Weltkrieg V

Politik und Weltgeschehen
SilverBullet
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von SilverBullet »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 21:08In den letzten Jahren sehe ich aber schon einen eher scharfen Knick.
Ja, es gab aus meiner Sicht im Grunde zwei Knicks.

1.
Die Corona-Hochphase hat eine Art "Dominanz- und Durchsetzungswahn" und eine erstaunliche Aggression ausgelöst.

2.
Nach dem schäbigen Abzug aus Afghanistan gab es Bedenken, dass dies von so manchem Machthaber als Zeichen der westlichen Schwäche gewertet werden könnte.

Ich vermute diese Kombination hat dazu geführt, dass man die Signale aus Russland (das ging wohl Ende 2021 schon über schriftliche russische Forderungen an NATO und USA los) ignorierte und sich unbeeindruckt durchsetzen wollte.
Auch die "Verhandlungen" zwischen "Scholz/Putin" und "Macron/Putin" dürften auf reiner Durchsetzungsstrategie aufgebaut haben ("Scholz und Macron sind ja zwei echte Friedenstäubchen, ganz klar" :-))
Dann knallte es und schlagartig wurde öffentlich auf Russland-Feindschaft umgeschaltet - die westlichen Politiker haben dabei schneller gezogen, als ihr Schatten
Auffallend war das Grüne-Messerstecher-Comingout, aber es wurde nicht als Skandal eingestuft.
Eine wunderbare Harmonie, ohne jeglichen Schock, und das bei all den "Nachkriegs-Täter-Gefühlen", dem Kniefall und der ganzen Reue gegenüber all den Völkern, denen Deutschland Leid zugefügt hat.
In Richtung Russland hat das in manchen Köpfen wohl nie so richtig geklappt - aber vielleicht muss man nur Demokratien gegenüber Reue zeigen, oder irgend so ein Ideologie-Zeugs (keine Ahnung, ich stecke da nicht drin).
Es war jedenfalls auffallend, wie die Russland-Feind-Experten aus dem Boden schossen.
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Johncom
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 17:18
Ich denke, der russische Schock ist sehr wohl angebracht und es wäre die Aufgabe der Nachkriegsdeutschen gewesen, zu ihrer "Nie-Wieder"-Erkenntnis zu stehen.
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Durch das Zeugs, das die Deutschen aber die letzten Jahre aufs Parkett gelegt haben, muss man sagen:
Selbst ein apokalyptischer Kriegsverlauf ist in einem Volk nach zwei bis drei Generationen komplett vom Tisch.

Wenn man die Thematik also etwas aus der Ferne betrachtet, führt selbst eine schreckliche Vernichtungs-Niederlage, samt abscheulicher Kriegshandlungen, nicht zu einer dauerhaften Einsicht in Bezug auf Krieg.
Dafür ist Deutschland jetzt der Praxisbeweis.

Ich habe mich politisch komplett getäuscht, denn ich dachte immer, dass eine Abkehr vom Vergangenheitsbewusstsein vor allem durch die rechten Parteien und Politiker drohen würde.
Das muss natürlich für sich nicht falsch gewesen sein, aber durchgeführt wurde die Abkehr nun von denjenigen, die ich nicht auf dem Schirm hatte.
OK, durch die Performance in der Corona-Hochphase hatte ich sie natürlich auf dem Schirm, aber es war dennoch spannend, wie weit sie es auch bei einem derart sensiblen Thema (zumindest dachte ich, es wäre ein sensibles Thema) treiben.

Damit ist die Frage offen, wie eine Bevölkerung jemals nachhaltig vom Kriegsthema loskommen kann.
Deutschland hätte diese einmalige Chance gehabt. Es hat aber nicht funktioniert und nun gibt es diese Chance nicht mehr.
Die Eingliederung in die NATO 1955 geschah gegen einigen Widerstand aus evangelischer Kirche, SPD und Gewerkschaften. Adenauer schrieb später, die Wiederbewaffnung sei sehr unpopulär gewesen. USA und GB wollten diese deutsche Armee "gegen den Osten" und so scheint es bist heute, dass genau diese 2 Nationen Haupt-Antreiber sind für den neuen Krieg. Natürlich braucht man ein Gespenst, einen Kriegsgrund, das machen die Medien für die weniger Gebildeten vor dem Fernseher.

