Timmi hat geschrieben: ↑Mo 12. Apr 2021, 14:45
Woher soll ich das wissen, Daniel?
Ich dachte, dass wen einem das nicht egal wäre, würde man sich auch mal Gedanken darüber machen wie man mit den negativen Konsequenzen der eigenen Forderung nach Abschaffung der Maßnahmen und Ablehnung der Impfung umgehen könnte. Aber wie gesagt, das scheint egal zu sein.
Timmi hat geschrieben: ↑Mo 12. Apr 2021, 14:45
Das ist auch nicht der Punkt.
Doch, genau das ist auch ein wichtiger Punkt. Wenn man eine Aufhebung der Kontaktbeschränkungen und andere präventive Maßnahmen zur Infektionsübertragung ablehnt, ignoriert man nämlich gänzlich die Motivation für diese Maßnahmen, die ja nicht willkürlich getroffen wurden, sondern auch dieses Ziel verfolgten. Einfach nur alles ablehnen ohne eine Alternative aufzuzeigen spricht nicht gerade dafür, dass man die Verantwortung für andere Menschen anvertraut bekommen sollte. Sowas ist nichts weiter als blindwütiges und trotziges Widersprechen wie bei Kleinkindern.
Timmi hat geschrieben: ↑Mo 12. Apr 2021, 14:45
Es existiert unglaublich viel Leid mit vielen Schmerzen und Tränen auf diesem Planeten . Immer dann wenn einzig der Fokus auf eine leidvolle Situation in der Weise gelenkt wird, sodass sich hier die vollständige Empathie in Betroffenheitsmanier äußern soll, steckt eine manipulative Absicht dahinter. Die Abrede von Empathie, wenn doch in gleicher Weise, vernünftige und sinnvolle Entscheidungen getroffen werden müssen, ist eine solche emotionale Manipulation und daher abzulehnen.
Eine solche Ansprache habe ich von Dir nicht gelesen wenn z.B. die pandemiebdingte Situation von Kindern, die Isolierung von Alten und eine einhergehende Zunahme von psychatrischen Erkrankungen wie auch Selbstmorden thematisiert wurde. Kurzum, das Leiden einer Bevölkerungsgruppe jetzt als Argument abzulehnen rührt imho nur von Deiner eigenen einseitigen Betrachtungsweise.
Als der Schriftgelehrte und der Priester am Ausgeraubten in Jesu Gleichnis vorüber gingen, könnte vielleicht auch einer dem Anderen ein Referat darüber gehalten haben über das viele Leid in der Welt und dass es manipulativ sei, die Situation des Ausgeraubten zu erwähnen. Ja, in gewisser Weise ist es das immer, wenn man die Hilfsbedürftigkeit des Nächsten erwähnt. Aber wie asozial ist es daran vorbeizugehen und denjenigen seinem Schicksal zu überlassen?
Mich stört es nicht, wenn man die problematische Situation von Kindern erwähnt, die nicht wie gewohnt in die Schule gehen können. Mich stört es auch nicht, wenn man auf andere Probleme hinweist, die ebenfalls durch die Maßnahmen verursacht werden. Aber es stört mich, wenn man seine Augen vor dem Leid der Menschen verschlossen halten will wegen derer diese Maßnahmen getroffen werden. Das ist ignorant und lieblos.
Es gibt meiner Meinung nach nicht den einen richtigen Weg aus dieser Pandemie, wo niemand zu Schaden käme, aber wenn man etwas auf eine Art machen will, sollte man auch mal darüber nachgedacht haben, was die Konsequenzen dessen wären. Das gehört eigentlich auch grundsätzlich zum verantwortlichen Umgang mit problematischen Situationen, weswegen Dein Vorwurf der Manipulation sowohl ungerecht wie auch ungerechtfertigt war.