Was ist Theologie?

[Hiob]

Durch Töchterchen und ihrer Studienzeit in BW, da lernte ich dann das kennen, was du wahrscheinlich unter Fundamental-Theologen verstehst,

Vorsicht - ich meine NICHT "fundamentalistisch" damit.

Kommen wir zur Theologie der Sieben-Tage-Adventisten, oder der ZJ, nee, kommen wir lieber nicht, denn hier offenbart sich der ganze Unsinn der Theologie, es sei denn, der liebe Gott hat das Haupt der Medusa, und aus jeder Schlange züngelt und zischelt das Selbstverständnis ungezählter Konfessions-Theologien.

Im Einzelnen kann ich das nicht beurteilen. - Persönlich kenne ich nur EINE Ecke, aus der eine schlüssige Fundamental-Theologie herkommt (der ich NICHT überall folge, die aber objektiv verstehbar dargestellt ist): Das ist Rom.

Echt, ich würde mich freuen, bei Protestanten oder anderen etwas Ähnliches (mit eigenen Inhalten) zu finden - aber ich finde es nicht.

[Hiob]

Hiob hat geschrieben: ↑
Fr 12. Jun 2020, 16:07
Problem: Wer außer Gott entscheidet, welche vom Menschen vorgenommene Auslegung gottgefällig ist oder nicht?

Wieder nicht mein Problem hier. Hast du noch vor meine Themenfrage mit eigenen Worten zu beantworten?

Hab ich das nicht? - Wo fehlt was aus Deiner Sicht?

[Helmuth]

Hab ich das nicht? - Wo fehlt was aus Deiner Sicht?

Du hast auf Ratzinger verwiesen. Der interessiert mich nicht. Ich will die Definition nach Hiob.

[Hiob]

Ich will die Definition nach Hiob.

Theologie ist der Versuch, Gott ("theos") objektiv nachvollziehbar zu erklären und zu begründen.

[Sunbeam]

Durch Töchterchen und ihrer Studienzeit in BW, da lernte ich dann das kennen, was du wahrscheinlich unter Fundamental-Theologen verstehst,

Vorsicht - ich meine NICHT "fundamentalistisch" damit.

Natürlich nicht...

Im Einzelnen kann ich das nicht beurteilen. - Persönlich kenne ich nur EINE Ecke, aus der eine schlüssige Fundamental-Theologie herkommt (der ich NICHT überall folge, die aber objektiv verstehbar dargestellt ist): Das ist Rom.

Rom? Rom???

Auch wenn ich hier das Fundament zu einem Endlos-Thread, in einem nie endenden Regress anlege: Rom als fundamentaltheologische Rechtfertigung des Glaubens vor der Vernunft?
Das haut dann doch den dicksten Eskimo vom Schlitten... Rom ist die humorlose Karikatur eines sterilen Christentums, heute mehr denn je.
(Meine Meinung.)

[Sunbeam]

Ich will die Definition nach Hiob.

Theologie ist der Versuch, Gott ("theos") objektiv nachvollziehbar zu erklären und zu begründen.

Der Versuch...

[Hiob]

Rom als fundamentaltheologische Rechtfertigung des Glaubens vor der Vernunft?

Ja - aber wahrscheinlich deshalb, weil man dort "Vernunft" universal-theogen und nicht anthropogen definiert. - Da müsste man weit ausholen.

Der Versuch...

Klar - mehr geht nicht. - Denn jeder menschliche Ansatz hat offen oder klammheimlich Prämissen, die richtig oder falsch sind - und die, das macht die Sache so pikant, nicht falsifizierbar sind.

[Sunbeam]

Der Versuch...

Klar - mehr geht nicht. - Denn jeder menschliche Ansatz hat offen oder klammheimlich Prämissen, die richtig oder falsch sind - und die, das macht die Sache so pikant, nicht falsifizierbar sind.

Pikant oder bizarr?

Sei getrost, die Atheisten können oder wollen ihre Götter auch nicht so wirklich falsifizieren..., es sei denn, es handelt sich um Russels Teekanne!

[Hiob]

Pikant oder bizarr?

Naja - eigentlich ist es letztlich sogar logisch, dass Gott nicht falsifizierbar ist. - Denn wäre er es, wäre er auf falsifizierbarer Ebene daheim, was eine contradictio in adiecto wäre: "Falsifizierbarer Gott" ist wie "schwarzer Schimmel". - Aber das ist einem "modernen" Menschen oft nur schwer vermittelbar, weil dieser gewohnt ist, die Welt an anthropogener Vernunft zu messen.

Um zum Thread zurückzukommen: Theologie ist die Kunst, auf objektiv/intersubjektiv nachvollziehbarer Weise das nicht nicht objektiv Nachweisbare zu vermitteln. - Es sei denn, man versteht Theologie als eine Art Religionswissenschaft von außen, was heute durchaus gelegentlich so verstanden wird.

[Sunbeam]

Um zum Thread zurückzukommen: Theologie ist die Kunst, auf objektiv/intersubjektiv nachvollziehbarer Weise das nicht nicht objektiv Nachweisbare zu vermitteln.

Was ja nun selbst schon so etwas wie ein theologisches Brausepulver darstellt!
(Es schäumt kurz auf und wird dann fad im Mund.)

Aber die "Weltlichen" können das noch besser:

Abrücken der Welt als Nichtung: „Diese im Ganzen abweisende Verweisung auf das entgleitende Seiende im Ganzen, als welche das Nichts in der Angst das Dasein umdrängt, ist das Wesen des Nichts: die Nichtung.

Und das ist dann schon wirklich bizarr zu nennen. Und den Heidegger als funkelnden und bunten Narren redest du mir nicht aus.

Eigentlich gibt es doch nur einen Theologen, und das wäre sozusagen der Heilige Geist, nicht?