspiriert zu sein, bedeutet nicht zwangsweise, dass man vom Teufel inspiriert wäre. Wie kommst du nur darauf!
Es bedeutet einfach uninspiriert zu sein.
Man kann im Übrigen auch ganz uninspiriert Gott loben. Eine andere Frage ist, welche Wirkung das dann entfaltet. Die Kirchen können ein Lied davon singen.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Wenn aber weder Gott noch Satan reden können sie niemand inspirieren.
Satan inspiriert nicht. Er hat keinen eigenen Heiligen Geist.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Dann wurden auch sie inspiriert, d.h. Gott sprach sie mit der Predigt der Apostel an.
Inspiration ist die Heilige-Geist-Wirkung. "inspiratio" - Einhauchen. Nämlich Einhauchen des Heiligen Geistes. Nicht jeder, der Gottes Wort empfängt, ist automatisch inspiriert. Die "Frucht", die anzeigt, ob Jemand inspiriert ist, besteht darin, dass er dem Wort auch Folge leistet.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Wie kommt man nun zu der Aussage: Die Schrift ist inspiriert? Durch eine theologische Fehlinterpretation von 2 Tim. 3:16.
Nein, dadurch, dass wir die inspirierten Autoren wie Moses, Hesekiel, Daniel...kennen.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Alle Worte, die Gott jemals geredet hat, können nutzbringend angewandt werden.
Das gilt auch für Heines gesammelte Gedichte. Das bedeutet nicht zwangsläufig "inspiriert". Obgleich das eine oder andere Gedicht von Heine inspiriert gewesen sein mag.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Präzisere ÜS verwenden daher auch ein Wort, dass den Akt Gottes besser ausdrückt, nämlich dass sein Geist dabei aushaucht. Und damit meint man allgemein das Reden Gottes.
Und NOCH BESSERE Übersetzungen halten sich an die Wortbedeutung "einhauchen". Das Aushauchen des Wortes bewirkt nichts, wenn es nicht auch eingehaucht wird.
Michael hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 19:49 Paulus beschreibt nicht was beim Hören (bzw. Lesen) des Wortes im Menschen geschieht, wie der Geist dann wirkt, sondern er beschreibt den Nutzen und Zweck des Wort Gottes, nämlich die Erziehung zum vollkommenen Menschen. Ob der Mensch dem folgt, sagt das nicht aus, sondern was Gott bereitgestellt hat. Derart weist er seinem Jünger Timotheus an die dazu vorhanden Schriften zu beherzigen.
Mit anderen Worten: man hat mal was gehört und ist damit in der Lage, inspirierte Texte - wie dieses dein Posting - zu schreiben?

Was unter "Inspiration" zu verstehen ist, macht auch Jesus selbst an einer Stelle klar:
Markus 12, 36 hat geschrieben:David selbst hat durch den Heiligen Geist gesagt: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege.«
Insofern ist dein Text hier wohl NICHT inspiriert, es sei denn, der Heilige Geist hat ihn dir eingegeben.
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Re: Was ist und wie wirkt Inspiration?

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PeB hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 10:15 Im Übrigen: NICHT inspiriert zu sein, bedeutet nicht zwangsweise, dass man vom Teufel inspiriert wäre. Wie kommst du nur darauf!
Ich komme darauf nicht, sondern du fragst danach.
PeB hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 10:15 Es bedeutet einfach uninspiriert zu sein.
Das sagte ich. Wenn weder Gott noch Satan reden dann inspiriert mich keiner.
PeB hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 10:15 Satan inspiriert nicht. Er hat keinen eigenen Heiligen Geist.
Mein Definition ist anders. Sie beschränkt sich nicht auf Gott. Inspiration ist die Einwirkung eines Geistes auf einen anderen. Und so gebracuth es die deutsche Sprache. Der Begriff Inspriation ist damit nicht Gott vorbehalten. Es ist die Theologie, die eine Einengung vornimmt.

Wir sind Gottes Ebenbild, so kann auch jeder Mensch eine anderen inspiriern und diese Eigenschaft benutzt Gott schließlich auch.

Aber den wesentlichen Punkt hast du nicht geknackt. Die eigentliche Inspiration passiert erst in mir, d.h. ich muss auf das Wort irgendwie reagieren. Gott oder Teufel sind dazu nur die Auslöser. Und wenn nicht, dann bin ich in meinen eigenen Gedankengängen. Das nennt man dann schlicht Denken.
PeB hat geschrieben: Do 1. Okt 2020, 10:15 Und NOCH BESSERE Übersetzungen halten sich an die Wortbedeutung "einhauchen". Das Aushauchen des Wortes bewirkt nichts, wenn es nicht auch eingehaucht wird.
Genau das "ein" steht nicht, aber wir kommen der Sache doch näher. Zum gesamten Inspirationsvorgang, der eine Wirkung erzielt, sind ZWEI Instanzen notwendig, Man benötigt den Inspirator, vom ein Wort ausgeht und den Inspirierten, zu dem es gelangen soll. Und dazwischen kann eine ganze Kette liegen. Dazu im Verlauf des Threads.

Zunächst ging es mir darum zu zeigen, dass 2 Tim. 3:16 nichts über den Inspirierten aussagt, sondern auf den Inspriator Gott, hinweist. War das nicht klar?
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