Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 19601
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 18:13 Also stimmen die, die eine Wahrheit erkannt haben mit anderen, die die gleiche Wahrheit erkannt haben, überein.
Da sind so und so viele, die meinen, Jesus sei Gott -die anderen, die meinen , Jesus sei nicht Gott und beide Seiten meinen, sie hätten die "Wahrheit" erkannt.
Das Selbe bezüglich Satan.
Für die einen ist er xxx, für die anderen eben nicht....
Und wieder meint jede Gruppierung für sich, die absolute "Wahrheit" erkannt zu haben, die Anderen legen eben falsch...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 19601
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 18:13 Ich bin ein Erkennender.
Das ist etwas ganz anderes als die vielen hier, die nur herumraten.
:essen:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Lichtstrebender
Beiträge: 1107
Registriert: Mo 20. Jun 2022, 13:23

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Lichtstrebender »

Oleander hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 16:36
Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 16:35 Ich will gerne hier darauf anworten.
Freut mich, mal wieder etwas von dir zu lesen. :)
Irgendwie wechseln sich die Phasen ab,
es gibt Phasen wo ich mehr lesen und nachdenke
und dann kommen Phasen ,
wo ich mehr rede ;)

Das ist nicht bewußt gesteuert, es passiert irgendwie.

Oleander hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 16:53
Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 16:35 Was ist einem wichtiger?
Der Wahrheit näher zu kommen oder mehr Wahrheit zu wissen als andere und belehren zu können ?
Ich lernte wenige gläubige Menschen kennen, die eigentlich nicht so sehr an irgend einer "Wahrheit über ..." interessiert waren, sondern sich sehnten nach wahrer Gemeinschaft mit Gott, also an dessen Gegenwart interessiert sind, IHN kennen lernen wollten...nicht daran, was ER denkt ...oder "Andere" über IHN denken...
Wollen nur in seiner Gegenwart sein...ähnlich wie ein Ehepaar, dass stillschweigend liebend nebeneinander sitzt und sich an der Hand hält, ohne viel blabla..
Das ist für mich das Gleiche und austauschbar.

Wenn ich Gott näher kommen will, komme ich der Wahrheit näher und ungekehrt.




Oleander hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 17:42 Und er fand im Tempel die Händler, die Rinder, Schafe und Tauben verkauften, und die Wechsler, die da saßen.
.... 
Die Tempelreinigung wird oft als Beleg dafür aufgeführt,
das Wut und Jähzorn manchmal gerechtfertigt sein kann.

Die Kindheit Jesu ist ansonsten ein "black box" in der Bibel.

Es gab das Thomasevangelium, wo der junge Jessus sogar schlimmere Sachen machte,
Kinder verdorrte , die aihn anrempeln etc.

Es fand nicht Eingang in den Kanon, außer dieser einen Geschichte.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/auf ... bd51282bc5

Ich glaube der erwachsene Jesus hätte anders gehandelt.

Haben wir die Vorstellung das Jesus vom ersten Tag perfekt war ?

War es sich vom ersten Tag bewußt ?
Kann Gott sich selbst vergessen, so wie es ein Mensch tut, wenn
er geboren wird ?

Oder nur ein Teil von ihm ? (Vater <-> Sohn) ?

Alle Welt sagt das – jedermann! Es macht mich verrückt! Wie kommt es, daß
wenn der »Himmel jetzt und hier ist«, ich ihn nicht sehen kann? Warum fühle
ich ihn nicht? Und warum ist die Welt ein solcher Schlamassel?

ICH VERSTEHE DEINE Frustration. Es ist fast ebenso frustrierend zu
versuchen, all das zu verstehen, wie zu versuchen, jemanden dazu zu bringen,
das zu verstehen.

Halt! Moment mal! Willst du mir zu verstehen geben, daß Gott frustriert sein
kann?

WER, GLAUBST DU, hat die Frustration erfunden? Und bildest du dir ein,
daß du etwas erfahren kannst, das ich nicht erfahren kann?
Ich sage euch dies: Jede Erfahrung, die ihr macht, mache ich auch. Seht ihr
nicht, daß ich mein Selbst durch euch erfahre? Wozu sonst, denkt ihr, findet
das alles statt?
Nun will ich ja nicht alle deine Illusionen über mich in einem einzigen
Kapitel zerstören, weshalb ich dir sage, daß ich in meiner erhabensten Form –
also jener, die ihr Gott nennt – keine Frustration erfahre.
aus "Gespräche mit Gott", Neale Donald Walsch

Somit kann Gott alle Gefühle erleben, wie wir auch,
sonst könnte er nicht in der Wüste in Versuchung geführt werden
und am Ende sagen "Vater, warum hast du mich verlassen ?"
in dem er die Trennung von sich selbst erfährt,
was so unbegreiflich ist, dass es nur Gott kann.

