Die Wiederherstellung Israels

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Larson
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 13:51 Wischiwaschi ist es, wenn man meint, der im NT gemeinte Antichristus würde sich ausgeben, als sei er der vor 2000 Jahre gekreuzigte und danach auferstandene Jesus.
Wer meint denn solches? War hier nicht die rede davon.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 13:51 Und auch Theodor Herzl schrieb am 13.10.1896 in sein Tagebuch : "Die Juden, denen es gut geht, sind alle meine Gegner."
Dies lässt sich irgendwie nachvollziehen, denn ein „Gutgehen“ schwächt die Abhängigkeit von Gott. (ist ja im Christentum auch so, je besser es dem Menschen geht, um so weniger wird nach dem Willen Gottes gefragt.)
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Klee
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 08:05 weil ich spüre wie die strenggläubigen Juden uns insgeheim verachten, das kann man nicht übersehen.
Als ich in Israel war hatte ich in weniger als einem Tag viele Freunde gewonnen. Woran mag das wohl liegen? Ich verstand sie und sie mich.

Mit jedem ZUHÖREN (wohlgemerkt zuhören) konnte ich nicht nur Verständnis, sondern auch Einsicht gewinnen. Allerdings gab es auch unschöne Erlebnisse, die etwas an die Situation erinnern, die grad dort herrscht.

Die Ansichten der ZJ (die natürlich nicht bemerken wo und wie sie falsch liegen) bringen nun mal keine Begeisterung.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:01 Wer meint denn solches? War hier nicht die rede davon.
Eben viele verstehen den Antichristus derart. Dass das hier nicht problematisiert wird, ist mein Kritikpunkt.

Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:01 Dies lässt sich irgendwie nachvollziehen, denn ein „Gutgehen“ schwächt die Abhängigkeit von Gott. (ist ja im Christentum auch so, je besser es dem Menschen geht, um so weniger wird nach dem Willen Gottes gefragt.)
Kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Aber ich glaube auch nicht, dass hinter einer ablehnenden Haltung nur sowas wie Wohlstandschauvinismus steckt. Einem Achad Ha'am würde ich das nicht unterstellen wollen. Und man muss zudem berücksichtigen, was sicher auch vielen Zionismuskritikern damals schon bewusst war, dass ein Staat Israel mitten unter seinen Feinden, nicht gerade eine langfristige Aussicht auf Frieden und Sicherheit versprechen. Erst recht aber mit dem Sykes-Picot-Abkommen und dem Verschwinden des Osmanischen Reiches, was Achad Ha'am ja wohl noch halbwegs mitbekommen haben dürfte, wurden die Juden auch in der arabischen Welt immer mehr als Verbündete oder treibende Kraft des bösen westlichen kapitalistischen Imperialismus wahrgenommen.
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Larson
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:24 Und man muss zudem berücksichtigen, was sicher auch vielen Zionismuskritikern damals schon bewusst war, dass ein Staat Israel mitten unter seinen Feinden, nicht gerade eine langfristige Aussicht auf Frieden und Sicherheit versprechen.
War das die Erwartung, ein langfristiger Frieden? Und wie haben die Nationen solches unmöglich gemacht, mit ihrer fragwürdigen, respektive eigensüchtigen Politik, welche auch jetzt wieder Israel verurteilen, nur weil es sich seiner Haut wehrt? So ist Israel ein Spielball der Nationen, ob als Land oder im Exil.

Eigentlich hatte Israel in damaliger Zeit mehr oder minder immer in der Umgebung von Feinden gelebt, welche besonders dann gefährlich wurden, wenn Israel (Israel oder Juda) nicht nach den Weisungen Gottes lebte, sondern die Gesinnung der Nachbarländer übernahm und damit liebäugelte um auch etwas, jemand zu sein.

Und irgendwie ist das auch heute wieder, da ist viel Fremdes im Lande. Hiskija hatte dazumal aufgeräumt, und Gott war ihm Wohlgesonnen. Aber solches gäbe ein Aufschrei in der Welt! So ist Israel weiterhin der geplagte Gottesknecht, geächtet von der Menschheit.

Aussicht auf Frieden ist abhängig, welchen Stellenwert der Ewige im Volke hat. Beginnend bei der Regierung bis zum Einzelnen. Da es aber derart verschiedene Strömungen gibt, von Ultra bis liberal und weltlich, wird es immer im jetzigen Konflikt bleiben.

