Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

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Hoger
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 20:16 Ich glaube auch, dass manche es für ungeistlich halten, mal etwas nicht zu wissen und das einfach auch zu sagen. Ich fänd's einfach nur ehrlich. Ich z.B. beabehaupte ja nicht, dass "soll" die richtige Leseart für den Vers 15 ist, ich finde schlicht bloß Anhaltspunkte dafür.
Dir haben einige ihre Meinung zu diesem Vers geschrieben und auch ich. Du hast immer wieder so getan als wären diese Texte nichts wert und bist nicht darauf eingegangen. Jetzt zu schreiben wir würde es nicht wissen und hätten das doch sagen können....Helmuth so eine Aussage ist übergriffig.
Du gehst in den ganzen Seiten nirgendwo auf die Aussagen der anderen ein - es sei denn sie entsprechen deiner Sicht.
Es mag für dich die "richtige" Lesart sein = für andere und für mich eben nicht. Und das haben wir alle begründet.

Der Vers 15:
1Kor 2,15
Wer aber aus dem Geist lebt, beurteilt alles, er selbst aber wird von niemandem beurteilt.
hat einen Folgevers:

wir werden nicht von anderen beurteilt, weil wir die Gedanken Christi und nicht unsere eigenen haben
1Kor 2,16
Denn 'wer hätte die Gedanken des Herrn erkannt, dass er ihn unterwiese?' Wir aber haben die Gedanken Christi.
————————
Joh 15,15 Jes 40,13
WIR ABER HABEN DIE GEDANKEN CHRISTI.
Die Gedanken Christi zu haben, bedeutet, seinen Willen (d.h. seine Pläne und Wünsche, die sich auf seinen Charakter und seine Absichten gründen) und sein Vorhaben zu verstehen, Menschen in eine persönliche Beziehung mit Gott zu bringen (V. 9-10). Es bedeutet, alles aus Gottes Perspektive zu sehen und zu beurteilen; seine Werte anzunehmen; das zu lieben, was er liebt, und das zu hassen, was er hasst (V. 15; Hebr 1,9). Es bedeutet, Gottes Heiligkeit (d.h. seine Reinheit, Perfektion, seinen vollkommener Charakter und seine Trennung vom Bösen) und die Schrecklichkeit der Sünde zu verstehen. Die Gedanken Christi zu haben, bedeutet ausserdem, eine Haltung der Demut, Dienstbereitschaft und Selbstlosigkeit zu haben, durch die man die Bedürfnisse und Interessen anderer über die eigenen stellt - genau wie Christus es getan hat, indem er sein Leben für uns gab (vgl. Phil 2,3-8). Wer den Heiligen Geist empfängt und sich von ihm leiten lässt (V. 12), formt deswegen ganz andere Werte und gewinnt eine ganz andere Weltanschauung als die Wege und Weisheit der Welt. Wir müssen die Gedanken Christi haben, um effektiv für ihn leben zu können.
(aus der Stamps-Bibel)

Es geht wirklich nicht darum, dass du schreiben kannst was du möchtest, dabei auf den heiligen Geist verweist und nun denkst, dass dir alle zustimmen müssen, weil das ja alles keiner beurteilen kann wer den Geist nicht hat und du immer schreiben kannst: Wer mich nicht versteht, hat den heiligen Geist nicht...

Sondern der Geist Gottes bewirkt in dir eine Veränderung die man erkennen kann Helmuth (weil es die Gedanken Christis sind), im Auftreten, im sozialen Verhalten im Umgang mit anderen...
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Helmuth
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - Ergebnispräsentation

Beitrag von Helmuth »

Zusammenfassung und Ergebnisdarstellung

Es wird Zeit für mein Schlusswort. Diesmal etwas anders als üblich.
Hoger hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 22:05 wir werden nicht von anderen beurteilt, weil wir die Gedanken Christi und nicht unsere eigenen haben
Und was bedeutet das nun? Soll damit die eigene Fehlerlosigkeit betont werden? Ist das nicht der Vorwurf, der mir ständig gemacht wird, von dir, von Absichai, von mehreren anderen, dass ich fehlerlos wäre, weil man in Anspruch nimmt, dass uns der Geist Gottes leitet?

Hier steht aber, dass wir den Geist haben, der Christi Sinn entspricht. Das darf jeder in Anspruch nehmen, der Christus nachfolgt. Es ist schlicht eine Tatsache, ebenso, dass er uns das darin auch erst lehren muss, was halt woanders steht bzw. führe ich dazu aktuell ein weiteres Thema.