Das Vergangenheitsbewusstsein wird ja stark geprägt. Medien und Bildungseinrichtungen. Wenn die Zeit zu knapp ist, muus auch mal frech gelogen werden. Dann sind es plötzlich nur noch die Westmächte (wieder USA und GB), die Deutschland besiegt haben. Die über 20 Mio gefallenen Russe kommen dann gar nicht mehr vor.

Dieser Ukraine Krieg begann 2014 und bei den Sensibleren gingen die Warnleuchten an. Denn es wurde bemerkt, dass die Medien mit einem Mal die Hälfte weg liessen. Noch vor der Masseneinwanderung. Und der Zeitpunkt passte anscheinend, die ganzen WK2-Zeugen waren schon über 80 oder tot. Zumindest gemäß ihres Alters mundtot. Politisch getäuscht habe ich mich auch bin vielem. Andererseits auch positiv gewundert, dass sich trotz aller Medienvertuschung eine ganz neue Opposition fast aus dem Nichts bildete. Und wie versucht wird, alle Andersdenkende in die rechte Ecke zu schieben, das ist schon lächerlich und wird schnell durchschaut.

Vom Kriegsthema loskommen? Ich glaube man sollte die Menschen erstmal mit der Nase aufs Kriegsthema schubsen. Statt Friedenstauben auf Demos rumtragen besser schockierende Bilder zeigen: verstümmelte Menschen. Leichen auf Schlachtfeldern. Die träumende Masse konfrontieren mit der Realität militärischer Auseinandersetzung.
Die einzige Möglichkeit, die ich noch sehe, ist das Reagieren auf Kriegs-/Waffen- und Staats-Scharfmacher mit "Halt's Maul und geh an die Front".
Ja. Das sind die von Rüstung, Versicherungen, Banken bezahlten Sportpalast-Schreier. Kein Respekt vor Kriegstreibern!
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Johncom
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 21:08
In den letzten Jahren sehe ich aber schon einen eher scharfen Knick. Möglicherweise wurde die Plandemie sogar gezielt inszeniert als eine Art Vorbearbeitung? Und die Wirkungen der Genmanipulationen spielen möglicherweise bei diesem Knick eine Rolle? Spekulativ, aber dieser Ablauf ist ja schon auch bemerkenswert, wie diese Phasen ineinander übergingen.

Aber Merkel meinte ja schon viel früher, noch vor der Minsk-Friedensverarschung, Deutschland dürfe keinen Sonderweg mehr gehen. Ich glaube das war anläßlich des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs auf den Irak durch das US-Militär wo dieses allerdings vor allem nur auf der anderen Seite Hundertausende umbrachte und weitreichend die Infrastruktur zerstörte. Daß Deutschland wegen Schröder das nicht mitmachte war wenn ich mich recht erinnere dieser "Sonderweg". Und unter grüner Regierungsbeteiligung im Bund war ja auch vor längerer Zeit schon am völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Jugoslawien teilgenommen worden. Man hätte es also schon wissen können, das mit olivgrün und so.
Wir waren verblendet in dieser Zeit. Ich meine mich auch damit. Es lief über ein perfides Appellieren an das deutsche Schuldgefühl.
Auschwitz usw ... Die Serben würden KZs unterhalten, das Bild mit dem Halbverhungerten hinter Stacheldraht ging um die Welt. Und Deutsche dachten, jetzt sind wir (endlich) wieder die Guten. Krieg für Humanität! .. so wird man auf Gutmensch gedreht.
Und auch die Deutschen unter Adolf dachten sie kämpfen für die bessere Welt. Alle sollen das denken, alle die man für den Krieg braucht.