Und wenn man die Propheten ernsthaft betrachtet, kann man auch davon ausgehen, dass nochmals fast alles genommen wird und erst da Gott einschreitet und den Nationen, welche Israel zerstören wollen, ein Ende setzen wird. Danach wird erst das Friedensreich erstehen und die Nationen werden wirklich erkennen, dass JHWH Gott ist und sich dem anfügen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Sunbeam
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von Sunbeam »

Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:00
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:24 Und man muss zudem berücksichtigen, was sicher auch vielen Zionismuskritikern damals schon bewusst war, dass ein Staat Israel mitten unter seinen Feinden, nicht gerade eine langfristige Aussicht auf Frieden und Sicherheit versprechen.
War das die Erwartung, ein langfristiger Frieden? Und wie haben die Nationen solches unmöglich gemacht, mit ihrer fragwürdigen, respektive eigensüchtigen Politik, welche auch jetzt wieder Israel verurteilen, nur weil es sich seiner Haut wehrt? So ist Israel ein Spielball der Nationen, ob als Land oder im Exil.

Eigentlich hatte Israel in damaliger Zeit mehr oder minder immer in der Umgebung von Feinden gelebt, welche besonders dann gefährlich wurden, wenn Israel (Israel oder Juda) nicht nach den Weisungen Gottes lebte, sondern die Gesinnung der Nachbarländer übernahm und damit liebäugelte um auch etwas, jemand zu sein.

Und irgendwie ist das auch heute wieder, da ist viel Fremdes im Lande. Hiskija hatte dazumal aufgeräumt, und Gott war ihm Wohlgesonnen. Aber solches gäbe ein Aufschrei in der Welt! So ist Israel weiterhin der geplagte Gottesknecht, geächtet von der Menschheit.

Aussicht auf Frieden ist abhängig, welchen Stellenwert der Ewige im Volke hat. Beginnend bei der Regierung bis zum Einzelnen. Da es aber derart verschiedene Strömungen gibt, von Ultra bis liberal und weltlich, wird es immer im jetzigen Konflikt bleiben.

Und wenn man die Propheten ernsthaft betrachtet, kann man auch davon ausgehen, dass nochmals fast alles genommen wird und erst da Gott einschreitet und den Nationen, welche Israel zerstören wollen, ein Ende setzen wird. Danach wird erst das Friedensreich erstehen und die Nationen werden wirklich erkennen, dass JHWH Gott ist und sich dem anfügen.
:thumbup: :thumbup: :thumbup:

Großartiger Beitrag, der so einige, wirklich wertvolle Antworten auf bis jetzt noch ungestellte Fragen schenkt, jedenfalls was mich betrifft.
Reinhold
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von Reinhold »

Klee hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:11
Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 08:05 weil ich spüre wie die strenggläubigen Juden uns insgeheim verachten, das kann man nicht übersehen.
Als ich in Israel war hatte ich in weniger als einem Tag viele Freunde gewonnen. Woran mag das wohl liegen? Ich verstand sie und sie mich.

Mit jedem ZUHÖREN (wohlgemerkt zuhören) konnte ich nicht nur Verständnis, sondern auch Einsicht gewinnen. Allerdings gab es auch unschöne Erlebnisse, die etwas an die Situation erinnern, die grad dort herrscht.

Die Ansichten der ZJ (die natürlich nicht bemerken wo und wie sie falsch liegen) bringen nun mal keine Begeisterung.
Welche Ansichten bemerken die offensichtlich falsch liegenden ZJ denn hier nicht Miss Klee? :)
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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Klee
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von Klee »

Reinhold hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:18 Welche Ansichten bemerken die offensichtlich falsch liegenden ZJ denn hier nicht
Die waren mal bewundert als Bibelforscher, ist aber schon lange her.
Herausgekommen ist gar nichts.

Im Judentum und in der arabischen Welt, sogar im Iran war durch die andere Vorstellung über die alten Sprachen nicht der Inhalt der Bibel, über den ZJ "forschen".
Nun können Sie (dank der unzählig "Missionierten") kaum die Kehrtwendung kriegen und sitzen blamiert. Unzählige haben den Schwindel erkannt und die Gruppe ist in sich unseins.
Reinhold
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von Reinhold »

Zur gepflegten Erinnerung
Klee hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:11
Helmuth hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 08:05 weil ich spüre wie die strenggläubigen Juden uns insgeheim verachten, das kann man nicht übersehen.
Als ich in Israel war hatte ich in weniger als einem Tag viele Freunde gewonnen. Woran mag das wohl liegen? Ich verstand sie und sie mich.