Ich leite davon nicht ab fehlerlos zu sein, berechtigterweise Themen diktieren zu können, ich nehme nur in Anspruch, sie zu führen. Oder ich wäre getrieben vom Wahn Themen solange zu führen bis mir alle Recht geben und was sonst noch alles ständig unterstellt wird. Wer genau versteht bitte hier was nicht?

Nein Leute, ich will ebenso euren Kurs nicht fortsetzen und das hier ist mein letzter Beitrag. Der Thread läuft gerade mal ein paar Takte, und wir haben noch nicht mal die Ouverture fertig. Aber scheinbar liegt bei einigen das falsche Notennblatt am Pult.

Denkt nach, warum diese Gedankengäge in euch ständig entstehen und ihr schon geradezu besessen seid mir das forwährend mitteilen zu müssen. Gibt es ein Thema, das ich eröffne und es geht nicht schon wieder los? Welcher Sinn Christi wäre das? Wir haben von Jesus auch ein Mahnwort:
Lk 6,41-42 hat geschrieben: Was aber siehst du den Splitter, der in dem Auge deines Bruders ist, den Balken aber, der in deinem eigenen Auge ist, nimmst du nicht wahr? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, erlaube, ich will den Splitter herausziehen, der in deinem Auge ist, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter herauszuziehen, der in dem Auge deines Bruders ist.
Der Thread sollte herausarbeiten, dass Geistliche untereinander ein anderes Verhalten an den Tag legen, frei von Beurteiungen anderer, bar dauernder Unterstellungen, denn der Geistliche beurteilt alles, er selbst wird aber nicht beurteilt. Ich gestehe ein, vielleicht war das nicht der perfekte Ansatz und es wäre besser gewesen, das Lukas Zitat als Grundlage zu nehmen, aber ich nehme in Anspruch dazulernen zu dürfen.

Ein in meinen Augen Geistlicher hätte bar jeder Unterstellung z.B. auf diese Weise redn können: "Ich denke, du hast einen unglücklichen Ansatz gewählt, der bessere wäre Lukas 6:41.42 oder auch Matthäus 7:1-5 gewesen. Das wäre voraussichtlich deinem Themenanliegen gerechter, oder habe ich dich falsch verstanden?" Fragen der Art sind m.E. Bestandteil geistlicher Beurteilungen.
Hoger hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 22:05 Es geht wirklich nicht darum, dass du schreiben kannst was du möchtest, dabei auf den heiligen Geist verweist und nun denkst, dass dir alle zustimmen müssen, weil das ja alles keiner beurteilen kann wer den Geist nicht hat und du immer schreiben kannst: Wer mich nicht versteht, hat den heiligen Geist nicht...
Abischai hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 22:26 Helmuth verteidigt seine Fehlerlosigkeit ...
Den Rest der Aussage Abischais zitere ich zum Schutz der Person nicht. Beispiele wie diese belegen aber, was ich zuvor sage, und ich gestehe nun meine Niederlage ein mein Ziel nicht erreicht zu haben. Ich kann am Ende nur auf das verweisen, worauf ich hinsteuern wollte, was ich eingangs gesagt habe:
Helmuth hat geschrieben: Sa 22. Mär 2025, 10:30 Ich werde vesuchen möglichst ohne Ansehen der Person und sachlich zu schreiben, denn ich meine trotz allem: Eine etwaige Konsequenz ziehe jeder zuerst für sich selbst, aber bitte auch nicht bevor Sachverhalte geklärt sind.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von Hoger »

Also keine Einsicht?
Du bist richtig und die anderen falsch?

