Oleander hat geschrieben: ↑Mo 2. Sep 2024, 00:07
Zippo hat geschrieben: ↑So 1. Sep 2024, 21:25
So, wie der Herr Jesus mit dem Paradies meiner Einsicht nach, keinen Ort meint,
sondern den Zustand...
Das "Baby" im Bauch der Mutter wird mit allem versorgt, was er braucht...ohne sich selber darum kümmern zu müssen...
Irgendwann kommt das Kind aber in ein Alter, wo es sich von den Eltern "abnabeln" muss und selber für sich sorgen
usw....
Verantwortung übernehmen, selber entscheiden, das ist sicherlich auch der Vorgang, der entstanden ist, nachdem sich Gott aus der Umgebung der Menschen zurückgezogen hat. Das ist keine Sache des Ortes, sondern ein Zustand den Menschen in aller Welt erleben müßen. Das kann man schon als Abnabelungsprozess bezeichnen.
Das vertraute Verhältnis zu Gott, wie es im Garten Eden zu finden war, ist nicht mehr. Anstattdessen kümmern sich Engel um den Menschen, die dafür ihr Geborgensein aufgeben müßen, die sie im Himmel hatten. Auch sie müßen sich jetzt bewähren, teilen sich bei der Gelegenheit aber in zwei Lager, von denen die eine Seite den Menschen hilft Hebr 1,14, die andere Seite wird von Satan vergiftet und bemüht sich, den Menschen zu schaden. Eph 2,1-3
Es kam noch die Zeit des Gesetzes, wo ein Volk auf ganz besondere Art und Weise in die Pläne und die Gebote Gottes eingeführt wurde. Paulus bezeichnet das Gesetz als Zuchtmeister Gal 3,24-25, weil Gott auch mit Strenge das Volk Israel erzogen hat, wie einen Sohn. 2 Mo 4,22 Sie sollten lernen was Gott gefällt und was nicht und sie sollten, wen auch zum Teil verborgen, erfahren, was Gott mit der Menschheit vor hat.
Denn zum einen gedachte er die Menschen aus seiner vertrauten Umgebung zu entlassen, damit sie selbst entscheiden, aber er wußte wohl, wie sehr der Mensch schon zu Beginn durch das Einwirken Satans gefallen war und durch seine verführerischen Geist auch später die ganze Menschheit leiden würde. Off 12,9
Deshalb hat er einen Weg der Gnade bereitet, um die Menschen, die Möglichkeit zu geben in seine Umgebung zurückzukommen. Vorausgesetzt, sie hören auf seine Worte und tun was er sagt.
Das ergibt dann die Geschichte mit dem verlorenen Sohn, der ja die vertraute Umgebung bei seinem Vater verläßt, um in der Fremde sein Glück zu suchen, aber jämmerlich scheitert. Lk 15,11....Er darf aber zurückkommen.
Es gibt also einen Weg zurück, aber der ist nicht ganz kostenlos, wie das Gleichnis mit dem verlorenen Sohn es darstellt. Es kostet das Evangelium, wo sich Gott in einem reinen Menschen, für die Sünde Adams und seiner Nachkommen bestraft wird. 2 Kor 5,19
Wird jetzt die Gerechtigkeit auf den Kopf gestellt, die wir von klein auf gelernt haben, wo der Böse bestraft und der Gute belohnt wird ?
Einerseits kann man ja die Freude des Vaters über die Wiederkehr des Sohnes verstehen. Es wird jetzt darauf ankommen, wie sich der Sohn in Zukunft verhält, um zu erkennen, ob er der Gnade wert war, oder nicht. Denn Gott erwartet ja auch von gläubigen Christen so allerhand Rö 12,1-2.
So, wie er sich zu allen Zeiten gefreut hat, wenn Menschen auf sein Wort gehört haben und getan haben, was er wollte. Apg 10,35
Gruß Thomas