Johncom hat geschrieben: ↑So 30. Jun 2024, 01:23Ja, und so spricht Jesus aus dem absoluten "Ungeborenen" heraus: "Ehe Abraham ward bin ich."
Muss man so nicht glauben, man kann es so finden.
"Das Reich Gottes ist inwendig in euch und überall um dich herum; nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, hebe einen Stein auf und du wirst mich finden."
Thomasevangelium
In dem Thomasevangelium, das ich habe, steht:
"Jesus sprach: Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen und das All ist zu mir gelangt. Spaltet das Holz, ich bin da. Hebt einen Stein auf und ihr werdet mich dort finden." Vers 77
Nein, es wird zu einem begleitendem Gewahrsein.
Ich meinte das, was du an dieser Stelle geschildert hattest.
Es sind meistens Vorstellungen, bzw niemand weiß genau was er mit lebendige Seele meint. Ode ein anderer meint was anderes.
"Seele" wird unterschiedlich definiert, beschrieben. Wenn das auf Wahrnehmungen zurückgeht, dann kann durchaus Verschiedenes gemeint sein, würde ich sagen. Mit "lebendig" meine ich hier, daß nicht nur ein Körper belebt wird, sondern Seele auch geistig lebendiger, lichter ist.
Auch mit Geistform kann ich gerade nichts anfangen. Mit Geist ist im Deutschen das denkende Ich gemeint, der Verstand. Manchmal auch ein Geist, der spukt.
Im Deutschen kann mit Geist "mind" gemeint sein oder auch "spirit". Wenn es z.B. heißt "Gott ist Geist", dann verstehe ich das als "Gott ist ein Geistwesen", nicht als "Gott ist denkender Verstand".
Vielleicht eher eine Wachheit, Klahrheit, ein mehr ruhiges Hinschauen.
Gut, die Frage war dann, was beobachtbar wäre und wie man das dann deuten wollte?
Johncom hat geschrieben: ↑Mo 1. Jul 2024, 03:46Nein, dass ist deren tägliches Erleben.
Das kann ein, würde ich sagen.
Erst in der Demut (ich bin nichts aber "Ich Bin" ist alles) kommt es zu einem Erkennen, dass Gott im Grashalm genauso antwortet wie in den Wolken am Himmel.
"Demut" wiese in einem solchen Fall wieder auf eine noch vorhandene Kluft hin?
Es macht frei, wenn der Einzelne sich selbst so wichtig nimmt wie ein Staubkorn. Die komplette Gebets-Empfehlung von Jesus: Dein Wille geschehe. Nicht meiner.
Oder der Wille des himmlischen Vaters im Menschen, statt der anderer Einflüsse? Ich halte das "Vaterunser" vorrangig für die Darstellung einer inneren Haltung. Aber es wäre vielleicht sinnvoll hier nicht zu sehr abzuschweifen, da der Punkt des Beobachtens in deinen letzten Antworten nach meinem Eindruck schon ziemlich in den Hintergrund gerückt ist.
Solange "ich" noch einen Wunsch habe, zB nicht in die Hölle zu kommen, werde ich genau dort landen. Auch jetzt im diesseitigem Leben: jeder Ego-Wunsch, auch wenn erfüllt, führt zum Frust.
Wunsch = Ego-Wunsch?
Worin ich dir zustimmen würde: Himmel, Hölle sind bereits im Diesseits entscheidend wirkende Einflüsse.
Die Entgrenzung des Ego-Bewusstsein heißt bei Jesus: Liebe deine nächsten wie dich selbst. Natürlich muss der Christ aus dem Osten nichts übernehmen. Wenn er den eigenem Meister versteht und ihm folgt und ganz real die Welt überwindet. Aber vor dem Tod.
Wie würdest du das folgende Zitat einordnen?
Ein sattviges Ahamkara sagt: "Ich tue, was ich tun kann und ich will andere lieben und annehmen, so wie sie sind. Ich will meine Aufgaben erfüllen und ich will Gott dienen, Gott spüren. Körper und Psyche sind Leihgaben unbestimmter Nutzungsdauer, unbestimmter Leihdauer. Es wird kommen, es wird gehen. Ich weiß, ich bin das unterbliche Selbst, aber auf eine gewisse Weise habe ich jetzt ein besonderes Gefühl, das ist mein Körper, meine Psyche, um die ich mich zu kümmern habe. Sie sind der Veränderung unterworfen und ich werde annehmen, was geschieht. Ich werde mich um Körper und Psyche kümmern, aber ich bin nicht Körper und Psyche. Ich werde Körper und Psyche nutzen so gut, wie ich kann, um anderen zu helfen, um anderen zu dienen."
https://wiki.yoga-vidya.de/Ahamkara