Es geht um deinem Umgang mit anderen, dein ignorieren und abwerten der Meinungen die nicht deiner entsprechen und deine respektlose gesprächsführung - die Du mit 1. Kor 2,15 begründen möchstest
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
Spice
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von Spice »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 17:07
Spice hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:57 Ich verstehe nicht, wie du das meinst. Wenn es zum Beispiel heißt, der Mensch (oder der Christ) sollte altruistischer sein, so ist das eine Aufforderung und soviel wert, wie ein guter Vorsatz zu Neujahr.
Wer fordert denn wo dazu auf ? Paulus war das in diesem Kontext nicht und ich auch nicht. Es ist höchstens als Empfehlung oder Appell zu verstehen.
Du hast den Altruismus ins Spiel gebracht.
Spice hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:57Es geht also um Erhellung des Unbewussten der eigenen Seele.
Und das geht nicht per Dekret.
Ganz gewiss nicht. Aber man sollte schon wissen, dass der Weg u.a. darin besteht (Hebr. 4,12).
Spice hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:57 Ich denke schon, dass er angemessen ist. Die Leidenschaft ist natürlich erst einmal gar nicht da, sondern muss entwickelt werden. Aber jede Leidenschaft wurde entwickelt. Ja, Leidenschaft und Rationalität könnten als ein Widerspruch erscheinen. Leidenschaft bedeutet in dem von mir genannten Sinn, Lust am klaren, objektiven Sehen zu haben.
Eine spezifische Leidenschaft wird entwickelt. Sie kann sich in unendlichen Variationen äußern.
Nein. Wenn ich eine Liebe zur Wahrheit, eine Leidenschaft für Wahrheit entwickle, kann sie sich doch nur in der Erkenntnis der Wahrheit äussern.
Auch die durch Werbung künstlich erzeugten Bedürfnisse sind dann im paulinischen Sinne noch Sache des "natürlichen" Menschen.
Die Werbung spricht das Begehren nach immer mehr und besseres im Äusseren an. Hat also nichts mit dem Thema zu tun.
Aber die grundsätzliche Leidenschaft hinter allem sehe ich in der Selbsterhaltung, was ja gar nicht ungeistlich, ungesund oder böse ist (siehe Epheser 5,29).
Nach 5,29 geht es aber weiter. Erlösung vom Übel bedeutet ja, es gibt eine höhere Selbsterhaltung als die natürliche, durch die eben letztere überwunden werden kann.
Die Frage ist viel mehr, was der Mensch diesbezüglich als hinderlich sieht und was als förderlich. Das hängt vom persönlichen Standpunkt ab. Wo wurde man wann in die Welt geworfen und wie und von wem sozialisiert ? Davon hängt Identität ab und daraus ergeben sich die großen ideologischen Konflikte und zwischenmenschliche Probleme.
Das ist eben alles die natürliche Grundlage und solange man auf dieser bleibt, sind Konflikte unausweichlich.
Ich glaube nicht, dass die Überwindung des Natürlichen Menschen von einem objektiven Sehen abhängt, sondern viel mehr von einem Anerkennen des anderen.
Doch. Es hängt von der Erlösung ab. Der andere wird letzten Endes, wenn es hart auf hart kommt, nicht anerkannt. Wir sehen es doch sogar schon in unserer Wohlstandsgesellschaft, wo sogar Christen rufen "Ausländer raus!"
Nach meiner Auffassung hat der Liberalismus hier den Fehler gemacht,
Es gibt keine innerweltlichen Lösungen.
Spice hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:57Der Wert besteht in dem klaren Sehen und ein Wesen (also z.B. der Mensch), der nicht klar sieht, muss notwendig leiden. Der "Plan" besteht also darin, wie Gott zu werden.
Der Natürliche Mensch leidet vor allem an sich selbst und dass er will, was nicht für ihn gemacht ist. Gemacht wurde er als Abbild Gottes und als Beziehungswesen. Mehr sollte er nie sein und nicht versuchen, mehr zu werden.
Ja, natürlich leidet der natürl. Mensch an sich selbst. Damit das aufhört, soll der Mensch wiedergeboren werden, sagt Jesus.
Spice hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:57 Natürlich muss er keinen Plan umsetzen. Durch sein Nichttun wird alles durch seine Schöpfung und das Wesen des Menschen getan.
Das ist eine deistische Anschauung. Die kann man haben, aber biblisch ist sie nicht begründbar. Zu klar wird immer Gottes aktives Eingreifen in die Geschichte beschrieben. Es ist doch eher der Mensch, der einfach mal mehr sein lassen sollte, als ständig in Aktionismus und Schaffenswahn zu verfallen.
Der Mensch kommt eben erst dann zur Ruhe von seinem Aktionismus und Schaffenswahn, wenn er erkennt, das alles bereits für sein Heil getan ist und er das "nur" im Glauben annehmen "muss".
Spice hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:57Nein, nur ein Mensch, der das Heil gefunden hat und in ihm lebt, kann das Heil weitergeben.
Wie soll der Mensch denn das Heil an andere weitergeben ? Das Heil kann nur von Gott kommen.
Weil er selbst heil geworden ist, kann er darauf hinweisen, wo es zu finden ist und er ist zugleich ein echter Zeuge für die Wirksamkeit des Glaubens. Er könnte aber z.B. auch dem Mensch seelisch bei der Heilung beistehen (wie etwa ein Psy<chologe) oder eben auch körperlich zu seinem Heil beitragen (Handauflegen) "Gabe der Heilung" etc.
Selbst Jesus sagte zu den Geheilten, dass ihr Glaube sie geheilt hätte. Es fand hier also keine medizinische Kraftübertragung statt, sondern der Heilungsprozess setzte ein, weil sie ihn für den hielten, auf den sie gewartet haben. Warum sie ausgerechnet ihn dafür hielten, wird persönliche und individuelle Gründe gehabt haben. Auferstehen zum Ewigen Leben wird ja auch niemand, der gar nicht daran glaubt.
Heilung setzt überall dort ein, wo an die Möglichkeit der Heilung geglaubt wird und es keine inneren Widerstände gegen eine Heilung gibt.
Spice hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:57 Wer Meditation und Kontemplation verachtet wird niemals das Heil erlangen. Der Mensch ist ja das Problem, und zwar jeder einzelne von uns (das bedeutet ein "Sünder" zu sein) und die Probleme der Welt werden nicht gelöst, wenn nicht jeder sein eigenes Problem, eben die Entfremdung von Gott aufhebt/löst.
Kommen wir da zusammen, wenn ich oben sage, dass Mensch einfach mal mehr sein lassen sollte ?
Er lässt seine Aktivitäten nicht sein, wenn er keine höhere Einsicht hat. Er begreift ja überhaupt nicht, weshalb er etwas sein lassen sollte.
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von Spice »

