Re: Historisch-Kritische Methodik
Verfasst: Mo 23. Nov 2020, 14:49
Oder die Hoffnung, eine über alle Versionen gefittete Wahrheit zu bekommen, deren Wirklichkeit der Realität am nächsten ist, mit dem Ziel eine kleinste gemeiname Wirklichkeit zu erzeugen. Das ist jetzt aber nur so dahin spekuliert.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 23. Nov 2020, 11:49
Was hieße das konkret? - Doch am ehesten, dass man dann immer mehr Versionen hätte, die alle relativ sind.Otto2 hat geschrieben: ↑Mo 23. Nov 2020, 06:45 Böcher geht also den Strukturen des menschlichen Denkens und Erforschens auf den Grund und möchte zeigen, dass eine duale Ausrichtung der Identitätslogik eben seine Konsequenzen hat, die er kritisiert und mit einem Wunsch nach einem Paradigmenwechsel auf eine mehrwertige polykontextuale Logik seine Betrachtung abschließt.
Ja, die Wissenschaftsgläubigen brauchen einen quasireligiösen ErsatzEigentlich macht das nichts, solange man nicht über die eigene Disziplin hinaus interpretiert - genau das passiert aber oft (insofern ist das ähnlich wie bei der HKM). --- Das Problem sind meistens nicht die (seriösen) Wissenschaftler selbst, sondern die Wissenschafts-Jünger und die Medien, die in Heiligung der Wissenschaft (Stichwort: säkulare Religion) über deren Rahmen hinaus interpretieren. - Und das nennen sie dann "aufgeklärt", obwohl es das Gegenteil ist.

Die Medien machen ihr eigenes Ding, indem sie gerne knackige und kernige Aussagen verbreiten, um Interesse und damit Verkaufszahlen zu generieren.
Ja, klar, das war sarkastisch auf die vielen Welterklärer, die ich oft unter Physikern gefunden habe. Die müssen das nicht studieren, da sind etliche geborene Philosophen, auf gut deutsch würd ich sagen 'Schnacker'.
