Re: Bürgerrat
Verfasst: Sa 22. Jul 2023, 15:25
Alles gut , mir kam nur...
Alles gut , mir kam nur...
Es wäre doch sehr seltsam, wenn man sich nur persönlich zurückmelden kann und dafür quer durch die Republik reisen muss...ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 22. Jul 2023, 15:13Zumindest lässt der Artilel die Fragen offen, die sich für mich ergeben. Dass meine Kritik dann nicht zutrifft wäre mir etwas zu vorschnell...
In einem Rechtsstaat wie Deutschland ist man da doch relativ machtlos. Was soll man denn tun? die 20.000 zwingen?Ja man hat auf die Punkte geachtet, aber was bedeutet das schon ? Es geht hier ja nicht um die 20000 zufälllig Ausgelosten, sondern um die 2200 Übriggebliebenen. Innerhalb dieser Gruppe kann man zwar wieder sortieren, aber was bleibt da noch vom ursprünglich zufällig sich ergebenen Unterschied ? Die 2200 wurden ja durch irgendwas motiviert, sich zurück zu melden und der Rest war aus irgendeinem Grund nicht motiviert genug.jsc hat geschrieben: ↑Sa 22. Jul 2023, 14:52 Aus den Rückmeldungen wurden dann 1.000 mögliche Zusammensetzungen per Algorithmus ermittelt, die die genannten Kriterien berücksichtigen.Vermögen und Einkommen wurden nicht berücksichtigt, weil vermutlich auch nicht bekannt.bei denen auf die Verteilung nach Alter, Geschlecht, regionaler Herkunft, Ortsgröße und Bildungshintergrund geachtet worden sei.
Durch diese Zusammensetzung per Algorithmus wird zumindest versucht, genau deinen Kritikpunkt zu minimieren...
Das Vorgehen wird meiner Meinung nach vollkommen zu unrecht "heruntergemacht". Ich vermute mal, dass man sich mit solchen Dingen noch nicht wirklich beschäftigt hat. Eigentlich ist das Vorgehen mindestens guter Standard.Aus den bisherigen Informationen schließe ich über die 2200 und so auch auf die ausgelosten 160 : Sie haben Zeit und Ressourcen, sie sind gesund, sie halten sich für kompetent, sie sind politisiert. Mich wundert vor allem, dass man es so einfach hin nimmt, dass sich von 20000 nur 2200 zurückmelden. Als müsste man dabei dann stehen bleiben. Völlig unkritisch und unterwürfig werden einem da ein paar Fetzen an Informationen hingeklatscht.
Da tut sich bei mir die Frage auf: Wer oder wieviele sind es, die einfach hinnehmen oder jene , die es nicht tun?
Danke für "deine" persönliche Ansicht...
Am Ende entscheiden und verantworten die Abgeordneten, welche Empfehlungen umgesetzt werden...
Aber nein...
Damit bin ich nicht immer einverstanden, wer denn die "Entscheidung " trifft über...Am Ende entscheiden und verantworten die... Abgeordneten, welche Empfehlungen umgesetzt werden...
In der Tat Aber ich meinte ja nicht die simple Rückmeldung, sondern bezogen auf die mögliche Teilnahme am endgültigen Bürgerrat.
Besonders viel halte ich von Zwangsmitteln sowieso nicht, wenn es nicht gerade Straftaten geht oder Verhalten, dass ich selber für extrem schädlich und moralisch verwerflich halte.
So ähnlich sehe ich das auch. Runter gemacht wird es mit den aus meiner Sicht völlig verkehrten Herangehensweisen und Argumenten. Bestenfalls sind das Punkte, die man auch kritisieren kann, aber nicht auf diese beschränken sollte. CDU gefällt sich gerade einfach nur möglichst gut in der Rolle als Opposition.
Als Experiment finde ich das erst mal akzeptabel. Aber es müsste kommuniziert weden, dass man noch an den Verfahren arbeitet. Hier meint man aber schon, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.jsc hat geschrieben: ↑Sa 22. Jul 2023, 18:45 Ich vermute mal, dass man sich mit solchen Dingen noch nicht wirklich beschäftigt hat. Eigentlich ist das Vorgehen mindestens guter Standard.
Man nimmt erst einmal eine große Zahl, die zufällig ausgewählt wird. Die 20.000 zu nehmen wäre schon gut - aber es gibt zwei Probleme:
* man kann niemanden zwingen
* 20.000 sind für das Vorhaben viel zu viel
Ich finde nicht, dass es meine These auch nur ansatzweise widerlegt. Wenn man eine repräsentative Abbildung haben wollte, würde man direkt Menschen aus den bestimmten Milieus wählen (die man ja offensichtlich doch zuordnen kann). Wenn man 160 hätte haben wollen (bzw. sich damit zufrieden gibt), braucht man nicht vorher 20000 Zufällige.jsc hat geschrieben: ↑Sa 22. Jul 2023, 18:45 Man muss also darauf hoffen, dass sich genug bereit erklären. Diese 2.200 kann man aber auf keine Fall jetzt nehmen, weil die genau diesen von dir genannten Bias haben (im Artikel wird eine Akademierquote von 70% erwähnt - das stützt deine These erst einmal!). Aber genau weil man das weiß, geht man ja einen Schritt weiter und nimmt ein Subset der 2.200 und berücksichtig verschiedene Kriterien (damit es wieder eine repräsentative Subgruppe ist). Automatisiert werden sogar 1.000 Kombinationen automatisiert ermittelt und dann eine davon ausgelost.
(Das widerlegt deine These widerum!)
Wieso denn überhaupt 160 ? Diese Anzahl, die gar nicht zur Diskussion zu stehen scheint, also als eine der Kritik enthobenen Prämisse im Raum steht, stößt mir übel auf. Wenn sie schon vorher fest steht, wieso ? Wenn sie aber nicht vorher fest steht, hätte sie auch höher oder niedriger sein können. Wieso sagt man dann nachträglich : Ok, dann eben 160. Für repräsentativ halten diese Menge jedenfalls die wenigsten Kritiker, soweit ich es vernommen habe.
Wer "Jesus " nicht als xxx folgen/annehmen will, der kommt in die "Hölle"...ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 22. Jul 2023, 21:28 Aber natürlich möchte ich nicht, dass jemand zur Teilnahme am xxx gezwungen werden soll.
Trifft dann die Entscheidung für...?
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 22. Jul 2023, 21:28 Ich verstehe das eben nicht als freundlichen Hinweis, sondern tatsächlich als Bedrohung und Nötigung
Anders wäre es rechtlich gar nicht möglich. Egal wie der Bürgerrat zusammen gestellt ist - aktuell gibt es keine juristische Legitimation dafür, dass ihre Aussagen bindend sein können. Dafür muss vermutlich gesetzlich noch einiges angepasst werden.