Historisch-Kritische Methodik

Rund um Bibel und Glaube
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: ↑
Do 19. Nov 2020, 19:36
Grundlegende atheistisch basierte Bibelkritik (HKM u.ä. ) ist hier in diesem Bereich hingegen nicht erwünscht, war es auch seit Einrichtung dieses Bereichs nicht.
Es scheint grundlegende Missverständnisse zu dem zu geben, was man "Historisch-kritische Methode" (HKM) nennt. Dies hat damit zu tun, dass sie in den vergangenen Jahrzehnten systematisch ideologisch missbraucht wurde.

Also: Was ist HKM? - Laut wik ist HKM zunächst ein "Methodenapparat zur Untersuchung von historischen Texten" mit dem Ziel, "einen (biblischen) Text in seinem damaligen historischen Kontext zu verstehen". - Mehr nicht. ---- Das Problem: HKM wurde immer auch dafür verwendet, über ihren Methodenapparat und ihre Grundlagen hinaus die Bibel geistlich zu interpretieren, was dann eigentlich immer "Bibelkritik" war. Im Grunde war es dann sogar viel schlimmer, weil die Bibel (wider-) geistlich unter der Voraussetzung ausgelegt wurde, dass es Gott nicht gibt.

Dafür kann aber die HKM nichts. - Sie kann nichts dafür, dass sie als Wissenschaft ideologisch weiterverarbeitet wird. ----- In der (mir in etwa bekannten) katholischen Praxis ist die HKM so etwas wie der Platzwart für eine Championsleague-Mannschaft. - Ohne ihn geht es nicht, aber er ist nicht auf dem Platz, wenn das eigentliche Spiel losgeht.

Allerdings wird das von vielen ganz anders gesehen (INSOFERN hast Du recht). - Um im Bild zu bleiben: Es spielen dann die Platzwarte auf dem selben Platz ein eigenes Spiel mit eigenen Spielregeln.
Benutzeravatar
ProfDrVonUndZu
Beiträge: 3516
Registriert: Do 11. Aug 2016, 08:16

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Vielleichst kannst du mir erklären, warum es in wissenschaftlichen Werken, oder solchen, die sich wissenschaftlich geben wollen, u.A. auch Fachliteratur aus der kaholischen Theologie, zum guten Ton gehört, vom Protojesaja, Deuterojesaja, Deuteronomischen Geschichtswerk, Jahwist, Elohist, Priesterschrift etc. zu sprechen ? Solch scheinbar selbsteverständlicher Jargon sagt ja noch gar nichts aus über die Haltung der Autoren zu diesen Begriffen. Sie werden einfach sachlich unnötig verwendet. Impliziert wird natürlich zunächst, dass die Autoren die Thesen hinter diesen Begriffen selber auch vertreten. Ich vermute, dass das keineswegs immer so sein muss, sondern das auch was mit Habituszugehörigkeit zu tun haben kann, sei es bezogen auf den Verlag, die Kollegenschaft, oder wen auch immer. Es scheint so : Wer ernst genommen werden möchte, muss sich förmlich, durch den Jargon, zu einer Denkschule bekennen. Sonst bleibt er draußen oder wird zur persona non grata.
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 20:57 Es scheint grundlegende Missverständnisse zu dem zu geben, was man "Historisch-kritische Methode" (HKM) nennt. Dies hat damit zu tun, dass sie in den vergangenen Jahrzehnten systematisch ideologisch missbraucht wurde.
Die von mir zitierte Aussage ist kein Missverständnis. Sie ist mir aus erster Hand und diversen Fachbüchern bekannt. Es gibt auch nicht "die Historisch-kritische Methode", weshalb ich diesen Begriff (fast) immer im Plural verwende.

Wer sich etwas die Entwicklung der HKM anschaut, wird in meiner Aussage auch kein Missverständnis entdecken. Der HKM wird kein Unrecht angetan wenn man ihr zuspricht, ein atheistisches Wesen zu haben. Denn sie will gerade dem Anspruch genügen, neben den anderen wissenschaftlichen Fakultäten an den Unis eine Daseinsberechtigung zu haben.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 21:18 Der HKM wird kein Unrecht angetan wenn man ihr zuspricht, ein atheistisches Wesen zu haben.
Natürlich - Wissenschaft DARF gar nicht anders, weil sie (in heutigem Verständnis) nur etwas behaupten darf, was falsifizierbar ist (und "Gott" kann man nunmal nicht wissenschaftlich falsifizieren). - Genau das ist aber der Grund, warum Wissenschaft geistlich nicht interpretieren darf (was aber die Grundlage für substantielles Bibelverständnis ist). Deshalb tun es auch gute HKM-ler nicht.