Merkel kann man auch so lesen: Sie hat nur gesagt, was ist. Deutschland dürfe keinen Sonderweg mehr gehen, das wurde ihr in den USA klar gemacht, das will man so in Washington. Und mit amerikanischer Hilfe kam sie ins Amt. Dann ist man eben verpflichtet. Und man wird belohnt. Irgendwann noch eine hohe Auszeichnung um den Hals, ein Blech vom Drohnenmörder Obama.
Und auch der war, wie anzunehmen, nur eine Puppe für viel höher Stehende.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 03:55Und auch die Deutschen unter Adolf dachten sie kämpfen für die bessere Welt. Alle sollen das denken, alle die man für den Krieg braucht.
Da liegt vielleicht auch ein wesentlicher Punkt. Die "Aufarbeitung" für die Deutsche lange so gelobt wurden, schaute sich nach meinem Verständnis schon längere Zeit nicht ernsthaft die Dynamiken an, vernachlässigte auch stark den von dir hier genannten Umstand. Das lief oft so unterkomplex, daß ein korrektes Lernen aus diesem Teil deutscher Geschichte verhindert wurde. Und mir kam es immer wieder einmal so vor, als würde "wehrhafte Demokratie" einmal in den falschen Händen zu einer Art neuem Ermächtigungsgesetz werden.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von SilverBullet »

Johncom hat geschrieben: Sa 8. Jun 2024, 22:24Vom Kriegsthema loskommen? Ich glaube man sollte die Menschen erstmal mit der Nase aufs Kriegsthema schubsen.
Mit "vom Kriegsthema loskommen" ziele ich darauf ab, dass eine Bevölkerung nicht in einen Krieg hineingeführt werden kann.
Dazu braucht es eine ablehnende Grundhaltung gegenüber allem, was zum Krieg führt.

Das ist natürlich nicht bei allen Details unmittelbar endscheidbar.

Bei manchen Punkten ist das Konfliktpotential aber leicht erkennbar und spätestens da sollte Schluss sein mit der Akzeptanz.
Bei Aufforderungen zu Kriegshandlungen, Kriegsunterstützung, Kriegsstrategien ist es einfach.
Auch bei Vaterlands- und Staatsstolz dürfte klar sein, wohin die Reise geht.
Mir fällt auch diese eigenartige Überhöhung der Demokratie, als deutlich gefährlich auf.

Aktuell gibt es bei diesen Punkten (zumindest in der politischen und medialen Öffentlichkeit) keinerlei Ablehnung.
Lediglich dieser sonderbare Eiertanz, dass man bei all dem Schaum vor dem Mund (samt Durchhalte-/Standhaftigkeits-/Waffenlieferungs- und Sicherheitspropaganda) penibel darauf achtet, dass es nicht zur offiziellen Kriegsbeteiligung kommt, könnte man dahingehend interpretieren, dass ein Respekt vor dem letzten Schritt vorhanden ist (insbesondere Respekt vor der Bevölkerung).
Im Resultat ist dieser Eiertanz die reinste Schäbigkeit und Hinterhältigkeit denjenigen Menschen in Russland und der Ukraine gegenüber, die sich nicht für Krieg und Staat interessieren, aber an der Front den Kopf hinhalten müssen.
Ein Krieg, der gar nicht wirklich möglich gewesen wäre, wird durch das Eiertanzverhalten am schwelen gehalten - aber die Abnutzung Russlands ist ja durchaus ein "kalkuliertes Ergebnis", das die westlichen Strategen als Vorteil ansehen.
Ein durchweg übles Spiel.

Eine Bevölkerung, die sich den Scharfmachern gegenüber klar positioniert mit "dein Gerede interessiert uns nicht, du gehst an die Front" könnte hier für eine Verbesserung sorgen.
Es würde nicht lange dauern, bis die Politiker und die Medien ihr Fähnchen drehen.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 12:40
Mit "vom Kriegsthema loskommen" ziele ich darauf ab, dass eine Bevölkerung nicht in einen Krieg hineingeführt werden kann.
Dazu braucht es eine ablehnende Grundhaltung gegenüber allem, was zum Krieg führt.

Das ist natürlich nicht bei allen Details unmittelbar endscheidbar.

Bei manchen Punkten ist das Konfliktpotential aber leicht erkennbar und spätestens da sollte Schluss sein mit der Akzeptanz.
Bei Aufforderungen zu Kriegshandlungen, Kriegsunterstützung, Kriegsstrategien ist es einfach.
Auch bei Vaterlands- und Staatsstolz dürfte klar sein, wohin die Reise geht.
Mir fällt auch diese eigenartige Überhöhung der Demokratie, als deutlich gefährlich auf.

