Re: Sprache und Geist
Verfasst: Sa 8. Mai 2021, 16:57
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Doch, doch, mein Lieber, so lautete deine Frage
WIKI: Rabulistik (von lateinisch rabere „toben“ bzw. rabula „marktschreierischer Advokat“)
ist ein abwertender Begriff in der Bildungssprache für rhetorische „Spitzfindigkeiten“ oder „Wortklauberei“.
Als Rabulist wird laut Duden jemand bezeichnet, der in „spitzfindiger, kleinlicher, rechthaberischer Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht“. Wikipedia
Hiob, ich wollte nur darauf hinweisen, dass Bibelverständnis fast eine Puzzle-Arbeit ist und Zusammenhänge nicht sofort auf der Hand (im Klartext) vorliegen.
Sehe ich ähnlich. - Aber das passt nicht ins menschliche Denken, das einen Sanktions-Hebel braucht: "Wenn so was passiert, muss der Mensch verantwortlich sein, sonst würde es nicht passieren". - Aus meiner Sicht falsch gedacht - was man spätestens mit der Lektüre von "Buch Hiob" erkennen könnte.
Seit dem Sündenfall versinkt die Menschheit in Leid+Elend. Die Verantwortung dafür hat um 400 n. Chr. ein Kirchenführer der "Erbsünde + Unvollkommenheit" zugeschoben. Als dann in der Neuzeit der Ratzinger Papst war, hat der dieses Dogma gekappt.(WIKI: Erbsünde)
Da muss man genauer hinschauen. - So, wie die "Erbsünde" (das ist eh das falsche Wort) GEMEINT ist, macht sie durchaus Sinn. Ratzinger versteht sie folgendermaßen:Opa Klaus hat geschrieben: ↑Sa 8. Mai 2021, 18:58 Seit dem Sündenfall versinkt die Menschheit in Leid+Elend. Die Verantwortung dafür hat um 400 n. Chr. ein Kirchenführer der "Erbsünde + Unvollkommenheit" zugeschoben. Als dann in der Neuzeit der Ratzinger Papst war, hat der dieses Dogma gekappt.(WIKI: Erbsünde)
Ratzinger verargumentiert hier ein geistliche komplexes Sujet auf einer Ebene, die jeder verstehen kann. Chapeau.wik
Joseph Ratzinger versteht die Erbsünde nicht im Sinne einer biologischen Vererbung, sondern betont die kollektiven menschlichen Verstrickungen der Vergangenheit, in die jeder Mensch durch seine Geburt eintritt. Diese schränken die Selbstbestimmung ein und geben den Rahmen der eigenen Freiheit vor: „Niemand hat die Möglichkeit, an einem perfekten ‚Punkt Null‘ anzufangen und sein Gutes in völliger Freiheit zu entwickeln.
Ich hatte dich gebeten diesen Fall zuerst außen vor zu lassen. Nun kommentierst du das erneut. Da du meinen Bedingungen für das Gespräch nicht zustimmst, so lassen wir es.
Naja, man darf ruhig mal genau hinschauen, was "Ratzinger" hier macht.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 8. Mai 2021, 22:26 Ratzinger versteht sie folgendermaßen:Ratzinger verargumentiert hier ein geistliche komplexes Sujet auf einer Ebene, die jeder verstehen kann. Chapeau.wik
Joseph Ratzinger versteht die Erbsünde nicht im Sinne einer biologischen Vererbung, sondern betont die kollektiven menschlichen Verstrickungen der Vergangenheit, in die jeder Mensch durch seine Geburt eintritt. Diese schränken die Selbstbestimmung ein und geben den Rahmen der eigenen Freiheit vor: „Niemand hat die Möglichkeit, an einem perfekten ‚Punkt Null‘ anzufangen und sein Gutes in völliger Freiheit zu entwickeln.