Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Rund um Bibel und Glaube
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Lena
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Lena »

Indem wir anfangen wahr zu werden.
Zippo
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 21:08
Zippo hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 10:50 Beim Lesen von Bibeltexten werden Entscheidungen getroffen, wie der Text zu verstehen ist und das ist eben bei jedem Leser etwas anders.
Stimmst du mir damit zu, dass der HG nicht für uns denkt? Und weil jeder anders denkt, so fällt bei jedem die Auslegung etwas anders aus. Aber das berifft nicht das Fundament des Glaubens. Wer nicht auf dem Fundament steht, den leitet der HG überhaupt nicht und dessen Auslegungen werden damit auch irrelevant.
Denken tun wir selbst. Der Heilige Geist wird unmerklich versuchen, uns den Text so verstehen zu lassen, wie er gemeint ist. Er erforscht mit uns alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. 1 Kor 2,10 Dazu gebraucht er vorzugsweise die Offenbarungen Gottes in der Schriftsammlung, die wir Bibel nennen.
Michael

Das Fundament hingegen ist für alle gleich, sonst wäre es gar nicht real, sondern nur fiktiv, und es nennt sich mit einem Wort "Christus". Ein vom HG neugeborener Christ kann das in drei bis vier Sätzen aufsagen und das im Grunde 1:1 in dem Wortlaut, wie es der HG verkünden hat lassen durch Jesus Christus, dem Sohn Gottes, selbst.
Das ist das Fundament unseres Glaubens. Und dieser Glaube wurzelt nicht zuletzt in dem Wort Gottes, daß wir lesen. Rö 10,17 In der Kernbotschaft des Evangeliums sind wir uns als Christen zum Glück auch einig, Diese Botschaft entfaltet sich aus dem Wort Gottes und da ist es gleichgültig, ob wir ganzer Fülle verstehen, wieso Gott solch einen Weg gewählt hat, um die Menschheit von Schuld zu erlösen und ihr die Möglichkeit zu geben, ewiges Leben zu erlangen.
Die Themen, wo wir beim lesen zu unterschiedlichen Auffassungen gelangen, sind peripher und weniger wichtig. Deswegen sollte man sich daran nicht zerstreiten.
Michael

Das ist also gar keine höhere Mathematik, sondern das 1x1 des Evangeliums wie es im NT geschrieben steht und bedarf keiner Interpretation, wie 2+2=4 als Vergleich ebenso keiner weiteren Interpretation bedarf, weil das einfach so gottgegeben ist. Man nimmt das an oder nicht. Der entscheidende Faktor dabei ist also der, ob man das auch so glaubt wie es geschrieben steht, wenn man die Worte aufsagt bzw. bekennt.
Das wäre so ein Glaubensbekenntnis, wie es z. Bsp. bei der Taufe zum Ausdruck kommt.
Michael

Bei denen, die der HG nun aufgrund ihres Glaubens auch leitet, d.h. die also auf diesem Fundament stehen, kommt es nun dennoch zu mehreren theologischen Interpretationen bzgl. bestimmter Thematiken, welche über diese Grundlage hinausgehen. Das interpretiere ich so. dass sie in der Erkenntnis noch nicht dort sind, wo sie Gott haben will. Paulus redet in diesem Zusammenhang vom Stückwerk, aber nochmals, und das ist wichtig, was ich ausdrücken will, das berifft nicht die Grundlage!
Das könnte jeder behaupten. "Ja, der oder die sind noch nicht soweit."
Oder wie verstehst du das ? Ich würde sagen, der einfachste Glaube, ist der beste. Je weniger ich um eine Aussage drum rum denken muß, desto größer,ist der Wahrheitsgehalt.
Nehmen wir mal ein Beispiel:
Joh 6,38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen des, der mich gesandt hat.
In direkter Aussage sagt der Herr Jesus hier, daß er vom Himmel herabgekommen ist.
So habe ich das auch von Anfang an immer verstanden, warum sollte ich das anders verstehen ?
Michael
Zippo hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 10:50 Gott bzw. der Heilige Geist fördert das richtige Verständnis, die dämonische Welt schaut zu und fördert die falschen Entscheidungen. Eigentlich kommt der Krieg in der himmlischen Welt auch bei der Auskegung von Bibeltexten zum Ausdruck. Es ist der Krieg um Wahrheit, von Gott viel geliebt, von Satan vehaßt.
Dem kann ich zustimmen, allerdings ist das wie formuliert schon eine Art theologischer Auslegung. Sie bringt uns in der gesetzten Frage, warum dadurch unterschiedliche Auffassungen entstehen, so noch nicht weiter. Zu sagen, der Teufel wäre an allem Schuld ist einseitig und auch falsch.
Doch, es gibt nämlich eine geistige Kraft in der Welt, die an Wahrheit kein Interesse hat Joh 8,44. Wenn Satan beobachtet, wie wir einen falschen Gedanken in uns haben, versucht er uns in diesem Gedanken zu bestärken und festzuhalten. 2 Tim 2,24-26
Michael