Mit jedem ZUHÖREN (wohlgemerkt zuhören) konnte ich nicht nur Verständnis, sondern auch Einsicht gewinnen. Allerdings gab es auch unschöne Erlebnisse, die etwas an die Situation erinnern, die grad dort herrscht.

Die Ansichten der ZJ (die natürlich nicht bemerken wo und wie sie falsch liegen) bringen nun mal keine Begeisterung.
Welche Ansichten bemerken die offensichtlich falsch liegenden ZJ denn hier nicht Miss Klee? :) Lassens (endlich)
hier ihre sonst so geschmeidigen Fingerlein fliegen. Bin nämlich schon in freudiger Erwartung weil auch ich pers. hier endlich etwas begeistert bemerken möchte.
:wave:
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Hexenjagd
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von Hexenjagd »

Reinhold hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 22:42 Bin nämlich schon in freudiger Erwartung weil auch ich pers. hier endlich etwas begeistert bemerken möchte.
:wave:
Ob es wohl zum Threadthema passt ?
Man darf gespannt sein.
Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die Wiederherstellung Israels

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:00 War das die Erwartung, ein langfristiger Frieden?
Wessen Erwartung ? Die der Politiker sicher nicht. Die sind einfach davon ausgegangen, mittels militärischer Macht ihre Interessen durchzusetzen. Das primäre Interesse der Politiker war aber nicht die Sicherheit des jüdischen Volkes, sondern rein ideologisch. Dass man die umliegenden arabischen Nationen damit überzeugen könnte, den Gebietsanspruch aus religiösen Texten herleiten zu können, glaubte schon damals keiner ernsthaft.
Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:00Und wie haben die Nationen solches unmöglich gemacht, mit ihrer fragwürdigen, respektive eigensüchtigen Politik, welche auch jetzt wieder Israel verurteilen, nur weil es sich seiner Haut wehrt? So ist Israel ein Spielball der Nationen, ob als Land oder im Exil.
Oh nein, das liegt nicht an irgendwelchen nachträglich begangenen Fehlern. Das ganze Vorhaben konnte nur in eine Katastrophe führen. Selbst wenn das Problem irgendwann mal friedlich gelöst werden würde, so wird die Vergangenheit damit nicht rückgängig gemacht.
Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:00Eigentlich hatte Israel in damaliger Zeit mehr oder minder immer in der Umgebung von Feinden gelebt, welche besonders dann gefährlich wurden, wenn Israel (Israel oder Juda) nicht nach den Weisungen Gottes lebte, sondern die Gesinnung der Nachbarländer übernahm und damit liebäugelte um auch etwas, jemand zu sein.
Die biblische Geschichte hat ihre innere Logik.
Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:00Und irgendwie ist das auch heute wieder, da ist viel Fremdes im Lande. Hiskija hatte dazumal aufgeräumt, und Gott war ihm Wohlgesonnen. Aber solches gäbe ein Aufschrei in der Welt! So ist Israel weiterhin der geplagte Gottesknecht, geächtet von der Menschheit.
Ohne die Unterstützung des Westens wäre Israel gar nichts.

Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:00 Aussicht auf Frieden ist abhängig, welchen Stellenwert der Ewige im Volke hat. Beginnend bei der Regierung bis zum Einzelnen. Da es aber derart verschiedene Strömungen gibt, von Ultra bis liberal und weltlich, wird es immer im jetzigen Konflikt bleiben.
Ja, und da braucht es eigentlich nicht zusätzlich noch einen Konflikt auf Basis von Nationalismen. Was ist mit Juden, die in der Diaspora leben ? Die werden garantiert nicht deswegen angefeindet und angegriffen, aufgrund ihrer Haltung zum Staat Israel. Das sind eher ganz primitve Mechanismen die da wirken. Mythen, die älter sind, als die Staatsgründung Israels.
Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 15:00 Und wenn man die Propheten ernsthaft betrachtet, kann man auch davon ausgehen, dass nochmals fast alles genommen wird und erst da Gott einschreitet und den Nationen, welche Israel zerstören wollen, ein Ende setzen wird. Danach wird erst das Friedensreich erstehen und die Nationen werden wirklich erkennen, dass JHWH Gott ist und sich dem anfügen.
Warum hat man noch nicht die Moschee abgerissen und den Tempel neu gebaut ? Mit der Unterstützung des Westens wäre das möglich gewesen. Worauf wartet man ? Worauf wartet die Politik ? Bis die prophetische Glaskugel den Messias ausspuckt ? Nein, zumindest politsch sind genau die Konflikte auch gewollt, die wir seit der Staatsgründung haben.
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