Je mehr ich lese, desto weniger linear erscheinen die Dinge
und auch weniger binär, d.h. nicht "entweder das oder das",
sondern oft "sowohl als auch"

Ich glaube, dass wir in der Entwicklung soweit sind, dass wir uns eher an den erwachsenen Jesus orientieren sollen als an den jungen.
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
................
Warten auf Paul....
Spice
Beiträge: 12742
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Spice »

Lichtstrebender hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 11:14
Oleander hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 16:36 Ich lernte wenige gläubige Menschen kennen, die eigentlich nicht so sehr an irgend einer "Wahrheit über ..." interessiert waren, sondern sich sehnten nach wahrer Gemeinschaft mit Gott, also an dessen Gegenwart interessiert sind, IHN kennen lernen wollten...nicht daran, was ER denkt ...oder "Andere" über IHN denken...
Wollen nur in seiner Gegenwart sein...ähnlich wie ein Ehepaar, dass stillschweigend liebend nebeneinander sitzt und sich an der Hand hält, ohne viel blabla..
Das ist für mich das Gleiche und austauschbar.
Die meisten Menschen haben einen gemürhaften Glauben: Ein höheres Wesen wird es schon geben. Ja, Gott ist die Liebe...Und dann ist man in Gemeinschaften aufgewachsen, die nur die Bibel kennen und von Gott nichts wissen. Da kann man dann nur gemeinschaftlich zusammensitzen und das tun, was in solchen Gemeinschaften schon immer getan wurde. Ein bisschen singen etc. Bloß nicht ernsthaft irgendwelche Fragen stellen, etwas wissen wollen
Echte Gemeinschaft mit Gott ist überall da nicht zu finden. Die Gemeinschaft mit Gott streben ernsthaft vor allem nur Mystiker an.
Wenn ich Gott näher kommen will, komme ich der Wahrheit näher und ungekehrt.
So ist es. Und wo keine Wahrheit, da auch kein Gott, sondern nur Gefühlsduselei.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 19601
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 13:05 Bloß nicht ernsthaft irgendwelche Fragen stellen, etwas wissen wollen...
Laut Bibel kam "Hiob" in eine Situation, die mitunter auch dazu beitrug, sich mit allerlei Fragen direkt an "Gott" zu wenden.

Ich vermute mal, dass es immer wieder Gläubige gab und gibt, die nicht geduldig abwarten wollen, bis von Gott ne Antwort kommt, sondern sich auf die Suche begeben, bei irgendwelchen "Gurus"(grob ausgedrückt) oder um in diversen Büchern etc. Antworten zu finden....
Ich war eine von jenen, die Massenweise chr. Bücher hatte, um darin Antworten zu finden, sofort und in allem, was mich bewegte...
Hatte mehr Schaden(Verwirrung) angerichtet, als es nützlich war...

Lenas Aussage könnte dazu passen:
Lena hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 12:32 Die Flut von Informationen überfordert viele Menschen.

Und dann kam der Tag, wo ich mich von den meisten Büchern trennte.
Auch von allerlei Lehren...und empfand es für mich als "gut", diesen Schritt für mich getan zu haben.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5725
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Lena »

Oleander hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 12:33 Also, was machen?
Den Spruch zu Herzen nehmen:
Weniger ist mehr.
Oleander hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 13:20 Was macht das mit dir, wenn du liest:
In mir ertönt es: Der Mann hat recht.
Warum?
Weil mir mein Herz das sagt?
Weil der Roger Köppel Orban ganz gut findet?
Tja...

Man könnte anstatt die Leute zu schubladisieren, einfach das gute
annehmen und das was man nicht gut findet lassen.

Das wichtigste von allem: Nie "die Wahrheit" vergessen.
Wir dürfen Gott alles fragen.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 19601
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Oleander »

