Re: Kann der Mensch ohne Sünde sein?
Verfasst: Mi 11. Dez 2019, 04:18
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In Bezug auf die Gebote der Bibel muss man schauen, dass sie ja immer nur die äußere Grenze dessen aufzeigen, was man NICHT tun soll. Nun kann man sich auf diese Sichtweise beschränken und sich selbst dann wohl fühlen, wenn man seinen Nächsten beispielsweise nur halbtot geprügelt hat. Motto: Der Nächste lebt nocht, Gebot "Du wirst nicht morden." gehhalten. Check.Hiob hat geschrieben: ↑Di 10. Dez 2019, 17:44 Ich habe das aktiv gemeint - im Sinne von "Aktiv voll von Liebe sein". --- Ein "Ich tue doch aktiv nichts Böses" führt bereits zu Unterlassungs-Sünden. - Ein Beispiel: Wir wissen alle, dass so gut wie alle Kleidung von von unterbezahlten Frauen oder gar Kinderhand in Asien gemacht wird - rennen wir deshalb nackt rum?
Hi TravisTravis hat geschrieben: ↑Di 10. Dez 2019, 14:44Darin herrscht keine Übereinstimmung.Das zäumt das Pferd von hinten auf, dass Christen (im biblischen Sinne die wiedergeborenen Menschen) eben dadurch zu Christen werden, dass sie als und während gläubig wurden den Heiligen Geist bekommen. Das in Christus die Rasse und das Geschelcht keine Rolle spielt ist klar. "Andersgläubige" gibt es naturgemäß nach deren Wiedergeburt nicht mehr."Schon immer" meint "seit dem der Neue Bund in Kraft ist", zumindest heisst es das in Apg 5,32. .
Damals gab es noch kein sogenanntes Übergabegebet und die damit verbundene Irrlehre, dass gleich danach jemand Wiedergeborener Christ sei und nun mit dem Hl.Geist versiegelt, eine neue Kreatur in Christus, in Christus als sündlos gelte auch wenn man noch sündige, also lieb- und somit gottlose handelt.Apg 5,32 Und wir sind Zeugen dieses Geschehens und mit uns der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.
1 Joh 3,6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.
7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist.
8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren.
10 Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer die Gerechtigkeit nicht tut, der ist nicht von Gott, und auch, wer seinen Bruder nicht lieb hat.
11 Denn das ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, dass wir uns untereinander lieben sollen,
Der Alte Bund mit den 613 mosaischen Gesetzen galt nur in Israel und hätte durch den neuen Bund mit Jesus Geboten abgelöst werden müssen, was ja leider Gottes nur im Kleinen und nicht vollumfänglich stattfinden konnte.Joh 14,26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Travis hat geschrieben: ↑Mi 11. Dez 2019, 06:51In Bezug auf die Gebote der Bibel muss man schauen, dass sie ja immer nur die äußere Grenze dessen aufzeigen, was man NICHT tun soll. Nun kann man sich auf diese Sichtweise beschränken und sich selbst dann wohl fühlen, wenn man seinen Nächsten beispielsweise nur halbtot geprügelt hat. Motto: Der Nächste lebt nocht, Gebot "Du wirst nicht morden." gehhalten. Check.Hiob hat geschrieben: ↑Di 10. Dez 2019, 17:44 Ich habe das aktiv gemeint - im Sinne von "Aktiv voll von Liebe sein". --- Ein "Ich tue doch aktiv nichts Böses" führt bereits zu Unterlassungs-Sünden. - Ein Beispiel: Wir wissen alle, dass so gut wie alle Kleidung von von unterbezahlten Frauen oder gar Kinderhand in Asien gemacht wird - rennen wir deshalb nackt rum?
Möchte man die Gebote Gottes nicht nur halten, sondern erfüllen, wird man seine Perspektive wechseln müssen. Der Blick muss sich von dem, was man NICHT tun soll abwenden zu dem, was man denn nun stattdessen tun soll. Radikal formuliert mit dem Blick auf das was gut ist, impliziert das Gebot "Du wirst nicht morden." einen Spiegel der ungefähr lautet ""Du wirst dazu beitragen, dass das Leben Deines Nächsten gelingt." Das ist eine ganz andere "Hausnummer".
Apg 5,32 belegt keine Werksgerechtigkeit und bestätigt Deine Worte nicht. Aber ich verstehe, dass man sich an einer apologetischen Aussage jüdischen Schriftgelehrten gegenüber festklammern muss, um eine dogmatische Einstellung zu festigen wenn der Rest der Aussagen diesen Standpunkt nicht hergeben.
prima sehen kann. Dem Gehorsam an Gott geht die Berufung durch Gott voraus.1Petrus 1,14+15 hat geschrieben:14 Als gehorsame Kinder gebt euch nicht den Begierden hin, in denen ihr früher in eurer Unwissenheit lebtet; 15 sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.
Positive Gebote kommen ebenfalls vor, keine Frage. Von daher war meine Aussage falsch. Ich hatte lediglich den Dekalog im Hinterkopf.