Ja, Demokratie ist das gängige Zauber-Mantra: Demokratie und "Freiheit".
Den Ost-Bürgern wurde Sozialismus und Frieden eingehämmert. Alles sympatische Ideale. Die Frage ist nur: wer benutzt sie. Alle sind hohe Ideale, kein Volk will Krieg. Vaterlands- und Staatsstolz werden auch hier in der "demokratischen" EU-Zone verherrlicht. Man sieht an allen Ratshäusern die blaue Fahne mit den Pentagrammen. Ein forcierter EU-Patriotismus. Den gibt es nicht, der wird aber zelebriert.

Aktuell gibt es bei diesen Punkten (zumindest in der politischen und medialen Öffentlichkeit) keinerlei Ablehnung.
Lediglich dieser sonderbare Eiertanz, dass man bei all dem Schaum vor dem Mund (samt Durchhalte-/Standhaftigkeits-/Waffenlieferungs- und Sicherheitspropaganda) penibel darauf achtet, dass es nicht zur offiziellen Kriegsbeteiligung kommt, könnte man dahingehend interpretieren, dass ein Respekt vor dem letzten Schritt vorhanden ist (insbesondere Respekt vor der Bevölkerung).
Im Resultat ist dieser Eiertanz die reinste Schäbigkeit und Hinterhältigkeit denjenigen Menschen in Russland und der Ukraine gegenüber, die sich nicht für Krieg und Staat interessieren, aber an der Front den Kopf hinhalten müssen.
Ein Krieg, der gar nicht wirklich möglich gewesen wäre, wird durch das Eiertanzverhalten am schwelen gehalten - aber die Abnutzung Russlands ist ja durchaus ein "kalkuliertes Ergebnis", das die westlichen Strategen als Vorteil ansehen.
Ein durchweg übles Spiel.
Ein ganz übles Spiel. Niemand will die Beteiligung am Russen-Morden zugeben. Es klingt besser, wenn man der Ukraine "hilft". Aber wollen die Ukrainier Hilfe? Selensky, der Bettler und seine Mit-Bettler verdienen sich weitere Immobilien. Die Kiewer Kriegsgewinnler-Familien überwintern in Dubai oder Südfrankreich.
Eine Bevölkerung, die sich den Scharfmachern gegenüber klar positioniert mit "dein Gerede interessiert uns nicht, du gehst an die Front" könnte hier für eine Verbesserung sorgen.
Es würde nicht lange dauern, bis die Politiker und die Medien ihr Fähnchen drehen.
Wenn die Leute klar durchschauen: die Scharfmacher kämpfen nie selbst und schicken auch keine eigenen Kinder an die Front. Dann gehen sie selbst nicht mehr. Dann müssen die Kriegstreiber in der Unterschicht rekrutieren, so wie es in den USA schon der Fall ist. Oder Söldner aus Billig-Ländern anwerben.
Jakobgutbewohner
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von Jakobgutbewohner »

SilverBullet hat geschrieben: So 9. Jun 2024, 12:40Eine Bevölkerung, die sich den Scharfmachern gegenüber klar positioniert mit "dein Gerede interessiert uns nicht, du gehst an die Front" könnte hier für eine Verbesserung sorgen.
Es würde nicht lange dauern, bis die Politiker und die Medien ihr Fähnchen drehen.
Ich bin nicht gegen den Ansatz. Vieles wird jedoch heute bereits aus Prinzip von systemrelevanten Massenmedien einfach nicht aufgegriffen. Aber probiert es gerne aus.
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von oTp »

Johncom, erzähl du deine Geschichten von ermordeten Russen.

Ermordete Ukrainer interessieren dich nicht.Russlands Angriffskrieg auch nicht.

Der Westen ist also der Angreifer ?

Das ist schamlos.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Weltkrieg V

Beitrag von SilverBullet »

"Niederträchtig und schäbig" soll es sein:
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... chtig.html

BSW-Boykott der Selenskyj-Rede
Niederträchtig und schäbig

Die Wagenknecht-Gruppe im Bundestag will aus Protest nicht zur Rede von Selenskyj im Bundestag erscheinen. Eine verlogene Aktion, die sie mit teils grotesk anmutenden Worten erklärt.
Ich stecke nicht drin in den Absichten und Beweggründen der "Bewegung Sahra Wagenknecht", aber ich wähle mal eine für mich plausible Bewertungsgrundlage: Menschenleben.