Das Problem ist die Interpretation, die über den wissenschaftlichen Rahmen hinausgeht. Genau das verstehen aber Medien und Wissenschafts-Darsteller nicht (oder wollen es nicht verstehen). - Man muss hier scharf zwischen "HKM als Wissenschaft" und "disziplinierte Wissenschaftler" auf der einen Seite und auf auf der anderen Seite Medien und Wissenschaftsdarsteller unterscheiden. - Erstere hört man (so gut wie) nicht in der Öffentlichkeit.
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Hiob »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 21:16 Es scheint so : Wer ernst genommen werden möchte, muss sich förmlich, durch den Jargon, zu einer Denkschule bekennen. Sonst bleibt er draußen oder wird zur persona non grata.
Das klingt sehr plausibel. Es kann sogar sein, dass man diesen Jargon noch übertreibt, um ja als Wissenschaftler anerkannt zu werden. - Dazu kommt, dass viele Theologen gar nicht richtig gläubig sind bzw. Theologie mehr als Religionswissenschaft betreiben: Man steht außerhalb und arbeitet etwas formalistisch-methodisch ab - so wie ein Fisch, der noch nie den Marianengraben verlassen hat, aber eine Dr.-Arbeit über den Vogelflug macht.

Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht, dass sich der Wissenschaftsbegriff in den letzten Jahrzehnten geändert hat. - Als ich Geisteswissenschaft studiert habe, verstand man darunter, dass man "etwas" methodisch sauber bearbeitet, so dass die Ergebnisse intersubjektiv nachvollziehbar sind, im besten Fall plausibel erscheinen. - Ob eine daraus entstehende These/Behauptung ("Aufgrund vorliegender Arbeit und deren Argumente erscheint es naheliegend, dass Goethe folgendes .... meinte/das Gott folgendes ... will") falsifizierbar ist, war damals nicht die Frage - es war nicht nötig (Weder was Goethe meinte noch was Gott will ist falsifizierbar).

Wir durften also in den Geist des literarischen Gegenübers eintauchen (bei mir war es nicht Theologie, sondern Literatur), ohne uns als "unwissenschaftlich" bezeichnen lassen zu müssen. Das geht heute nicht mehr oder nur noch sehr bedingt. Was der Grund ist, dass wissenschaftliche Arbeiten kaum mehr mit der Substanz der Literatur zu tun haben, sondern eher mit sozialen und kulturellen Bedingungen außenrum oder weiß der Kuckuck was.

Nun ist auch das sehr interessant - aber es ist nicht der Kern. Insofern habe ich im Lauf meines Lebens immer mehr das Mantra meines Mentoren in England verstanden, der gemeint hat: "We have a loss of center". - Man hat keine Blick mehr für den Kern/das Zentrum/die Substanz und nimmt sich ersatzweise die Peripherie vor. Und dann nennt man all das "Fortschritt".

Genau das ist meines Erachtens auch mit einem Großteil der Theologie passiert - wozu die HKM-Darstellung ihren Teil dazu beiträgt. --- By the way: Das geht auch weit in die Gemeinden und christlichen Medien hinein. - Ich lese seit einigen Jahren "Christ und Welt". Was da an geistlicher Unbeholfenheit rumstolpert, ist unglaublich. - Da ist auf breiter Front was abgebrochen.
Rembremerding

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 20:57
Das Problem: HKM wurde immer auch dafür verwendet, über ihren Methodenapparat und ihre Grundlagen hinaus die Bibel geistlich zu interpretieren, was dann eigentlich immer "Bibelkritik" war.
Die HKM wird ja nicht nur für die Bibel angewandt, sondern bei allen Texten, wie etwa Homers Werke oder die von Shakespeare. Dort kann sie dazu verhelfen durch Trennung verschiedener Schichten Autorenschaft, Absender - Adressat oder Intention zu erkennen und somit eine tiefere Einsicht in den Text und seiner Entstehungszeit zu erlangen.
Bei der Bibel ist das nicht anders, jedoch, wie richtig bemerkt, verlassen einige hier den wissenschaftlichen Anspruch und benützen eine HKM dazu Texte zu widerlegen. Ein wichtiger Grundsatz ist, die Verfasser von Texten ernst zu nehmen, d.h. wenn dieser an Gott glaubte (was in biblischen Texten allgemein anzunehmen ist), dann muss die wissenschaftliche Untersuchung dies auch voraussetzen. Sie ist nicht dazu da, den Glauben des Verfassers zu widerlegen, sondern den Text wie ein Glaubender zu analysieren.

