Michael hat geschrieben: ↑Mi 18. Nov 2020, 05:34 Sie schrieben die Kräfte des HG dem Teufel zu, den sie damals in ihrer Umgangssprache Beelzebul nannten, als Oberster der Dämonen.
Aber dazu sei noch gesagt, dass sie das nur bei Jesus bzw seinen Jüngern taten. Wenn einer ihrer Jünger ein Wunder vollbrachte, so ging das in Ordnung. Darum sagte Jesus zu ihnen auch dies:
Lukas 11:19 hat geschrieben:
Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
In der Schrift fehlt ein entscheidender Hinweis, und die Kenntnis dieses Umstandes setzt die Reaktion der Pharisäer in ein anderes Licht.
Es war nämlich so, dass damals die Meinung vorherrschte, einen Dämon könne man nur austreiben, wenn man den Namen des Dämons kenne. Also musste ein Besessener entweder hören und schreiben oder sprechen können. Und der Kranke war, wie Matthäus berichtet, blind UND stumm. Deshalb konnten die Pharisäer ihn nicht heilen. Vielleicht hatten sie es aufgrund der o.g. Regel gar nicht erst versucht gehabt.
Und dann tut Jesus, was sie nicht taten oder nicht konnten.
In ihrer Reaktion auf die von Jesus vollbrachte Heilung sehe ich eine Überbewertung der eigenen "Erkenntnis"; der religiösen Traditionen, die sie lebten und verteidigten; die Fixierung auf eine Regel, die meines Wissens in der Bibel gar nicht zu finden ist. Ich meine so etwas in der Richtung von
Mt. 15,6: "Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben".
Michael hat geschrieben: ↑Mi 18. Nov 2020, 05:34Mit der LdHG kann nicht der angesprochen werden, der ein Träger des HG ist. Denn wie Jesus sagt, dass der Satan den Satan nicht austreiben würde, so würde der HG auch niemals den HG austreiben.
Diese Annahme suggeriert, meiner Meinung nach, eine falsche Sicherheit: "
Ein Kind Gottes kann nicht mehr verloren gehen". Mit dieser Behauptung stehe ich seit eh und je auf Kriegsfuß, weil ich die Schrift anders verstehe.
Wenn ein Gläubiger krass sündigt; wenn er, was leider häufig vorkommt, Gott verlässt, den Lebensstil der Sünde wählt und praktiziert und nicht umkehren will, zieht der Geist Gottes sich von ihm zurück.
David hat's doch gewußt und gefleht:
Ps. 51,13 (SLT): Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir
David war gesalbt. Er hatte den Geist Gottes.
Saul hatte Ihn auch. Bis
1. Sam. 16,14 , dann nicht mehr.
Deswegen wäre es schon gut, wenn wir darüber nachdenken, ob wir in Gefahr sein können, die Sünde der Lästerung des Heiligen Geistes zu begehen.
Ein Peanut ist sie jedenfalls
nicht. Man sollte annehmen, dass sie nicht unbemerkt "passieren" kann.
LG