Lena hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 16:37
Sunbeam hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:32 Ich habe dazu einmal eine Frage: Ist ein Unterschied zu machen, zwischen einem geistlichen und einem spirituellen Menschen :?:

Spirituelle Erfahrungen versus geistliche Erfahrungen (einmal als Bespiel), wenn ja, wodurch unterscheiden sich diese und warum?
Die einen beziehen alles auf den guten Hirten und die anderen auf den Rest der Meister, Gurus, Yogis usw.

Vielleicht hat ein wirklich geistlicher User noch eine Antwort.
Zwischen einer geistl. und einer spirituellen Erfahrung gibt es keinen Unterschied. Es ist nur ein anderes Wort. Latein für "geistlich". Jeder, ganz gleich welcher Religion, der einen persönlichen Weg geht, macht entspr. Erfahrungen. Im Grunde sind die bei den Erlösungsreligionen ähnlich, da sie alle lehren, dass sich der Mensch von seinen Verstrickungen in die sinnliche Welt lösen soll. Menschen, die auf einem solchen Weg weit fortgeschritten sind, also Meister, Gurus, Yogies sind sehr hilfreich weil sie den Menschen aus ihrer praktischen Erfahrung ihn gleich zum Wesentlichen führen können. Solche Menschen fehlen leider weitgehend im Christentum. Da gibt es vor allem Prediger, die selbst keine praktische Erfahrung haben. Natürlich gäbe es auch noch etwas zum Unterschied zw. Christentum und andern Religionen zu sagen, aber das ist ja für den Anfang nicht relevant.
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Hans-Joachim
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von Hans-Joachim »

Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:15 Zwischen einer geistl. und einer spirituellen Erfahrung gibt es keinen Unterschied. Es ist nur ein anderes Wort. Latein für "geistlich". Jeder, ganz gleich welcher Religion, der einen persönlichen Weg geht, macht entspr. Erfahrungen. Im Grunde sind die bei den Erlösungsreligionen ähnlich, da sie alle lehren, dass sich der Mensch von seinen Verstrickungen in die sinnliche Welt lösen soll. Menschen, die auf einem solchen Weg weit fortgeschritten sind, also Meister, Gurus, Yogies sind sehr hilfreich weil sie den Menschen aus ihrer praktischen Erfahrung ihn gleich zum Wesentlichen führen können. Solche Menschen fehlen leider weitgehend im Christentum. Da gibt es vor allem Prediger, die selbst keine praktische Erfahrung haben. Natürlich gäbe es auch noch etwas zum Unterschied zw. Christentum und andern Religionen zu sagen, aber das ist ja für den Anfang nicht relevant.
Ob nun geistlich oder spirtituell. Das geistlich beste Beispiel gab uns Jesus. Und der saß nicht nur irgendwo unter einem Baum und meditierte, sondern er ging zu den Menschen und diente ihnen.

