Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 14. Sep 2023, 17:06
Gehetzt wird hier laufend gegen unsere Demokratien.
Ist doch schön, wenn Demokraten im Widerstand eine Wochenzeitung rausbringen

:arrow: https://demokratischerwiderstand.de/

Kann man abonnieren, gibt es angeblich auch an einigen Kiosken zu kaufen, wird auch kostenlos auf Demos verteilt.
Mitherausgeber Anselm Lenz schrieb früher für die taz.

Die einzige Zeitung, die 1) das Grundgesetz abdruckt in jeder Ausgabe und 2) eine christliche Kolumne.


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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Do 14. Sep 2023, 13:54 Schau dir mal die aktuelle "Aiwanger-Affäre" an.
Ich habe hierzu in einem früheren Beitrag den Historiker "Wolffsohn" angeführt, der keinen Antisemitismus im Flugblatt feststellen kann.
Du hast bestimmt mitbekommen, dass so gut wie alle Medien vom "antisemitischen Flugblatt" sprechen.
Das ist quasi ein "unstrittiger Punkt".

Das Problem:
Ich habe keine einzige Beweisführung gesehen, dass der Text antisemitisch ist. Das wäre sozusagen die "Wolffsohn"-Widerlegung.

Nun ist dieser Umstand in doppelter Hinsicht problematisch, denn:
1.
Alle haben die "Wolffsohn"-Aussage mitbekommen, aber sie wird ignoriert
2.
Im Jahr 2022, also vor gut einem Jahr gab es die "documenta", eine Kunstausstellung, bei der es zu Antisemitismus-Vorwürfen und Anzeigen gekommen ist.
Das Resultat ist das hier Keine weiteren Ermittlungen nach Antisemitismus-Eklat bei Documenta.

D.h. es liegt eine Fachaussage und ein analoger gerichtlicher Vorgang vor, so dass klar sein sollte, dass eine Prüfung unbedingt notwendig ist.
Es ist grob fahrlässig hier keine Prüfung vorzunehmen.

Tja, niemand hat diese Prüfung durchgeführt, aber so gut wie alle "stossen ins Horn der Aufregung".
(zuletzt Antisemitismusbeauftragter: Kirchen im Fall Aiwanger zu leise)

Erfüllt dieses (absichtlich) ungeprüfte Treiben die Definition von Hetze?
Waghalsig ist es auf jeden Fall, denn nahezu alle Texte und Sendungen können regelrecht weggeworfen werden, wenn herauskommt, dass es nicht antisemitisch ist.
Interessant ist, dass sich die federführende "Süddeutsche Zeitung" (SZ) weiterhin öffentlich mit dem Begriff "Qualitätsjournalismus" brüstet - eine hübsche Legende :-)

Zusatz:
Ich habe hier zumindest den Versuch eines Widerspruches zum Historiker "Wolffsohn" gefunden, der verdeutlicht, wie dünn das Eis wird, wenn es um die tatsächliche Feststellung von Antisemitismus im Flugblatt geht:
https://web.de/magazine/politik/experti ... h-38574832

Frage:
Frau Seidel-Arpacı, Michael Wolffsohn argumentiert in der "Bild"-Zeitung, das Flugblatt, als dessen Urheber die "SZ" Hubert Aiwanger vermutet, sei nicht antisemitisch. In diesem würden nicht "Juden als Juden verächtlich" gemacht und deren Benachteiligung oder Ermordung gefordert. Wie sehen Sie das?

Seidel-Arpacı:
Ich habe das mit Erstaunen gelesen. Für Antisemitismus ist es nicht entscheidend, dass Juden immer wortwörtlich als Juden vorkommen. Antisemitismus funktioniert auch als ein Denkmuster in Chiffren.
In dem Flugblatt kommen eindeutig NS-Gewaltfantasien vor. Es ist eine Verherrlichung der nationalsozialistischen Verbrechen sowie eine Schoa-relativierende Fantasie und damit zugleich eine Verhöhnung der ermordeten Juden ("Schoa" ist das hebräische Wort für den Holocaust, Anm.d.Red.). Das ist für mich ganz eindeutig antisemitisch, insbesondere auch, wenn man den Antisemitismus als den Kern der NS-Ideologie versteht.
Mit anderen Worten, es steht keine Aussage bzgl. Juden im Flugblatt (es wird explizit eine andere Gruppe angesprochen, was historisch sogar korrekt ist), wird aber fleissig hineingelegt.
Aus meiner Sicht taugt das nicht zur Widerlegung von "Wolffsohn".

Hier ein weiterer Text, bei dem ích aber an der Bezahlschranke scheitere (Geld gebe ich für so ein Zeugs nicht aus :-))
https://www.tagesspiegel.de/meinung/jud ... 20294.html

Die Hetzschrift aus dem Schulranzen wird von allen Seiten „antisemitisch“ genannt – dabei kommen Juden darin gar nicht vor. Das zeugt von einer problematischen Erinnerungskultur.
Immerhin haben sie etwas erkannt, aber auch hier muss ich nachfragen: wieso ist das eine Hetzschrift?

Weit und breit kann man sich hier nirgendwo die Füsschen an Qualität anstossen :-)
Eine einzige Farce.
Für unsere Presse-Landschaft wirklich eine schwierige Zeit. Nein, es ist nicht mehr "meine" Presse. Ich kriege von diesem
Dummfug (Scholl-Latour: Massenverblödung) nur nebenbei was mit.

