Re: Sprache und Geist
Verfasst: Fr 7. Mai 2021, 18:26
wie wir sehen, sprache ohne geist ist so ziemlich sinnlos...möchte vielleicht jemand hier das gegenteil behaupten?
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So so, das ist ja interessant. jetzt kapier ich, dass ich als Verstandesmensch hier kaum bei jemand Zugang finde.Spice hat geschrieben: ↑Fr 7. Mai 2021, 16:27 Mystiker sind Menschen, die Gott am nächsten sind. Alle anderen sind mehr peripher und deshalb gibt es da Streit und Missverständnisse. Mystiker, ganz gleich welcher Religion, verstehen sich in der Regel. Mystiker sind einfach die Menschen, die sich an Gott genügen lassen, an ihm und in ihm ihre Freude und Erfüllung haben. Da benötigen sie für sich persönlich keine Theorien. Die Bibel versteht man auch nur dann, wenn das mystische Leben in einem persönlich zunimmt, da Mystik nicht ohne Überwindung des Egos/"Fleisches" möglich ist.
Analysieren wir mal. Der HG ist (ein) Geist. Der Geist Jeremias ist (ein) Geist. Der Geist Hiobs ist (ein) Geist. Der Geist Michaels ist (ein) Geist. Das sind jetzt mal vier voneinander unäbhängige Geister. Welcher Geist spricht durch einen anderen? Erkläre du mir das mal bitte praktisch. Wie kannst du durch mich reden?Hiob hat geschrieben: ↑Fr 7. Mai 2021, 13:52 Aus meiner Sicht spricht der Heilige Geist selber ausschließlich durch Gott - entweder durch "Engel des Herrn", oä oder wenn er so Besitz von einem Menschen nimmt, dass dieser pures Werkzeug ist, also nicht er selbst, sondern Gott ohne das menschliche Bewusstsein durch den Menschen spricht. --- Insofern würde ich Aussprüche von Jeremias als "vom HG getrieben" bezeichnen.
unsd nicht der Mystik!Geist (altgriechisch πνεῦμα pneuma,[1] νοῦς nous[2] und auch ψυχή psyche,[3] lateinisch spiritus,[4] mens,[5] animus bzw. anima,[6] hebräisch ruach und arabisch rūh, englisch mind, spirit, französisch esprit) ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff der Philosophie, Theologie, Psychologie und Alltagssprache.[7]
Im Zusammenhang mit Bewusstsein kann man grob zwischen zwei Bedeutungskomponenten des Begriffs „Geist“ unterscheiden:
Bezogen auf die allgemeinsprachlich „geistig“ genannten kognitiven Fähigkeiten des Menschen bezeichnet „Geist“ im Sinne von "Psyche" das Wahrnehmen und Lernen ebenso wie das Erinnern und Vorstellen sowie Phantasieren und sämtliche Formen des Denkens (des "Verstands" oder der "Vernunft") wie Überlegen, Auswählen, Entscheiden, Beabsichtigen und Planen, Strategien verfolgen, Vorher- oder Voraussehen, Einschätzen, Gewichten, Bewerten, Kontrollieren, Beobachten und Überwachen, die dabei nötige Wachsamkeit und Achtsamkeit sowie Konzentration aller Grade bis hin zu hypnotischen und sonstigen tranceartigen Zuständen auf der einen und solchen von Überwachheit und höchster Geistesgegenwärtigkeit auf der anderen Seite.
Mit religiösen Vorstellungen von einer Seele bis hin zu Jenseitserwartungen verknüpft, umfasst „Geist“ die oft als spirituell bezeichneten Annahmen einer nicht an den leiblichen Körper gebundenen, nur auf ihn einwirkenden reinen oder absoluten, transpersonalen oder gar transzendenten Geistigkeit, die als von Gott geschaffen oder ihm gleich oder wesensgleich, wenn nicht sogar mit ihm identisch gedacht wird. Heiliger Geist wird in der christlichen Vorstellungswelt dagegen der „Geist Gottes“ genannt, der als Person der göttlichen Dreieinigkeit verstanden wird.
Die Frage nach der „Natur“ des Geistes ist somit ein zentrales Thema der Metaphysik.
Das widerspricht sich ja nicht. - Metaphysik sagt ja aus, dass etwas über das physikalisch Fassbare hinausgeht - das ist eh Voraussetzung, wenn man von "Gott" spricht. - Mystik beschreibt eher die Art der inneren Einstellung des Menschen zu Gott.
Guckst Du AT - dort gibt es öfters Szenen, bei denen der "Geistbraus" über die Priester kommt und sie von Sinnen reden (offenbar: lobpreisen). - Oder nimm Bileam, der vollkommen weggedreht aus sich Jahwe sprechen lässt, was mit ihm selber gar nichts zu tun hat.
Das sehe ich etwas anderes: Beseelt durch Deinen Geist, spreche ich in Deinem Sinne. - Das Wort selber steht nur für den Geist, IST aber nicht Geist.
Das ist schon klar - auch ich würde unterscheiden zwischen "Etwas nimmt mich ein und spricht aus mir" und "In mir ist etwas und ICH spreche in diesem Sinne".
Das musst Du jetzt entscheiden, nachdem ich das Meine geschrieben habe.
Zuerst mehrere voraussetzende Bitten um einen sinnvollen und konstruktiven Gesprächsverlauf zu erzielen.Hiob hat geschrieben: ↑Fr 7. Mai 2021, 20:39 Guckst Du AT - dort gibt es öfters Szenen, bei denen der "Geistbraus" über die Priester kommt und sie von Sinnen reden (offenbar: lobpreisen). - Oder nimm Bileam, der vollkommen weggedreht aus sich Jahwe sprechen lässt, was mit ihm selber gar nichts zu tun hat.
https://synonyme.woxikon.de/synonyme/brausen.phpMichael: Geistbraus ist für mich Buberschmarren und erkenne ich nicht an.
Dazu hatte ich bereits geantwortet! Lieber Hiob,Hiob hat geschrieben: ↑Mo 3. Mai 2021, 15:47 Mir fällt immer wieder auf, dass christliche Sprache stark von Normalsprache abweicht. Dies beginnt bereits mit dem Satz "Am Anfang war das Wort", was von Normalos nur als Chiffre verstanden werden kann (wenn überhaupt!), nicht aber im Sinne von "Wort" im allgemeinen Gebrauch. - Fällt Euch das ebenfalls auf, oder seht Ihr möglicherweise diese Diskrepanz zwischen christlicher Sondersprache und gesellschaftlicher Normalsprache gar nicht?