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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von Hoger »

Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:07 Nein. Wenn ich eine Liebe zur Wahrheit, eine Leidenschaft für Wahrheit entwickle, kann sie sich doch nur in der Erkenntnis der Wahrheit äussern.
ich habe dir hier geantwortet

viewtopic.php?p=601838#p601838
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:57
Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:15 Zwischen einer geistl. und einer spirituellen Erfahrung gibt es keinen Unterschied. Es ist nur ein anderes Wort. Latein für "geistlich". Jeder, ganz gleich welcher Religion, der einen persönlichen Weg geht, macht entspr. Erfahrungen. Im Grunde sind die bei den Erlösungsreligionen ähnlich, da sie alle lehren, dass sich der Mensch von seinen Verstrickungen in die sinnliche Welt lösen soll. Menschen, die auf einem solchen Weg weit fortgeschritten sind, also Meister, Gurus, Yogies sind sehr hilfreich weil sie den Menschen aus ihrer praktischen Erfahrung ihn gleich zum Wesentlichen führen können. Solche Menschen fehlen leider weitgehend im Christentum. Da gibt es vor allem Prediger, die selbst keine praktische Erfahrung haben. Natürlich gäbe es auch noch etwas zum Unterschied zw. Christentum und andern Religionen zu sagen, aber das ist ja für den Anfang nicht relevant.
Ob nun geistlich oder spirtituell. Das geistlich beste Beispiel gab uns Jesus. Und der saß nicht nur irgendwo unter einem Baum und meditierte, sondern er ging zu den Menschen und diente ihnen.
Wir sind nicht Jesus. Wir "müssen" schon meditieren/kontemplieren, um von ihm etwas aufnehmen zu können. Aber selbst Jesus hatte das anscheinend noch nötig. Er zog sich auch zur Meditation zurück.
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von Sunbeam »

Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:15
Lena hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 16:37
Sunbeam hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 14:32 Ich habe dazu einmal eine Frage: Ist ein Unterschied zu machen, zwischen einem geistlichen und einem spirituellen Menschen :?:

Spirituelle Erfahrungen versus geistliche Erfahrungen (einmal als Bespiel), wenn ja, wodurch unterscheiden sich diese und warum?
Die einen beziehen alles auf den guten Hirten und die anderen auf den Rest der Meister, Gurus, Yogis usw.

Vielleicht hat ein wirklich geistlicher User noch eine Antwort.
Im Grunde sind die bei den Erlösungsreligionen ähnlich, da sie alle lehren, dass sich der Mensch von seinen Verstrickungen in die sinnliche Welt lösen soll. Menschen, die auf einem solchen Weg weit fortgeschritten sind, also Meister, Gurus, Yogies sind sehr hilfreich weil sie den Menschen aus ihrer praktischen Erfahrung ihn gleich zum Wesentlichen führen können.
Weit fortgeschrittene Menschen also, hier dann von dir als Gurus und Yogis aufgeführt. Ich weiß nun nicht ob diese Leute wirklich alle so hilfreich sind, darunter sind mir zu viele Gauner, auch Idioten, auch gewissenlose Scharlatane, und einige von diesen Leuten leiden offensichtlich unter einer religiösen Schizophrenie.

Zu den Gurus ein abschreckendes Beispiel:

Würdest du, mit Verlaub für meine Wortwahl, aus religiösen Beweggründen buchstäblich Scheiße fressen, oder Leichenteile, oder Urin trinken (vom Saufen und Kiffen lieber zu Schweigen)?
Wer macht denn sowas, würdest du jetzt fragen.
Die hier machen "sowas":




Also lasse mich mit deinem Yogi und Guru Gedöhns in Ruhe, denn um diesem "religiösen Delirium" aus dem Weg zu gehen, da macht dann der Heilige Geist, von welcher Religion auch immer so angesprochen, eben mehr Sinn, als Armeen von frommen Pfaffen, irgendwelche Muftis oder Imame, oder Hohepriester, Rabbiner und Zadiks, oder welch religiöse Bonzen auch immer.

Der Geist, oder auch der Weltgeist (Hermann Hesse), vielleicht auch der Geist des Universums, dieser dürfte einer der einzigen Instanzen sein, die dem Menschen als Garant der Wahrheit bleiben (und dienen).