Aber da gab es einen anderen Fall, einige Jahre her. Christian Wulff war "Bundespräsident" also im angeblich höchsten Amt dieses Staats.
Nach einem Jahr des permanenten Bashings der Medien gab er auf und trat zurück.
Gerichtlich freigesprochen, alle Vorwürfe waren erfunden.

Wie kann das sein?
Michail Gorbatschow im Jahr 2009
„Die deutsche Presse ist die bösartigste überhaupt“
https://www.deutschlandfunk.de/michail- ... t-100.html
Jetzt versuchten sie es mit der "Aiwanger-Affäre" - aber die Zeiten ändern sich.
Auch bei den Deutschen tickt es so langsam, und man riecht es förmlich, da soll der Nächste ausgeschaltet werden.
Die Person Aiwanger steht anscheinend stärker da als vorher, wie es Umfragen andeuten.
Blätter wie Süddeutsche Zeitung oder der gesamte ÖR-TV-Rundfunk verlieren ihre Konsumenten so wie die Bäume ihre Blätter im Herbst.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

"demokratischer Widerstand" Zeitung

https://www.annefrankbotschafterinnen.d ... h-gern-mrz
Die "Querdenker" sind eine heterogene Gruppe, die nach Außen als eine Einheit auftritt und demonstriert. Es ist jedoch absurd, dass die einen das Gefühl vermitteln wollen, dass wir Zustände wie im Dritten Reich hätten und sich als Demokrat*innen verstehen, die für eine Einhaltung der Grundrechte eintreten. Parallel dazu erkennen die anderen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und glauben, dass das Dritte Reich bis heute noch der eigentliche souveräne Staat sei, den es gegen die BRD durchzusetzen gilt. Unter Anbetracht dessen, dass sie zusammen für die vermeintlich gleiche „Sache“ kämpfen, stellt sich das für mich als Widerspruch dar.
In meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass vor allem bei den "Querdenker" unter den Organisator*innen einige Beziehungen zu den Reichsbürgergruppierungen bestehen.[3]
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Fr 15. Sep 2023, 06:45 "demokratischer Widerstand" Zeitung

https://www.annefrankbotschafterinnen.d ... h-gern-mrz

Die "Querdenker" sind eine heterogene Gruppe, die nach Außen als eine Einheit auftritt und demonstriert.
Querdenker sind eine wirklich bunte Volksbewegung, und wie überall hast du rechts- oder linksgesinnte genauso wie Christen oder Nichtchristen darunter. Prominente Christen, die sich ausdrücklich einbrachten: Peter Hahne, Jürgen Fliege. Der Prediger Jakob Tscharntke ...
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Klar Fliege, der allein ist schon kunterbunt.
Das war er vorher auch schon, auffallend argumentieren.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Magdalena61 »

Johncom hat geschrieben: Do 14. Sep 2023, 02:49 Manchen, auch mir kommt es so vor, unsere Medien halten uns einfach für blöd.
Es gibt ja genügend Zeitgenossen, die sich willig am Nasenring durch die Manege schleifen lassen.

Die glauben und teilen die schlimmsten Fakes- offenbar ist die PR- Strategie der "unsere Demokraten" und deren Hofberichtserstattern erfolgreich.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Fr 15. Sep 2023, 18:21 Klar Fliege, der allein ist schon kunterbunt.
Das war er vorher auch schon, auffallend argumentieren.
Aber warum soll man nicht auffällig argumentieren. Beispiel Martin Luther, der seine die Thesen an die Wittenberger Kirche schlug.
Am Anfang braucht es wirklich Mutige, die aufstehen. Und irgendwann, wenn dann nichts mehr zu befürchten ist, folgen die Massen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Sa 16. Sep 2023, 02:26
oTp hat geschrieben: Fr 15. Sep 2023, 18:21 Klar Fliege, der allein ist schon kunterbunt.
Das war er vorher auch schon, auffallend argumentieren.
Aber warum soll man nicht auffällig argumentieren. Beispiel Martin Luther, der seine die Thesen an die Wittenberger Kirche schlug.
Am Anfang braucht es wirklich Mutige, die aufstehen. Und irgendwann, wenn dann nichts mehr zu befürchten ist, folgen die Massen.
Zum Glück ist es nicht so, wie du es möchtest, daß es wäre.

Und Fliege hat sich schon vorher religiös viel zusammengereimt.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 16. Sep 2023, 01:27
Johncom hat geschrieben: Do 14. Sep 2023, 02:49 Manchen, auch mir kommt es so vor, unsere Medien halten uns einfach für blöd.
Es gibt ja genügend Zeitgenossen, die sich willig am Nasenring durch die Manege schleifen lassen.

Die glauben und teilen die schlimmsten Fakes- offenbar ist die PR- Strategie der "unsere Demokraten" und deren Hofberichtserstattern erfolgreich.
Nur solange sie mit Volldampf propagieren. Man versucht, das Volk emotional zu lenken, Angst machen, Terror-Bedrohungen oder Krankheitsviren. Leichenberge bald an jeder Ecke ..... :thumbup:

Aber das hat sich erstmal totgelaufen. Soweit ich es hier wahrnehme ist die Impf-Lust vergangen und die Ukraine bezahlen wollen auch kaum noch welche. Ob sich die Medien mit noch mehr und noch größeren Schock-Nachrichten blamieren wollen?
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Ja,ja, das Kopfkino.
Die Wahrheit manipulieren.
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