Was ist Theologie?

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 12. Jun 2020, 18:32 Theologie ist der Versuch, Gott ("theos") objektiv nachvollziehbar zu erklären und zu begründen.
Danke, kurz und bündig. Diese Definition finde ich gelungen und ich stimme ihr zu. Meine Ergänzung wäre noch "menschlich" nachvollziehbar, also mittels des menschlichen Geistes. Der HG ist dabei der Anwalt obkjetive Kriterien zu schaffen, damit der Mensch sie auch nachvollziehen kann, ansonsten wäre er nicht der HG!

In vielen Fällen sehe ich aber den HG nicht am Werk in der Theologie, ohne hier auf spezifische Ausprägungen einzugehen, denn sonst springt das übrige Forum wieder darauf an. Du und ich, wir beherrschen auch die abstrakte Betrachtungsweise, und das auch ohne Ansehen der Person.

Dann kommen wir zu der Unterscheidung, dass theologische Gedanken geleitet vom HG auch heilsam sind und praktischen Nutzen haben, während die fehlende Mitwirkung des HG zu solchen Theologien führt, an der die gesamte heutige Kirche krankt.

Summ summarum bleibt die Schrift die einzig verlässliche objektive Quelle, und selbst diese will geprüft sein. Ansonsten kann Neues nur geoffenbart werden, wenn Jesus durch direkte Eingebung mittels des HG zu einem Menschen spricht.

Hierbei meine ich nicht, dass diese Eingebung in deine Gedanken erfolgt, sondern dass er sich sichtbar und hörbar bzw. durch seine gesandten Engel offenbart. Und alles andere ist m.E. Theologie, vor allem, wenn diese rein menschlichen Gedanken zu verbindlichen Aussagen erhoben werden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 07:46
Hiob hat geschrieben: Theologie ist der Versuch, Gott ("theos") objektiv nachvollziehbar zu erklären und zu begründen.
Danke, kurz und bündig. Diese Definition finde ich gelungen und ich stimme ihr zu. Meine Ergänzung wäre noch "menschlich" nachvollziehbar, also mittels des menschlichen Geistes. Der HG ist dabei der Anwalt obkjetive Kriterien zu schaffen, damit der Mensch sie auch nachvollziehen kann, ansonsten wäre er nicht der HG!

In vielen Fällen sehe ich aber den HG nicht am Werk in der Theologie, ohne hier auf spezifische Ausprägungen einzugehen, denn sonst springt das übrige Forum wieder darauf an. Du und ich, wir beherrschen auch die abstrakte Betrachtungsweise, und das auch ohne Ansehen der Person.

Dann kommen wir zu der Unterscheidung, dass theologische Gedanken geleitet vom HG auch heilsam sind und praktischen Nutzen haben, während die fehlende Mitwirkung des HG zu solchen Theologien führt, an der die gesamte heutige Kirche krankt.

Summ summarum bleibt die Schrift die einzig verlässliche objektive Quelle, und selbst diese will geprüft sein. Ansonsten kann Neues nur geoffenbart werden, wenn Jesus durch direkte Eingebung mittels des HG zu einem Menschen spricht.

Hierbei meine ich nicht, dass diese Eingebung in deine Gedanken erfolgt, sondern dass er sich sichtbar und hörbar bzw. durch seine gesandten Engel offenbart. Und alles andere ist m.E. Theologie, vor allem, wenn diese rein menschlichen Gedanken zu verbindlichen Aussagen erhoben werden.
Ich habe auch noch Definitionen im Internet gefunden:
Theo·lo·gie
/Theologié/
Substantiv, feminin [die]
wissenschaftliche Lehre von einer als wahr vorausgesetzten [christlichen] Religion, ihrer Offenbarung, Überlieferung und Geschichte
"katholische, evangelische, islamische, jüdische Theologie studieren" Duden

Theologie (griechisch θεολογία theología, von altgriechisch θεός theós ‚Gott' und λόγος lógos ‚Wort, Rede, Lehre') bedeutet „die Lehre von Gott“ oder Göttern im Allgemeinen und die Lehren vom Inhalt eines spezifischen religiösen Glaubens und seinen Glaubensdokumenten im Besonderen. Wikipedia

Die Definition dieses Begriffes schließt eigentlich schon aus, daß der Heilige Geist die Theologie immer beflügelt. Vertrteter anderer Religionen haben wohl auch die Meinung, daß sie es mit Gott zu tun haben, aber der Heilige Geist kann sich ja widersprechen. Denn die Offenbarungen anderer Religionen sind anders.