Lena hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 15:42 Wir dürfen Gott alles fragen.
Und bekommst du dann auch immer ne Antwort darauf, was dich so innerlich alles bewegt?
Zum Beispiel auf die Theodizeefrage?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Spice
Beiträge: 12742
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 13:33
Spice hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 13:05 Bloß nicht ernsthaft irgendwelche Fragen stellen, etwas wissen wollen...
Ich vermute mal, dass es immer wieder Gläubige gab und gibt, die nicht geduldig abwarten wollen, bis von Gott ne Antwort kommt, sondern sich auf die Suche begeben, bei irgendwelchen "Gurus"(grob ausgedrückt)
Wenn Christen einen Guru finden würden, könnten sie sich wahrhaft glücklich schätzen. Denn ein Guru ist jemand, der den Weg der Erlösung geht und auf diesem anderen genügend voraus ist, so dass sie von ihm viel theoretisch und praktisch lernen können.
Wo aber gibt es das in der Christenheit?
oder um in diversen Büchern etc. Antworten zu finden....
Ich war eine von jenen, die Massenweise chr. Bücher hatte, um darin Antworten zu finden, sofort und in allem, was mich bewegte...
Hatte mehr Schaden(Verwirrung) angerichtet, als es nützlich war...
Da haben wir´s. Im Grunde müssten doch christl. Bücher zur Wahrheit verhelfen. Denn die, die diese Bücher schreiben, meinen ja sicher alle den Hl. Geist zu haben und wiedergeboren zu sein. Aber du hast recht, in diesen findet man nicht viel Brauchbares.Wie willst du das hier bei denen finden, die auch nur Meinungen haben?
Es ist doch eine Schande, wie heruntergekommen das Christentum ist.

Lenas Aussage könnte dazu passen:
Lena hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 12:32 Die Flut von Informationen überfordert viele Menschen.
Und dann kam der Tag, wo ich mich von den meisten Büchern trennte.
Auch von allerlei Lehren...und empfand es für mich als "gut", diesen Schritt für mich getan zu haben.
Ja, klar ist es befreiend, wenn man dann aufhört zu denken. aber das ist ja keine Lösung. Für mich wäre sowas nie in Frage gekommen. Da bin ich viel zu ernsthaft. Na zum Glück habe ich in Bezug auf die wichtigsten Dinge, die Wahrheit gefunden, sodass mich nichts beunruhigen kann und ich weiß, dass ich immer mehr zur Herrlichkeit Gottes fortschreite.
stereotyp
Beiträge: 1018
Registriert: Fr 31. Jul 2020, 23:52

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von stereotyp »

Oleander hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 12:04 Van der Bellen kritisiert ständige Verkürzungen: „Die Welt, über die wir öffentlich sprechen, ist ganz einfach.
Sie ist blitzschnell erklärt. Sie ist eindeutig.
[…]
Die Realität sei aber einfach viel komplizierter:
Wenn es eine Konstante in der Geschichte der Menschheit gibt, dann das Wachstum der Institution des Staates. Moderne Demokratien haben mehr Macht und Einfluss, als es sich irgendein französischer König, römischer Imperator oder früherer Patriarch vorstellen konnte. Diese Macht mag auf mehr als eine Person verteilt sein, aber das ändert nichts an dieser Tatsache.
Und es ist DIE EINE Gemeinsamkeit zwischen Rechten und Linken.

Gäbe es die akuten Krisen nicht, wären sich beide Lager viel näher als sie sich vorstellen können. Ohne Flüchtlingskriese würde es den Konservativen kaum stören, würden einige (weit Konservativere) Einwanderer ins Land kommen. Ohne die Wirtschaftskrise, würden sich alle über den Klima- bzw. Umweltschutz freuen und die Technologien, die man sich davon verspricht. Ohne den Ukraine-Krieg und der geopolitischen Unruhe, gäbe es viel mehr Vertrauen in die nationalen und internationalen Institutionen. Das Problem ist, dass auf der einen "Geschmacksrichtung" die Irrationalen an der Macht sind, während die Rationalen nur mitlaufen und umgekehrt auf der anderen Seite.

Die Sache ist, dass wir tatsächlich dabei sind, die alte Ordnung zu überwinden ("Bedenke, worum du bittest") und etwas Neues an seine Stelle treten muss. Alle, die Esoteriker genauso wie die Sozialiwissenschaftler, die Historiker genauso wie die Ideologen, alle sehen und erwarten es. Bis es soweit ist, wird es vorerst bei Disharmonie und Verwerfungen, Unordnung und Krieg bleiben.

Christen sind davon ausgenommen, weil sie ihre Hoffnung nicht auf den heilbringenden "großen Bruder" setzen.

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5725
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Schublade auf – hinein damit – Schublade zu...

Beitrag von Lena »

Oleander hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 15:49 Und bekommst du dann auch immer ne Antwort darauf, was dich so innerlich alles bewegt?
Zum Beispiel auf die Theodizeefrage?
Zur Ruhe kann ich dadurch kommen.
Muss ja nicht alles wissen.
Gottes Gedanken sollen ja nicht unsere sein.
Antworten