Denn wenn dieser Geist weht - wo er will (Joh 3,8), so weht dieser gewiss auch in allen Menschen auf ihrem oft steinigen Weg zu...
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Re: Der geistliche Mensch beurteilt alles - 1. Kor. 2:14-15

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:07Du hast den Altruismus ins Spiel gebracht.
Ich weiß. Hier : viewtopic.php?p=601758#p601758

Als Kritik daran.
Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:07Nein. Wenn ich eine Liebe zur Wahrheit, eine Leidenschaft für Wahrheit entwickle, kann sie sich doch nur in der Erkenntnis der Wahrheit äussern.
Nun ist 1. Erkenntnis aber Stückwerk. 2. Liebe und Erkenntnis gehen nicht zwingend einher. Oder wie verstehst du 1. Korinther 13 ?
Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:07Die Werbung spricht das Begehren nach immer mehr und besseres im Äusseren an. Hat also nichts mit dem Thema zu tun.
Beim Thema können wir den Natürlichen Menschen nicht ausklammern. Das hast du bisher ja auch nicht.
Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:07Nach 5,29 geht es aber weiter. Erlösung vom Übel bedeutet ja, es gibt eine höhere Selbsterhaltung als die natürliche, durch die eben letztere überwunden werden kann.
Ich sehe nicht, dass die natürliche Selbsterhaltung vollständig überwunden werden soll. Ich habe nun auch schon mehrfach betont, dass ich in der Überwindung des Natürlichen Menschen nicht dessen Auslöschung oder Abschaffung verstehe, sondern ihn nicht die Oberhand gewinnen zu lassen. Man darf ja nicht vergessen, dass Jesus nicht ans Kreuz ging, weil er den Tod verherrlichte und tot bleiben wollte. Er ist ja nun mal wieder vom Tod auferstanden. Den Tod in Kauf zu nehmen ist letztlich ein Ja zum ewigen Leben. Während der rigorose Kampf für das natürliche Leben (Psyche) in letzter Konsequenz den ewigen Tod bedeutet.
Matthäus 16, 24 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach. 25 Denn wer irgend sein Leben (Psyche) erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben (Psyche) verliert um meinetwillen, wird es finden. 26 Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber seine Seele einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele?
Nicht sterben ist das höchste Ziel, sondern leben.
Kolosser 3,5 Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Hurerei, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht, welche Götzendienst ist,

Kolosser 3,9 Belüget einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen angezogen habt, 10 der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bilde dessen, der ihn erschaffen hat;
Römer 6,5 Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der Auferstehung sein, 6 indem wir dieses erkennen daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen. 7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen O. gerechtfertigt, oder freigelassen von der Sünde.
(es geht nach Vers 7 noch interessant weiter, aber aus Platzgründen...)
Epheser 4,22 daß ihr, was den früheren Lebenswandel betrifft, abgelegt habt den alten Menschen, der nach den betrügerischen Lüsten verdorben wird,
23 aber erneuert werdet in dem Geiste eurer Gesinnung 24 und angezogen habt den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.

1. Petrus 4,1
Da nun Christus für uns im Fleische gelitten hat, so waffnet auch ihr euch mit demselben Sinne; denn wer im Fleische gelitten hat, ruht von der Sünde, 2 um die im Fleische noch übrige Zeit nicht mehr den Lüsten der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben.
Es ist doch klar, dass die Überwindung des Natürlichen Menschen eine Metapher ist. Es geht nicht um eine Todes- und Sterbenssehnsucht. Es geht um Prioritäten und Hoffnung in der Nachfolge des Lebens Jesu.
Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:07Der andere wird letzten Endes, wenn es hart auf hart kommt, nicht anerkannt. Wir sehen es doch sogar schon in unserer Wohlstandsgesellschaft, wo sogar Christen rufen "Ausländer raus!"
Wo ist da dein Widerspruch zu meiner Aussage ? Ich sehe keinen.
Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:07 Weil er selbst heil geworden ist, kann er darauf hinweisen, wo es zu finden ist und er ist zugleich ein echter Zeuge für die Wirksamkeit des Glaubens. Er könnte aber z.B. auch dem Mensch seelisch bei der Heilung beistehen (wie etwa ein Psy<chologe) oder eben auch körperlich zu seinem Heil beitragen (Handauflegen) "Gabe der Heilung" etc.
Das kategorisiere ich dann alles unter Zeugnis geben für den liebenden Vater im Himmel.
Spice hat geschrieben: Di 25. Mär 2025, 09:07Er lässt seine Aktivitäten nicht sein, wenn er keine höhere Einsicht hat. Er begreift ja überhaupt nicht, weshalb er etwas sein lassen sollte.
Deswegen wird der Mensch lernen, dass seine eigenen Wege in gegen die Wand fahren lassen.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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