Wir Christen sind davon überzeugt, daß der Gott der Bibel der wahre Gott ist und lesen fleißig in der Bibel. Bei mir hat es dazu geführt, daß mein Glaube stetig gewachsen ist, weil die Bibel so viele herrliche Zusammenhänge aufweist und so in die Tiefe geht, daß man gar nicht anders kann, als zu glauben, was in ihr geschrieben steht,
Es brauchte trotzdem so einen Anstoss und die Leitung des Heiligen Geistes.

Die Worte der Bibel sind vom Heiligen Geist inspiriert. 1 Petr 1,10-11, 2 Petr 1,21 Der Heilige Geist sorgt auch dafür, daß die Worte, die z. Bsp. ein Prophet des AT durch den Heiligen Geist eingegeben bekommen hat, von einem Leser verstanden werden kann.

Das ist auch so ohne weiteres nicht möglich, denn dazu ist die Kenntnis der geschichtlichen Ereignisse nötig. Das aber allein reicht auch nicht aus, wie die Geschichte mit den Emmaus Jüngern beweist. Lk 24,21. Da mußten ihnen der Herr noch die Schriften aufschließen, damit sie verstanden , was da passiert war. Lk 24,27

Genau so ging es dem Kämmerer aus Äthiopien. Die Jesaja Rolle hatte er sich schon besorgt, aber der Philippus mußte ihm erklären, was er dort las.Apg 8,34
Dann konnte er glauben und sich taufen lassen und fröhlich seines Weges ziehen.
Der Heilige Geist hatte diese ganze Geschichte eingefädelt und den Philippus auf den Kämmerer aufmerksam gemacht und mit Hilfe des Philippus hat der Kämmerer auch verstanden, von wem die Rede war. Zumal er ja in Jerusalem war und hat gehört , was dort passiert ist.

Menschen sind immer mit drin in der Verkündigung. Ohne Menschen scheint es nicht zu gehen. Rö 10,14
Man kann sich höchstens fragen, ob ein Mensch die Schriften durch den Heiligen Geist erklärt bekommt oder ob er nur mit seinem Menschengeist versucht zu verstehen.
Ungerecht finde ich aber, wenn man allen sogenannten Theologen die Fähigkeit abspricht, vom Heiligen Geist geleitet zu sein. Das ist eine falsch verstandene Definition.

Und hochmütig finde ich den Ansatz zu glauben, wenn ich in der Bibel lese , bin ich vom Heiligen Geist geleitet und dann wird mir nichts als die ganze Wahrheit von Gott eingehaucht. Was ist, wenn Gott mich für meinen Hochmut bestraft und mich einem Dämon auf den Leim gehen läßt ?

Es kann ja bei allen Lehrfragen, immer nur eine Seite Recht haben und die andere Seite hat dann Unrecht und solcherlei Streit hat es von Anfang an gegeben.Z. Bsp. zwischen Arianern und Athanasiern. Auf wessen Seite war jetzt der Heilige Geist ?

Liebe Grüsse Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Travis
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Travis »

Zippo hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:15 Und hochmütig finde ich den Ansatz zu glauben, wenn ich in der Bibel lese , bin ich vom Heiligen Geist geleitet und dann wird mir nichts als die ganze Wahrheit von Gott eingehaucht. Was ist, wenn Gott mich für meinen Hochmut bestraft und mich einem Dämon auf den Leim gehen läßt ?
Ein weiteres Problem solch einer Sichtweise ist ein innerer Zirkelschluß der den betreffenden Menschen quasi von der eigenen Prüfungsfähigkeit bei der Erkenntnisgewinnung abkoppelt.

Man stellt dabei die eigene Einsicht (also das Fürwahrhalten oder Fürfalschhalten) mit der Wirkung des Heiligen Geistes gleich und landet dabei lediglich in dem Bereich subjektive Befindens. Berechtigte und unberechtigte Korrektur von Außen kann nur noch dann angenommen und erkannt werden, so sich das eigene Ego dazu bereiterklärt es zu akzeptieren. Um dem entgegenzuwirken, hat Gott seine Nachfolger als Leib zusammengestellt, damit die Erkenntnisgewinnung und das notwendige Korrektiv in Ermahnung und Erbauung bei der Erkenntnis gemeinsam er- und gelebt wird.