Wie viele Menschenleben hat diese (sogenannte) "niederträchtige und schäbige" Aktion (BSW hat letztlich nicht teilgenommen) gekostet?
=> keine

Aus meiner Sicht werde ich aktuell wieder sehr stark mit Propaganda von offizieller Seite bombardiert.
Das hat (für mich) kurz vor dem D-Day-Jahrestag angefangen, und zwar mit der Erlaubnis, westliche Waffen gegen russisches "Angriffsgebiet" einsetzen zu dürfen.

Insgesamt sind derartige Propagandawellen nichts Neues mehr, denn wann immer Russland Erfolge erzielt, versucht man im Wesen mit PR "dagegenzuhalten".

Zurück zur Bewertungsgrundlage "Menschenleben":
Wie viele Menschenleben hat das Möglichmachen des Krieges, die Propaganda "Unterstützung As-Long-As-It-Takes", das Viel-Versprechen-Aber-Nicht-Einhalten, das Wenn-Die-USA-Nicht-Ins-Risiko-Gehen-Machen-Wir-Es-Auch-Nicht und jetzt die neue "Siegespropaganda" gekostet (und zwar ganz ohne „niederträchtig und schäbig“-Einstufung)?
=> schwer zu sagen, der Krieg insgesamt wohl ca. 1 Mio.

Im verlinkten Artikel lautet die Logik: "Kapitulation der Ukraine macht mehr Krieg wahrscheinlich"
(interessant ist, dass Friedensverhandlungen von vornherein mit "Kapitulation" gleichgesetzt werden)

In dieser Logik geht es um Ängste, dass Russland weitere Länder angreift und die Medien sehen sich wohl in der Pflicht, diese Ängste unters Volk zu mischen.
Klar, bei Erfolg von BSW wird dann von den Medien angelastet, dass dort Ängste geschürt und einfache Antworten gegeben werden sollen.
(fast könnte man meinen, die Medien halten mich für doof - aber ich muss mich ja lediglich nicht zur Zielgruppe dieses Zeugs rechnen)

Wenn man alles zusammenrechnet (und nichts vergisst), kommt unter dem Strich heraus, dass die Ukraine für das "Sicherheitsgefühl der lautstarken Stimmen im Westen" kämpfen soll und es wird in Kauf genommen, dass die dortigen Kämpfer (egal ob Staats- und Kriegsinteressiert oder nicht) sterben.
Damit nicht genug, es werden auch lustige Unterstützungsspielchen aufgeführt, bei denen sich gewisse "Durchhänger" immer mal wieder mit übertriebener Propaganda abwechseln - ich glaube zur Zeit kann die Ukraine wieder "den Krieg gewinnen".

Wie niederträchtig und schäbig ist das?
=> mein Urteil: maximal

Aus Sicht von BSW ist es vermutlich sehr vernünftig, bei dieser Niedertracht und Schäbigkeit noch nicht einmal am Rande dabeizustehen.

Es ist aktuell erstaunlich, auf welch vielfache Weise die etablierten Parteien und die etablierten Medien (soweit ich mich damit beschäftige) an Boden verlieren und immer weiter in die Schräglage abgleiten.
Ich bin mir jedenfalls sicher, dass ich noch weitere Game-Changer-Waffen, samt technischer Details in den öffentlich rechtlichen Medien bestaunen darf.

Ach ja, der neuste Gag:
In Deutschland sollen jetzt junge Männer (Frauen auch?) angeschrieben werden und einen Fragebogen zu ihrer Bereitschaft bzgl. Einsatz im Militär beantworten müssen ("Wehrerfassung").

(ist ein wenig fraglich, in welchen Thread dieser Beitrag gehört - Weltkrieg- oder Partei-Thread)
oTp
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Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Weltkrieg V

Beitrag von oTp »

Am besten, wir werfen alle Waffen generell weg. Dann mag Putin sich nehmen, was er will.

Vorteil:
Keine Toten. Es kämen nur die zu Tode, die mit Putins Herrschaft nicht einverstanden sind und deshalb weggesäubert werden von ihm.



Nachteil:
Wem das nicht klar ist, sollte damit anfangen, zu denken.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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