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Arbeit an sich selbst

Verfasst: Sa 16. Apr 2022, 11:46
von Anthros
Oleander hat geschrieben: Fr 15. Apr 2022, 17:10
Anthros hat geschrieben: Fr 15. Apr 2022, 17:01 ...sondern der Erweiterung seines Horizonts...
Den eigenen Horizont kann man wohl nur durch das Lesen Steiners Ansichten erweitern? :D
Dann plappert man es nach und kommt zu dem Ergebnis:
Die Hölle lässt sich nur angemessen mit der Reinkarnation verstehen
Und täglich grüßt das Murmeltier :roll:
Es spricht dein eigener beschränkter Horizont in unterstellender Weise, der spöttisch von einem Nachplappern spricht. Wer sich so auszudrücken erlaubt, der zeigt, dass ihm nicht nur der Respekt fehlt, sondern zeigt auch, sich nie ernsthaft mit den Grundzügen der Anthroposophie befasst zu haben, dafür erlaubt er sich aber ein verheerendes Urteil.
Hättest du dich ernsthaft beschäftigt, dann wüsstest du, dass es sich weder um Ansichten einer Person noch um ein blindes Nachplappern handelt.

Es ist eine Sache der Selbstdisziplin, nicht ein Urteil über etwas zu fällen, das man ja gar nicht kennt.

Wenn du jemand sein willst, der nicht blind nachplappern will, dann hast du noch eine Menge Arbeit an dich selbst zu leisten.

Re: Die Hölle

Verfasst: Sa 16. Apr 2022, 12:29
von Oleander
Anthros hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 11:46 Es spricht dein eigener beschränkter Horizont..
Richtig!
Denn Reinkarnation kann ich nicht nachweisen und ein Gott bin ich auch nicht, so dass ich alles wüßte. 8-)
Und du so?

Die Hölle der Vorurteile

Verfasst: Sa 16. Apr 2022, 13:05
von Anthros
Oleander hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 12:29
Anthros hat geschrieben: Sa 16. Apr 2022, 11:46 Es spricht dein eigener beschränkter Horizont..
Richtig!
Denn Reinkarnation kann ich nicht nachweisen und ein Gott bin ich auch nicht, so dass ich alles wüßte. 8-)
Und du so?
Unentwegt arbeitest du mit Unterstellungen, denn wer von Reinkarnation ernsthaft spricht, das bringst du mit göttlicher Kompetenz in Zusammenhang. Du unterstellst damit demjenigen göttliche Anmaßung.
Weiterhin zeigt sich, dass dein beschränkter Horizont trotz meines Hinweises auf das Vorgehen der Anthroposophie, nichts anders zuzulassen bereit ist als deine Vorurteile.

Re: Die Hölle

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 11:19
von Zippo
Reinhold hat geschrieben: Fr 15. Apr 2022, 16:30 Die Hölle versetzt nicht nur gläubige katholische Christen in Angst und Schrecken. In fast allen
Religionen ist die Hölle ein Ort ewiger Qual vor der die Menschen sehr große Furcht haben.

Wie kam es dazu, dass selbst Christen die an einen Gott der Vergebung und der Liebe glauben fest davon überzeugt sind, dass es ein solch grässlichen Ort der Qual überhaupt gibt?

Wo liegt der eigentliche Ursprung dieser Hölle in der das Feuer angeblich niemals erlöschen soll? Sadisten mögen andere quälen-aber auch ein Gott der Liebe ? :roll:
Die Vorstellung einer Hölle entsteht durch die Bibel. Insbesondere duch die Aussprüche Jesu.Z. Bsp. in Mt 5,29 wird das Wort Hölle gebraucht und aus dem hebräischen Wort "geenna" übersetzt.
Es gibt auch das Wort Gehinnom, denn es gibt bei Jerusalem ein Tal Ben Hinnom, da wurden Kinder dem Moloch geweiht und verbrannt. Vielleicht sogar dieser Ben, hebr. Sohn Hinnoms. Quelle: Wikipedia 3 Mo 18,21
Der König Josia war ein Reformer2 Kö 23,10 und hat solche Stätten beseitigt.
Aber was liegt näher, aus solch einem Ort, den Strafort Gottes herauszubilden, so, wie es für Menschen eben verstehbar ist ?
In dem Strafort Gottes gibt es nach Aussage des Herrn Jesus auch nichts zu lachen. Mt 10,28