Wir hatten schon in einem anderen Thread vom Ende der Aufklärung gesprochen. Ein weiteres Anzeichen dafür ist die Kontaminierung empirischer oder analytischer Methoden in der Wissenschaft mit Voraussetzungen ideologischer, politischer, gesellschaftlicher Art. So findet keine Aufklärung, Entdeckungen, im klassischen Sinn mehr statt, sondern nur mehr Bestätigung.

Die Kirche hat einen solchen falschen Ansatz ab den 1980er Jahren dahingehend korrigiert, dass sie meist nicht mehr von der historisch-kritischen Methode spricht, sondern von der kanonisch-kritischen Methode ( „Die Methode sucht jeden Text innerhalb des einzigen Planes Gottes zu situieren, um eine Aktualisierung der Heiligen Schrift für unsere Zeit anzustreben“). Hierbei werden biblische Texte in ihrem Gesamtkontext in der Exegese betrachtet (also auch: Glaubende schreiben an und für Gläubige). Dabei kann auch die HKM einfließen, jedoch als Werkzeug des Verstehens, weniger der alleinigen Interpretation. Die HKM wird organisch weitergeführt.

Dies geschieht übrigens inzwischen auch mit außerbiblischen Texten. Nachdem etwa die Atomisierung der homerschen Texte mittels der HKM mehr zu Verwirrung als zu weiteren Erkenntnissen führte, sieht man inzwischen wieder das ganze Werk als Einheit und analysiert dort heraus nun Unterschiede und Bewegungen.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15224
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 20:57 Es scheint grundlegende Missverständnisse zu dem zu geben, was man "Historisch-kritische Methode" (HKM) nennt.
Es gibt nicht nur Missstände sondern auch irregegeleitete Anschauungen darüber.
Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 20:57 Also: Was ist HKM? - Laut wik ist HKM zunächst ein "Methodenapparat zur Untersuchung von historischen Texten" mit dem Ziel, "einen (biblischen) Text in seinem damaligen historischen Kontext zu verstehen". - Mehr nicht.
Mit dieser einfachen Definition kann ich mal was anfangen. Vielleicht spezifiziert der eine oder andere das noch ein wenig aus um es nicht nur so allgemein zu halten. Als TE könntest du das machen.
Hiob hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 20:57 Sie kann nichts dafür, dass sie als Wissenschaft ideologisch weiterverarbeitet wird.
Hier wäre es besser anstelle "ideologisch weiterverarbeitet" zu sagen, dass sie auch zweckentfremdet werden kan, weshalb sie theologisch von gewissen Hardlinern in Bausch und Bogen verteufelt wird. Es ist dies eine typische Musterreaktion, in dem man wieder das Kinde mit dem Bade ausschüttet.

Ich bringe hier wieder mein Beipsiel mit dem Hammer. Der Hammer ist ein Werkzeug, wie die HKM. Er hat einen bestimmte Nutzen, und er kann auch zweckentfremdend verwendet werden. Setzt man ihn gottgewollt ein führt es zu einem brauchbaren Ergebnis.

Setzt man ihn zweckentfremdet ein, um z.B. damit eine Kopfverletzung auszuklopfen, so ist nicht der Hammer daran schuld, sondern der stupide Arzt. Ein Beobachter reagiert nun entsetzt und ruft: "Um Gottes Willen, der Hammer ist ein Werkzeug des Teufels, den muss man verbieten!"

Und er beginnt das zu verbreiten um vor dem Hammer zu warnen. Das erfährt nun sein KFZ-Mechaniker und er sagt. "Wollen sie behaupten, wo ich ihr Fahrzeug schon seit Jahren zu ihrer Zufriedenheit repariere, ich verwende dazu teuflische Werkzeuge?"

