Du sollst Gott lieben...

Rund um Bibel und Glaube
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PastorPeitl
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von PastorPeitl »

Helmuth hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 07:09 von Helmuth » Mo 26. Sep 2022, 08:09

PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mo 26. Sep 2022, 07:49
Der Fehler liegt eigentlich genau genommen in einer einzigen Annahme: Das nicht auch der andere nach Wahrheit sucht.

Ich finde, das hast du sehr gut analysert. Aber man wende das auch auf sich an, und zwar so, dass man nicht meint, nur ich habe die Wahrheit und andere hinken mir höchstens hinterher, sonst bist du schnell wieder bei dem, was du als nächstes ansprichst:
Bin ich voll Deiner Meinung. Der Glaube ist wie eine Zwiebel. Den direkten Weg zwischen uns und Gott Vater über Jesus kennt niemand.

Genau genommen gibt es nur Schalen die weiter innen und weiter aussen liegen.

Es ist aber dennoch nicht falsch, den eigenen Glauben klar zu vertreten.

Weil eine Hand kein Fuss, kein Ohr ein Mund, kein Mund eine Nase sein soll, sondern alle Schalen gemeinsam die Zwiebel, ach nein, den Leib Jesu Christi ergeben.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Helmuth
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Helmuth »

PastorPeitl hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 08:03 Weil eine Hand kein Fuss, kein Ohr ein Mund, kein Mund eine Nase sein soll, sondern alle Schalen gemeinsam die Zwiebel, ach nein, den Leib Jesu Christi ergeben.
Ich versuche zu verstehen was du meinst und das Bild des Leibes, wie es Paulus in 1 Kor 12 zeichnet ist ein geniales Gleichnis. So hat Gott auch die Erkenntnis aufgeteilt, der eine weiß dies, der andere das, keiner weiß alles. Aber über allem steht die Liebe, darum auch dieses Wort von Paulus:
1. Kor 13,2 hat geschrieben: Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts.
Das realtivert damit auch jede Theologie, und darum ist sie für mich auch nicht maßgeblich, wenn einer zwar gelehrt, aber dann doch ein arroganter Mensch ist, der meint andere missachten zu dürfen. In ihm ist nicht die Liebe Gottes am Werk.

Dazu wieder der Pharisäer/Zöllner Vergleich von Jesus. Der Zöllner muss gar nichts wissen, außer dass er ein Sünder ist und darum Gott um Gnade anfleht. Wer seine Sünde nicht erkennt, egal ob schon gläubig oder noch nicht, der wird von Gott nicht erkannt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PastorPeitl
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von PastorPeitl »

Helmuth hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 08:36 1. Kor 13,2 hat geschrieben:
Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts.

Das realtivert damit auch jede Theologie, und darum ist sie für mich auch nicht maßgeblich, wenn einer zwar gelehrt, aber dann doch ein arroganter Mensch ist, der meint andere missachten zu dürfen. In ihm ist nicht die Liebe Gottes am Werk.
Genau das meine ich mit der Zwiebel. Ein Jeder versucht die Bibel zu lesen, so gut er das kann. Nur sind die Standpunkte von denen aus ich es tue manchmal sehr unterschiedlich.

Der eine liest die Bibel eher mit dem Geruchssinn, der andere hört auf die Bibel usw.

Das Ziel muss gar nicht lauten, die Theologie des anderen abzuwürgen, sondern die Menschen vor die Frage zu stellen:

Bin ich nun ein Auge, ein Ohr oder eine Nase?

Wenn wir dorthin kommen haben wir gewonnen. Weil er sich dann nur noch fragt, was er im Leib Christi ist. Nicht ob er da dazu gehört.
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Opa Klaus
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Opa Klaus »

Verschoben nach:
Mo 26. Sep 2022, 11:59
Zuletzt geändert von Opa Klaus am Mo 26. Sep 2022, 12:02, insgesamt 2-mal geändert.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Oleander
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 07:09 Erst wenn es in den Auseinandersetzung zu unüberwindbaren Hindernissen kommt...
Ich denke, man könnte schon vorher ansetzen:
Wieso kam es überhaupt zu "Auseinandersetzungen", was ist die Ursache dafür?
Vor allem unter geistlichen "Geschwistern"?
Was sind die Hindernisse?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Opa Klaus
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Opa Klaus »

Was haltet Ihr von dem 'Spruch':
  • "Die Liebe ist der Schüssel zu den Herzen der Menschen" ?
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Helmuth
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 11:50 Wieso kam es überhaupt zu "Auseinandersetzungen", was ist die Ursache dafür?
Na was wohl? Mangelnde Liebe, das ist es doch grundsätzlich immer. Rein theologisch unterschiedliche Auffassungen sind es nicht, sondern erst, wenn sie sektiererisch vertreten werden.

Und unter Nicht-Christen ist es einfach ihr boshaftes Herz. Nur erkennen die das wiederum nicht. Jesus sagt aber, dass man sich hüten soll vor den Wölfen im Schafspelz.

Viele brauchen erst eine lebendige Erfahrung in Gottes Barmherzigkeit, ansonsten bleiben sie steinhart in ihren Auffassungen. Also sie müssen z.B. halbtot von einem Räuber überfallen und zusammengeschlagen auf der Straße liegen, und ein barmherziger Samariter hilft ihren, einer, den sie zuvor selbst noch mit Füßen getreten und beschimpft haben.