Der Gott der Liebe ist auch ein strafender Gott, der es gerecht findet, wenn Übertreter des Gesetzes bestraft werden. Und das wird nicht wenig sein und für die meisten Menschen erst nach dem Tod.
Davor möchte uns der Herr Jeus bewahren. Joh 3,18 Und weil Satan die Menschen verführt hat, sieht Gott eine Mitschuld und möchte uns helfen. Denn Satan ist ein mächtiges Geschöpf und es hat wohl von Adam und Eva angefangen, keinen Menschen gegeben, der seinen Verführungskünsten vollkommen widerstanden hätte. Pred 7,20
Um also vor Gott vollkommen zu werden, wie von dem Herrn Jesus in der Bergpredigt gefordert Mt 5,48 und auch im AT in verschiedenen Versen Spr 28,18 , brauchen wir Glauben und in ganz besonderer Weise auch den Glauben an den Herrn Jesus und sein Werk.
Denn sündlos geht niemand durch die Welt und wir brauchen eigentlich alle die Gnade, die uns durch das Evangelium angeboten wird. Rö 3,23-24

Die Hölle, hebr. gehenna wird im übrigens immer von dem Wort scheol bzw. Hades unterschieden. Das ist das Totenreich und nur Martin Luther übersetzt es auch manchmal mit Hölle. Z. Bsp. in Mt 16,18 wird hades von Luther mit Hölle übersetzt.
Warum wird dieser offensichtliche Übersetzungsfehler nicht wenigstens in den neueren Übersetzungen korrigiert ? Gibt es da Gründe für ?

Erich wird in diesem Beitrag etwas angegriffen, weil er von der ewigen Strafe spricht, die den sogenannten Ungläubigen treffen soll. Und so etwas gibt es ja wortwörtlich z. Bsp. in Judas 7
Der Herr Jesus hat das Volk Israel, das seine Wunder gesehen hat und nicht geglaubt hat, hart verurteilt. Joh 3,18

In Mt 25,46 wird von dem Weltgericht und einer ewigen Pein gesprochen, weil die Hilfsbereitschaft nicht da war, die der Herr von Menschen erwartet hat.
Aber man darf dieses "ewig", das aus dem Wort aionios bzw. hebr. "olam" übersetzt nicht als unendlichen Zeitraum begreifen, sondern als bestimmten Zeitraum mit unbekanntem Anfang oder Ende.Da haben wir ja mal drüber nachgedacht. Es bekommt also jeder seine Strafe und dann kommt der zweite Tod, alles andere wäre ja auch ungerecht.

Gruß Thomas

Re: Die Hölle

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 11:28
von Corona
Zippo hat geschrieben: Mo 18. Apr 2022, 11:19 sieht Gott eine Mitschuld
Sowas ist Blasphemie

Re: Die Hölle

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 12:12
von Kingdom
Reinhold hat geschrieben: Fr 15. Apr 2022, 16:30 Wo liegt der eigentliche Ursprung dieser Hölle in der das Feuer angeblich niemals erlöschen soll? Sadisten mögen andere quälen-aber auch ein Gott der Liebe ? :roll:
Jes 66:24 Und man wird hinausgehen und die Leichname der Leute anschauen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen; und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch.
Jesus Christus nahm Bezug auf diese Stelle und es geht nicht darum sadistisch zu sein, sondern darum das sich alle Menschen klar vor Augen halten, was Abfall bedeutet für die Ewigkeit oder eben anders gesagt, was ewiges verloren sein bedeutet. Der erste Abfall, bedeutet eine Leben in Mühsal und Qual, das verwerfen des Erlösers für das Leben hier und die Ewigkeit bedeutet, da ist keine Erlösung vorhanden.

Das sich die Menschen ihn Ihrer Fantasie dann vielleicht auch ein wenig zu viel vorstellen, davon kann man ausgehen.

Da aber Jesus auch sagte was es bedeutet, für ewig verloren zu sein, sollten wir es ernst nehmen. Also ich für mich persönlich habe entschieden, das ich Gottes und Jesus seine Aussagen über diesen Ort nicht klein reden möchte auch wenn ich mir bewusst bin, da gibt es noch diese Stelle:
Off 22:14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, damit sie Macht erlangen über den Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen.
Zu Ostern wäre ja wieder einmal Zeit darüber nachzudenken was ewige Freundschaft und ewige Feindschaft für auswirkungen haben kann und ob die Annahme der Rettung, Freundschaft einem von viel Leid bewahren kann, weil dann eben Gottes Schild über einem ist.