Wie schon erört ist jeder Mensch auch ein Individuum, d.h. eine einzigartige Gestalt der Ebenbildlichkeit Gottes mit einem eigenständigen Geist. 10 Geister heißt damit auch bis zu 10 mögliche Meinungen. Aber 10 Meinungen heißt nicht alle 10 wären nun vom Satan verwirrt worden, nur weil sie unterschiedlich sind. Das ist ein zu kurz vorgenommener Denkschluss.
Das könnte aber durchaus so sein. Man soll ja auch betend die Bibel lesen. Ist das nicht auch ein Gebetsanliegen, vom Heiligen Geist in alle Wahrheit geführt zu werden ?
Michael

Klarweise müssen wir den Faktor Teufel irgendwann auch in unsere Diskussion miteinbeziehen. Aber ich würde zuerst noch die von Gott geschaffenen Grundlagen klären. Gibt es dazu noch Fragen? Ich liste sie nochmals auf:

- Der HG denkt nicht für uns, das ist unsere Aufgabe, sondern er lenkt (leitet) uns.
Das wird er versuchen, aber Menschen mit starkem Willen und Intellekt marschieren auch schon mal gern in eine andere Richtung. Deswegen plädiere ich für die Einfachheit des Denkens beim Bibelesen. Je weniger ich mit zusätzlichen Annahmen zurechtkomme, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß es richtig ist, was ich denke.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Larson
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Re: Persönlich taugt nicht zur Wahrheit

Beitrag von Larson »

Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 16:17
Larson hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 14:36
Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 07:35 Zum Glück erlebe ich persönlich das ganz anders. Das, wovon der Glaube handelt, kann genauso wissenschaftlich erforscht werden, wie alles andere, und da ist durchaus echtes, zweifelsfreies Wissen möglich.
Also, man kann durchaus Wahrheiten erkennen!
Das wird eine sehr subjektive wissenschaftliche Forschung, da sie sehr interpretationsabhängig ist.
Somit ist diese erkannte Wahrheit wiederum subjektiv und niemals absolut, da sie von gewissen Rahmenbedingungen ausgeht.
Die Rahmenbedingungen sind das Wesen und die Wesensglieder des Menschen und die kosmische Hierarchie.
Da würde Subjektivität, also Vorlieben und Abneigungen eine genauso verfinsternde Rolle spielen, wie in den Naturwissenschaften. Also nichts mit Subjektivität... :D
Das Wort „Glaube“ beinhaltet schon eine subjektive Halten und Einschätzung. Und wennschon wäre es Geisteswissenschaft. Auch angebliche „kosmische Hierarchie“ unterliegt nun mal einer Definition aufgrund von Vermutungen, Möglichkeiten und somit wieder ist da Ganze subjektiv.

:wave: :wave: machst gut
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Persönlich taugt nicht zur Wahrheit

Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 18:08
Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 16:17
Larson hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 14:36
Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 07:35 Zum Glück erlebe ich persönlich das ganz anders. Das, wovon der Glaube handelt, kann genauso wissenschaftlich erforscht werden, wie alles andere, und da ist durchaus echtes, zweifelsfreies Wissen möglich.
Also, man kann durchaus Wahrheiten erkennen!
Das wird eine sehr subjektive wissenschaftliche Forschung, da sie sehr interpretationsabhängig ist.
Somit ist diese erkannte Wahrheit wiederum subjektiv und niemals absolut, da sie von gewissen Rahmenbedingungen ausgeht.
Die Rahmenbedingungen sind das Wesen und die Wesensglieder des Menschen und die kosmische Hierarchie.
Da würde Subjektivität, also Vorlieben und Abneigungen eine genauso verfinsternde Rolle spielen, wie in den Naturwissenschaften. Also nichts mit Subjektivität... :D
Das Wort „Glaube“ beinhaltet schon eine subjektive Halten und Einschätzung.
Nein, das Wort Glaube bedeutet erst mal nichts anderes als Vertrauen. So, wie ein Schüler einem Lehrer vertraut, kann man wissend werden über das Unsichtbare, weil man eben vertraut, dass es da etwas zu erkennen gibt!
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Larson
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Re: Persönlich taugt nicht zur Wahrheit

Beitrag von Larson »

Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 18:10 Nein, das Wort Glaube bedeutet erst mal nichts anderes als Vertrauen. So, wie ein Schüler einem Lehrer vertraut, kann man wissend werden über das Unsichtbare, weil man eben vertraut, dass es da etwas zu erkennen gibt!
Nun, das mag deine subjektive glauebnde Ansicht sein, aber die darfst du haben, musst sie nur nicht auf andere Münzen.
Glaube oder Glauben im weitesten Sinne umfasst jede Art des Fürwahrhaltens, also anzunehmen, dass etwas wahr oder wahrscheinlich ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube
oder
https://www.duden.de/rechtschreibung/Glaube
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Re: Persönlich taugt nicht zur Wahrheit

Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 18:13
Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 18:10 Nein, das Wort Glaube bedeutet erst mal nichts anderes als Vertrauen. So, wie ein Schüler einem Lehrer vertraut, kann man wissend werden über das Unsichtbare, weil man eben vertraut, dass es da etwas zu erkennen gibt!
Nun, das mag deine subjektive glauebnde Ansicht sein, aber die darfst du haben, musst sie nur nicht auf andere Münzen.
Glaube oder Glauben im weitesten Sinne umfasst jede Art des Fürwahrhaltens, also anzunehmen, dass etwas wahr oder wahrscheinlich ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube
oder
https://www.duden.de/rechtschreibung/Glaube
Wenn etwas als wahrscheinlich gilt, ist das Pendel bereits in eine Richtung ausgeschlagen. Was real ist, kann also auch erkannt werden, oder falls es doch nicht real ist, falsifiziert werden.
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Larson
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Re: Persönlich taugt nicht zur Wahrheit

Beitrag von Larson »

Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 18:17 Wenn etwas als wahrscheinlich gilt, ist das Pendel bereits in eine Richtung ausgeschlagen. Was real ist, kann also auch erkannt werden, oder falls es doch nicht real ist, falsifiziert werden.
"Wahrscheinlichkeit" hat schon oft betrügt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von renato23 »

Spice hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 10:18 Gute Menschen tragen den Himmel in sich, böse Menschen die Hölle.
Sehe ich auch so.Gute Menschen, die den Himmel respektive Licht in sich tragen, lassen sich m. E nurmehr vom Hl. Geist leiten und somit zu nurmehr Guten Werken, im Zeichen christlicher Nächstenliebe.

Wenn Menschen Böse reden (verleumdem/lügen) oder handeln dann sind sie (evtl. durch Neid oder Eifersucht) Werkzeuge des zu Unheil führenden Geist, auch Teufel genannt, tragen sie die Hölle/Finsternis in sich

Oder wie meine Glaubensschwester in Christus mir JHWH im AT vorkommend erklärte, somit Deine Warnehmung "englisch" bestätigt

Justice Heaven, Warrior Hell die Gerechten dienen dem Himmel , die Kriegerischen der Hölle respektive tragen je das Eine oder Andere in sich.

gesegnete Grüsse, renato
Anthros
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Träumerei

Beitrag von Anthros »

Larson hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 14:36
Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 07:35 Zum Glück erlebe ich persönlich das ganz anders. Das, wovon der Glaube handelt, kann genauso wissenschaftlich erforscht werden, wie alles andere, und da ist durchaus echtes, zweifelsfreies Wissen möglich.
Also, man kann durchaus Wahrheiten erkennen!
Das wird eine sehr subjektive wissenschaftliche Forschung, da sie sehr interpretationsabhängig ist.
Somit ist diese erkannte Wahrheit wiederum subjektiv und niemals absolut, da sie von gewissen Rahmenbedingungen ausgeht.
Was du nicht alles so genau wissen willst?!

Du beurteilst etwas so scharf, ohne es zu kennen. Du beurteilst allein aus deiner persönlichen Sicht träumerisch, erfindest etwas daher, was keine weitere Gültigkeit hat.
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Larson
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Re: Träumerei

Beitrag von Larson »

Anthros hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 23:36
Larson hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 14:36
Spice hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 07:35 Zum Glück erlebe ich persönlich das ganz anders. Das, wovon der Glaube handelt, kann genauso wissenschaftlich erforscht werden, wie alles andere, und da ist durchaus echtes, zweifelsfreies Wissen möglich.
Also, man kann durchaus Wahrheiten erkennen!
Das wird eine sehr subjektive wissenschaftliche Forschung, da sie sehr interpretationsabhängig ist.
Somit ist diese erkannte Wahrheit wiederum subjektiv und niemals absolut, da sie von gewissen Rahmenbedingungen ausgeht.
Was du nicht alles so genau wissen willst?!

Du beurteilst etwas so scharf, ohne es zu kennen. Du beurteilst allein aus deiner persönlichen Sicht träumerisch, erfindest etwas daher, was keine weitere Gültigkeit hat.
Nun ist es ja offensichtlich, dass du über mich urteilst, ohne mich zu kennen, kennst meine Erfahrungen nicht usw. Und träumerisch und erfunden ist es mitnichten.

„(Geistes-)Wissenschaftlich“ lassen sich Glaubensangelegenheiten in vielem abarbeiten, nur bringt es keine Wahrheiten ans Licht, sie besagt nichts über den Wahrheitsgehalt, da sie je nach Religion, Konfession oder Überzeugung ausgehen und entsprechend interpretieren. Es ist also des Gläubigen persönliche subjektive Interpretation, was er (natürlich auch sie) das Erleben im spirituellen Bereich empfindet, hat aber mit einer „Wahrheit“ im wörtlichen Sinn nichts zu tun, denn sie ist nicht zu beweisen..
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