Gotte Wege in Sache Liebe sind unergründlich. Man begreift vieles erst im Nachhinein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 13:47 Na was, wohl? Mangelnde Liebe..
Das ist von deiner Perspektive aus betrachtet so...Du meinst halt...
Da ich viel beobachte, kam ich zu einem anderen Ergebnis...
Ich versuche, es zu beschreiben:
Würde ich als Eremit irgendwo alleine auf einer Insel leben (denk an Freitag von Robinson Crusoe) würden sich Konflikte mit anderen Menschen erst gar nicht ergeben.
Oder denk an den Spruch von Woody Allen:
Die Ehe ist der Versuch, die Probleme zu zweit zu lösen, die man alleine nicht hat.
Also, was löst aus?
Du schreibst:
unterschiedliche Auffassungen
Aber nicht nur das, sondern weil mitunter versucht wird, den anderen von der eigenen zu überzeugen, oft mit dem Hintergrund: Wach auf!
Oder ihm sagt: Du verstehst es einfach nicht...hör doch auf mich....hör doch auf....
Und nun könnte jeder sich selber fragen: Was treibt mich dazu an?
Mein Wollen oder was is es "wirklich"?
Warum sollte der andere ausgerechnet auf "mich" hören?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Opa Klaus
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Opa Klaus »

Oleander hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 13:58 Warum sollte der andere ausgerechnet auf "mich" hören?
Warum sollte ein Blinder auf einen Sehenden hören? Haben alle restlos, unterschiedslos gleiche Orientierung? Wahrnehmung per 5 Sinne haben sogar Tiere, aber sie können weniger Deuten und verstehen, das ersetzt ihnen der Instinkt - der uns fehlt.

Oleander du streitest immerzu heftig ab - dass es diesen Unterschied zwischen geistig Blinden
und geistig Sehenden -> dass es einen Unterschied zwischen Profi und Laien überhaupt gibt!

Du streitest total ab, dass ein Fachprofi mehr Kenntnisse und tiefere Einblicke in eine Sache hat als ein Laie.
Du willst einfach von niemanden etwas lernen. Deshalb magst Du auch nicht gern Fragen stellen oder beantworten.
Welchen Zweck haben dann Dialoge hier im Forum überhaupt für Dich?

Wer total lernresistent ist,
der geht z.B. nie aufs WC, sondern macht sich stattdessen noch ewig in die Hose,
der lernt auch nicht mit Besteck essen - der lernt auch kaum Sprechen, Lesen und Schreiben; usw.
~~~~~~~~
Auf begrenzten einzelnen Wissensgebieten mag jemand aus Desinteresse = lernresistent sein; kenne ich selbst.
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Lea »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 14:32 Du streitest total ab, dass ein Fachprofi mehr Kenntnisse und tiefere Einblicke in eine Sache hat als ein Laie.
Du willst einfach von niemanden etwas lernen.
So kann nur jemand argumentieren, der sich selbst für einen "Fachprofi" hält, und alle Anderen in die Position der Lernenden bugsiert.
Jemand, der Erwachsene wie Kinder belehren will, der muss sich schon auch gefallen lassen, dass Erwachsene selbst entscheiden, wen sie für sich als "Lehrer" befinden oder nicht.
Opa Klaus hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 14:32 der geht z.B. nie aufs WC, sondern macht sich stattdessen noch ewig in die Hose,
der lernt auch nicht mit Besteck essen - der lernt auch kaum Sprechen, Lesen und Schreiben; usw.
Du redest, als wenn du es hier mit Kindern zu tun hättest. Dann musst du dich auch nicht wundern, wenn deine Mitschreiber (Erwachsene) selbst entscheiden, ob sie deine "Lehren" annehmen oder ignorieren ... weil sie nichts Brauchbares darin finden können.
Opa Klaus hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 14:32 Warum sollte ein Blinder auf einen Sehenden hören?
Es gibt im Glaubensleben eben nicht nur Sehende, die alle das Gleiche sehen. Gott kann damit umgehen, dass Menschen unterschiedlich ticken und seine Weisungen und Zeichen unterschiedlich verstehen. Denn Gott spricht mit den Menschen jeweils die "Sprache", die sie verstehen. Und wenn dann jemand kommt, der seine eigene Sicht der Dinge mit Gott über alle anderen stellt, dann ist das , zumindest für mich, ein sehr eindrückliches Zeichen dafür, dass ich mit solchen Menschen nicht kommunizieren WILL.

.... das ist natürlich erst einmal nur MEINE Meinung. Aber wenn ich so deine Beiträge lese und die Reaktionen der User - dann sehe ich da gewisse Ähnlichkeiten zu meiner Meinung. Das hat mich jetzt bewegt, mich mal einzumischen .... und das war's dann auch schon.

Übrigens: es gibt auch so eine Art "Betriebsblindheit"....kennt man aus der Wirtschaft. Diese Blindheit in dem eigenen Kokong lässt oft den eigenen Bereich groß erscheinen, und Mauern bilden, die den Blick über den eigenen engen Horizont nicht mehr zulassen. Solche Blindheit ist wesentlich gefährlicher, als echte Blindheit. Denn echte Blindheit schärft zumindest die anderen Sinne, die ein neues "Sehen" ermöglichen können ... wenn man es zulässt und nutzt.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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