Lg Kingdom

Re: Die Hölle

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 13:05
von ProfDrVonUndZu
Zippo hat geschrieben: Mo 18. Apr 2022, 11:19 Die Vorstellung einer Hölle entsteht durch die Bibel. Insbesondere duch die Aussprüche Jesu.Z. Bsp. in Mt 5,29 wird das Wort Hölle gebraucht und aus dem hebräischen Wort "geenna" übersetzt.
Es gibt auch das Wort Gehinnom, denn es gibt bei Jerusalem ein Tal Ben Hinnom, da wurden Kinder dem Moloch geweiht und verbrannt. Vielleicht sogar dieser Ben, hebr. Sohn Hinnoms. Quelle: Wikipedia 3 Mo 18,21
Aus Gai Ben Hinnom solle angeblich die geenna des NT werden, also diese Theorie finde ich mindestens fragwürdig und vor allem schlecht belegt und hergeleitet. Was im Talmud und in der Kabbala zu Gai Hinnom steht, wurde erst viel später nieder geschrieben und wahrscheinlich wiederum beeinflusst durch das NT. Man sollte diese nichtbiblischen Inhalte also nicht in die tiefere jüdische Vergangenheit projizieren und so tun, als wären jüdische Vorstellungen immer irgendwie rein und unbeeinflusst.

Re: Die Hölle

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 13:09
von Corona
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 18. Apr 2022, 13:05 Was im Talmud und in der Kabbala zu Gai Hinnom steht, wurde erst viel später nieder geschrieben
Niedergeschrieben richtig. Aber es sind mündliche Überlieferungen aus früherer Zeit.

Re: Die Hölle

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 13:20
von ProfDrVonUndZu
Corona hat geschrieben: Mo 18. Apr 2022, 13:09 Niedergeschrieben richtig. Aber es sind mündliche Überlieferungen aus früherer Zeit.
Was ja wiederum nicht konkret beweisbar ist und sicher auch nicht als Grundlage für Jesu Worte dient. Im Kontext des Jakobusbriefes, wo auch die Geenna erwähnt wird, macht das mit dem Tal von Hinnom nun auch überhaupt keinen Sinn, und auch nicht dort wo Jesus einen Proselyten als Sohn der Geenna bezeichnet.

Re: Die Hölle

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 15:09
von Magdalena61
Reinhold hat geschrieben: Fr 15. Apr 2022, 17:52 Und diesen Schmarrn glaubt nicht nur unser Erich sondern auch sogar hiesige Tenach Experten-gell ihr beiden Hübschen?
Wer Jesus als den Gesandten Gottes betrachtet, kommt nicht umhin, seine Worte ernst zu nehmen.

Jesus spricht oft von der Scheidung der Menschen in "Gesegnete" und "Verfluchte".
Die Gesegneten erben das Reich. Die Verdammten gehen in eine "ewige Strafe". Irgendetwas mit "Feuer, das nicht verlischt". Feuer steht in diesem Fall für Gericht.

Das AT kennt zumindest den Scheol, das Totenreich, für "böse"; boshafte Menschen ein Ort des Grauens und der Beziehungslosigkeit.

Gehenna:
Gehinnom ist eine von unseren Weisen angenommene Realität.

Im Talmud finden wir des Öfteren mahnende Worte, die dem Menschen den Gehinnom androhen, um ihn von boshaftem und falschem Tun fernzuhalten. So lesen wir: »All diejenigen, die zum Gehinnom hinabsteigen, werden wieder emporsteigen (das heißt: Es gibt keine ewige Verdammnis)«.

Diejenigen aber, die ihre Mitmenschen rufschädigend verleumden, vor aller Öffentlichkeit beschämen oder das Familienglück eines Mitmenschen zerstören, bilden eine Ausnahme.

Ferner lesen wir im Talmud eine allegorische Lehrmeinung des Gelehrten Raba: »Sieben Dinge wurden vor der Welt geschaffen: die Tora, die Umkehr, der Garten Eden, der Gehinnom, der Thron der Herrlichkeit, der Tempel und der Name des Erlösers« (Nedarim 39b).
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LG