jesher hat geschrieben: ↑Mo 18. Mär 2019, 17:35
5Mose 16,16 und 2.Mose 23,17, machen deutlich, dass Gott diese Reise angeordnet hat, für den Alten Bund. Mag mir noch jemand etwas vergleichbares für den Neuen Bund zeigen?
Ein Kennzeichen des Neuen Bundes ist, dass JHWH sein "
Gesetz in ihr Innerstes legt" (
Jer. 31,33). Sein
Gesetz?
Welches Gesetz?
Es könnte sein, dass da auch Fragmente aus dem Alten Bund mit dabei sind- und der Gläubige muss nicht aufgefordert oder per Gebot dazu gezwungen werden, sich damit abzugeben, denn der Wunsch, dieses oder jenes zu tun, kommt aus seinem "Innersten".
Meinerseits hatte ich bisher noch nicht das Bedürfnis, eine Wallfahrt zu machen.
Ich möchte ... Lediglich darauf hinweisen, dass eine Wallfahrt eine traditionelle oder eine persönliche Basis hat, aber keine dem Neuen Bund entsprechende.
Traditionell ist auch, wenn jemand
jüdische Traditionen abwandelt und verwirklicht.
Die RKK hat eh ziemlich viel aus dem AT abgekupfert. Was im Alten Bund gut war, ist doch nicht automatisch schlecht, nur, weil das Gesetz des Alten Bundes durch Jesus zur Vollendung gebracht worden ist.
Es gibt keinen Zwang für Katholiken, eine Wallfahrt zu unternehmen. Es gibt Angebote, die freiwillig wahrgenommen werden können.
dass es im Neuen Bund keinen festen Ort der Anbetung mehr gibt, da der Tempel Gottes der Leib Christi ist.
Beten und sich an Stationen ihrer Geschichte als Volk in Form von Festen erinnern konnten die alten Juden auch in ihren örtlichen Synagogen. Dafür hätten sie nicht nach Jerusalem pilgern müssen.
Warum ordnete Gott diese Wallfahrten an? fragt man sich.
Eine mögliche Antwort: Weil sie für die
Teilnehmer derselben nützlich waren. Raus aus dem Alltag, sich mal einige Tage intensiv mit Gott beschäftigen, beten, Gemeinschaft mit anderen Gläubigen haben, Austausch, Kontakte knüpfen--- vielleicht auch noch nach dem Absolvieren des Pflichtprogramms geschäftliche Beziehungen pflegen...
Wer in die Ferne zieht und neue Eindrücke aufnimmt, der ist dann, wenn er heimkehrt, nicht mehr derselbe Mensch, der er
vor dem Antritt der Reise gewesen war.
LG