Da "Solochristen" jedoch im Trend sind und sich nicht wenige Christen dazu entschließen sich nicht mehr nachhaltig in eine Lebensgemeinschaft von Jesusnachfolgern einzugliedern, beschneidet man gottgewollte Kommunikationswege massiv. Das dieser Zustand nicht als Nach- sondern als Vorteil gesehen wird, ist nichts weiter als das Ergebnis des Ich-zentrierten gefallenen Wesens.
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AlTheKingBundy
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:39 Da "Solochristen" jedoch im Trend sind und sich nicht wenige Christen dazu entschließen sich nicht mehr nachhaltig in eine Lebensgemeinschaft von Jesusnachfolgern einzugliedern, beschneidet man gottgewollte Kommunikationswege massiv. Das dieser Zustand nicht als Nach- sondern als Vorteil gesehen wird, ist nichts weiter als das Ergebnis des Ich-zentrierten gefallenen Wesens.
Du vergisst, dass das Prinzip "Leib liegt richtig" nicht mehr funktioniert, ja, die Bibel selbst berichtet davon, dass es damals schon nicht mehr funktioniert hat. Gemeinschaften liegen auch kollektiv falsch, sie sind sogar bestens dazu geeignet, falsch zu liegen aus opportunistischen Gründen. Also weder solo noch gemeinschaftlich ist eine Garantie für irgendetwas.
Beste Grüße, Al

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Travis
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Travis »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:48 Du vergisst, dass das Prinzip "Leib liegt richtig" nicht mehr funktioniert,
Aus präterischter Sicht kann in Deinen Einwand nachvollziehen.

Anmerkung: "Leib Christi" ist aus biblischer Perspektive kein Prinzip, sondern eine geistliche und geistgewirkte Realität.
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:48 ja, die Bibel selbst berichtet davon, dass es damals schon nicht mehr funktioniert hat.
Falls Du magst, kannst Du einige Bibelstellen dazu anführen.
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AlTheKingBundy
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:55
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:48 Du vergisst, dass das Prinzip "Leib liegt richtig" nicht mehr funktioniert,
Aus präterischter Sicht kann in Deinen Einwand nachvollziehen.
Nö, ein Blick auf die Realität genügt, oder wie viele unterschiedliche Leiber kann es denn so nebeneinander geben?
Travis hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:55 Anmerkung: "Leib Christi" ist aus biblischer Perspektive kein Prinzip, sondern eine geistliche und geistgewirkte Realität.
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:48 ja, die Bibel selbst berichtet davon, dass es damals schon nicht mehr funktioniert hat.
Falls Du magst, kannst Du einige Bibelstellen dazu anführen.
Z.B.
Gal 1,6 Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen Evangelium,
Beste Grüße, Al

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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:15 Die Worte der Bibel sind vom Heiligen Geist inspiriert. 1 Petr 1,10-11, 2 Petr 1,21
Das ist z.B. eine gängige theologische Interpretation. Genau so wie formuliert steht es gar nicht geschrieben, aber die Theologie gibt ein solches Denkmuster vor.
Zippo hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 10:15 Der Heilige Geist sorgt auch dafür, daß die Worte, die z. Bsp. ein Prophet des AT durch den Heiligen Geist eingegeben bekommen hat, von einem Leser verstanden werden kann.
Dem stimme ich wieder durchaus zu. Aber es gibt dazu auch eine Entwicklung. Du musst wie jeder andere Mensch einmal auch lernen. Erkenntnis kommt nicht über Nacht.

Nehmen wir z.B. den Apostel Petrus. Sein Denken war theologisch derart geprägt, dass er Jesus anfgangs davon abhalten wollte, den Weg ans Kreuz zugehen. Weiteres vertrat er die Auffassung, dass er niemals etwas Unreines essen darf und später, dass er sich von der Tischgemeinschaft mit Heiden distanzieren sollte. Aber er lernte. Durch wen? Durch den HG.

Oder Paulus. Seine Theologie veranlasste ihn dazu, alles was sich nicht mit seiner Vorstellung über JHWH deckt, auszurotten, und er meinte, dazu sogar das legitime Recht zu haben. Er war also anfangs nicht anders als die Juden, die Jesus den Heiden zur Hinrichtung überantwortet haben. Er weiß das und bekennt diese Sünde später auch. Wer aber hat das aufgedeckt? Der HG, die Theologie war dazu unfähig.

Erst der HG nimmt es in Angriff, alle solche theologische Irrtümer und Denkweisen auszuräumen um dich in die wahre Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn hineinzuführen. Der HG muss dazu auch von dir Besitz ergreifen dürfen. Wenn nicht, kannst du zwar weiter sagen: "Ich glaube", aber du bist als Lehrer dann nur ein Theologe, der weiter im Fleisch lebt.

Paulus machte den Prozess der Wandlung wie viele andere auch durch und so konnte er die Heiden dementsprechend auch richtig lehren. Sein Dienst an den Heiden, aus dem der Römerbrief hervorging, kann ich durchaus als theologisches Werk betrachten, da dieser Deinst auch vom HG bestätigt wurde.

