Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?
Verfasst: Mo 9. Jan 2023, 11:54
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Was denn? Dass er an dem Tag des Todes sterben muss?
Das war auch schon immer meine Frage. Denn wenn Gott gar nicht wollte, dass die Menschen ewig leben, und sie dann erst aus dem Garten rauswerfen musste, damit sie nicht davon essen, wäre das für mich unverständlich.
Richtig. Aber er ergibt sich aus der geistigen Bedeutung des Sündenfalls. Dass die RKK obendrauf daraus ein Geschäft gemacht hat, kommt dazu.
Widerspruch - wäre es so, wärest Du Gott. Natürlich lassen sich einzelne Sünden vermeiden, aber nicht das Sündigen an sich.
Das ist aber nicht dasselbe wie "ohne Sünde" und "sündig". Biblisch heißt es oft genug, dass der Mensch an sich sündig sei.
Stimmt, aber das ist theoretisch. Denn in der Praxis geschehen die meisten Sünden, ohne dass die Betroffenen merken, dass sie sündigen.
Er solle nicht essen von der Frucht. Es geht hier ja nicht um kleine Kinder, sondern um Erwachsene. Ausserdem geht es ja nicht um das absolute Verbieten. Denn beide Wege führen schlussendlich zum Ziel.Oleander hat geschrieben: ↑Mo 9. Jan 2023, 11:57Was denn? Dass er an dem Tag des Todes sterben muss?
Kennst du das, wenn Eltern ihre Kinder davor warnen, sie sollen nie mit jemanden Fremden mitgehn.
Sie sagen nicht nur, dass wenn jemand das tut , die Kinder entführt werden könnten und Punkt.
Sie erklären mitunter auch die Taktik, wie der Verführer vorgehn könnte...und wovor sie sich hüten sollten.
Ja, das ist ein wesentlicher Aspekt, und war wohl die erste Folge der Sünde. Zuerst die Scham und danach das Verstecken.
Darum auch das Schamgefühl. Es zeigt an, ob es nur menschlicher Irrtum war, also keine Sünde, denn dann passiert innerlich nichts. Für rein menschliche Fehler muss man sich nicht schämen. Oder aber es bedrückt dich innerlich und erzeugt die sog. Gewissensbisse.
Genau so. Der Sündenfall hat Gott nicht überrascht, weil er Teil seiner Fügung war.
Exakt. Mit dem Ziel, dass der Mensch im Spannungsfeld zwischen gut und böse bewusst erkennt, was das Gute ist. Denn erst dann kann man sich für das Gute, also Gott entscheiden. Aber diese Entscheidung ist keine theoretische, sondern eine Folge von Trial and Error.
Könnte sein, aber dann kommt bei mir die Frage auf, warum Gott Folgendes wollte:
Er nahm wohl an, dass der Aufenthalt der beiden in Eden lange oder für immer andauern wird(keine Ahnung)Und der HERR, Gott, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
Es steht nirgends da, wie lange Adam und Eva im Garten Eden "wohnten". Alles diente wahrscheinlich zur Vorbereitung, später auf der Erde diese zu bebauen und pflegen. Die Bäume waren vielleicht so etwas wie die Abschlussprüfung - als "Bescheinigung", dass sie nun alles gelernt hatten, was sie für das neue Leben brauchten.Oleander hat geschrieben: ↑Mo 9. Jan 2023, 12:53 Könnte sein, aber dann kommt bei mir die Frage auf, warum Gott Folgendes wollte:
Und der HERR, Gott, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
Er nahm wohl an, dass der Aufenthalt der beiden in Eden lange oder für immer andauern wird(keine Ahnung)
Denn wozu sollten sie sonst "Eden" bewahren und bebauen?