Wer davon ist nun wirklich vom Teufel manipuliert? Ich meine der stupide Arzt und der Beobachter mit seiner inkompeteten Schlussfolgerung und Panikmache. Der KFZ-Mechaniker hingegen weiß wozu man den Hammer gebraucht und wozu sicher nicht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Ziska
Beiträge: 5215
Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Ziska »

Die „historisch-kritische Methode“ will Zweifel in die Genauigkeit der Bibel säen.
Doch die Bibel überlebt auch diesen Angriff! Da bin ich unbesorgt.
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15224
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 07:49 Die „historisch-kritische Methode“ will Zweifel in die Genauigkeit der Bibel säen.
Doch die Bibel überlebt auch diesen Angriff! Da bin ich unbesorgt.
Frage: Vor wem muss man sich fürchten? Vor einem Hammer? Oder vor einem Menschen, der damit verantwortungslos herumwirbelt?

Eine "Methode" tut doch nichts, sie sät nicht, sie erntet nicht. Es sind immer Menschen im Umgang mit den Methoden. Diese säen und sie werden auch ernten. Es gibt auch z.B. die Rute als Werkzeug für eine von Gott angeordnete Erziehungsmethode.

In der Hand eines Irren wird diese zu einem Mordwerkzeug der eigenen Kinder, in der Hand eines liebenden Vaters ist es die nötige Methode, die das Kind braucht um den Weg der Liebe nicht zu verlassen.

Oder nehmen wir ein Auto als eine Methode sich fortzubewegen. Es kann viel Nutzen bringen. Aber den bestimmt nicht das Auto, sondern der Lenker.

Einer führt damit sein Leben lang sicher seine Familie von A nach B, ein anderer rast mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Entgegenkommenden, der auch diese "Methode" der Fortbewegung anwendet, und es werden 5 Menschen getötet.

Wer trägt die Schuld? Die beiden Autos oder der eine Lenker? Man lasse die Kirche im Dorf.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Historisch-Kritische Methodik

Beitrag von Travis »

Ziska hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 07:49 Die „historisch-kritische Methode“ will Zweifel in die Genauigkeit der Bibel säen.
Auch wenn das nicht in ihrer "Satzung" steht, zeigt die Erfahrung das die HKM genau das tun. Nun könnte man natürlich all den betroffenen Theologiestudenten einen schwachen Glauben attestieren und jedwede Schuld der HKM abweisen. Aber das würden wohl nur zynische Menschen tun oder solche, welche die HKM nicht kennen. Nicht ohne Grund gibt es diverse Studienbegleitungen an den bedeutensten theologischen Fakultäten.

Die HKM als neutrales Werkzeug zu bezeichnen, zeugt wohl von einem umfassenden Halbwissen oder einer aktiven Leugnung dessen Wesens. Wären sie neutral, würden sie Wunder nicht leugnen, sondern deren Überlieferung einfach ohne Bewertung stehen lassen. Eine Exegese auf Basis der HKM ist jedoch nicht neutral, da alles übernatürliche nicht nur als "methodisch nicht erfassbar" eingestuft wird. Übernatürliches wird in den HKM nicht als "nicht erfassbar" angehesen sondern als "nicht vorhanden" und "nicht existent". Die HKM schließt von ihrer Prämisse also auf die Wirklichkeit und damit Gott als aktives Wesen und in Folge alle übernatürlichen Eingriffe in die Welt aus. Entsprechend liest man in exegetischen Fachbüchern auch diverse alternative (nicht-übernatürliche) Erklärungen zu allen übernatürlichen Aktivitäten in der Bibel.

Sind die HKM also biblisch? Nein, da sie es methodisch schon nicht sein können. Die Bibel zeugt von einem aktiven Gott. Die HKM bestreitet einen aktiven Gott. Die HKM sagen nicht lediglich, sie könne einen aktiven Gott methodisch nicht nachweisen. Damit stehen die HKM bereits einer der Kernaussagen der Bibel diametral gegenüber.
Ziska hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 07:49 Doch die Bibel überlebt auch diesen Angriff! Da bin ich unbesorgt.
Ja, ich auch. Mir geht es nicht um die Bibel, mir geht es um die vielen Menschen, die Schaden durch die HKM nehmen.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Antworten