Aber man beachte den feinen Unterscheid: Nicht jedes Wort, das Paulus im Röm. niederschrieb oder predigte, bestätigte der HG, sondern den Dienst als Lehrer, den er an den Heden durchführte. Viele kamen zum Glauben durch sein Werk und der Herr wirkte mit Zeichen und Wundern dabei kräftig zum Apostelamt mit.
Zuletzt geändert von Michael am Sa 13. Jun 2020, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Travis
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Travis »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 11:02 Nö, ein Blick auf die Realität genügt, oder wie viele unterschiedliche Leiber kann es denn so nebeneinander geben?
Es gibt nach wie vor nur einen Leib Christi. Gab es auch zur Zeit des NT, allen Konflikten zum Trotz.

Was Gal 1,6 angeht, so waren die Galater drauf und dran aus dem Evangelium ein "Gnade + Werke" zu machen. EIne fatale Entwicklung, wie Paulus umfassend darlegt.

Die reine Anwesenheit von unterschiedlichen Auffassungen bei den Jesusnachfolgern, lässt keine Rückschlüsse auf eine etwaige generelle Abwesenheit des einen Leibes zu. Das hat auch Paulus nirgens so gesehen. Es wird nirgendwo im NT so gesehen. Da es auch bei Christen eine Entwicklung gibt, sind Lernprozesse eine ganz natürliche Angelegenheit.

Hinzukommt, dass der Leib noch nicht erlöst ist und die Tendenz zur Sünde weiterhin eine Rolle in der genannten Entwicklung spielt. Die durch den Heiligen Geist gewirkte Gotteskindschaft muss in iihrer Auslebung begleitet werden. Vom Geist, von anderen Christen und von der Bibel. Das war damals so und hat sich bis heute nicht verändert.
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Travis hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 11:12
AlTheKingBundy hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 11:02 Nö, ein Blick auf die Realität genügt, oder wie viele unterschiedliche Leiber kann es denn so nebeneinander geben?
Es gibt nach wie vor nur einen Leib Christi. Gab es auch zur Zeit des NT, allen Konflikten zum Trotz.
Wo kann man das in der Bibel nachlesen bzw. woran machst Du das fest?
Travis hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 11:12 Was Gal 1,6 angeht, so waren die Galater drauf und dran aus dem Evangelium ein "Gnade + Werke" zu machen. EIne fatale Entwicklung, wie Paulus umfassend darlegt.
Also damals schon ein wenig "Abfall".
Travis hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 11:12 Die reine Anwesenheit von unterschiedlichen Auffassungen bei den Jesusnachfolgern, lässt keine Rückschlüsse auf eine etwaige generelle Abwesenheit des einen Leibes zu. Das hat auch Paulus nirgens so gesehen. Es wird nirgendwo im NT so gesehen. Da es auch bei Christen eine Entwicklung gibt, sind Lernprozesse eine ganz natürliche Angelegenheit.
Also kann man ein Leib sein, auch wenn man zu einem falschen Evangelium tendiert?
Travis hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 11:12 Hinzukommt, dass der Leib noch nicht erlöst ist und die Tendenz zur Sünde weiterhin eine Rolle in der genannten Entwicklung spielt. Die durch den Heiligen Geist gewirkte Gotteskindschaft muss in iihrer Auslebung begleitet werden. Vom Geist, von anderen Christen und von der Bibel. Das war damals so und hat sich bis heute nicht verändert.
Also haben die Apostel unter den ersten Christen versagt? Ich dachte immer, der Tod erlöst von der Sünde.
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Sa 13. Jun 2020, 11:12 Was Gal 1,6 angeht, so waren die Galater drauf und dran aus dem Evangelium ein "Gnade + Werke" zu machen. EIne fatale Entwicklung, wie Paulus umfassend darlegt.
Zur Info. Die Aufklärung spezifischer theologischer Lehrirrtümer ist nicht eigentlicher Gegenstand meines Threads, sondern das Wesen der Theologe schlechthin und was sie per se ist. Wohin falsche Theologie führt, ich denke, das habe ich anhand mehrerer erkennbarer negativer Entwicklungen aufgezeigt.

Man kann das ggfs. ja durch weitere Themen für solche Lehren gesondert diskutieren und vertiefen. Dort nehme ich dann auch inhaltlich dazu Stellung. Hier nur, wenn es der Themensetzung dient.

Ich könnte das ebenso an Al schreiben, aber du bist auch Moderator.
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