Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?
Verfasst: Di 7. Mai 2019, 15:58
Community für Menschen auf der Suche nach Gott
https://4religion.org/
Stimmt schon. Doch dann ist es die Aufgabe der religiös-spirituellen Menschen solche Begriffe zurückzuerobern, anstatt sie den Atheisten zu überlassen. Wo kommen wir denn hin, wenn wir alle guten Begriffe den Atheisten überlassen?Rembremerding hat geschrieben: ↑Di 7. Mai 2019, 15:48Leider versteht "die Welt" unter Humanismus heute etwas völlig anderes, weil gottloses.
Mit dieser völlig verqueren und widerbiblischen Interpretation beweist Du einmal, dass Dir der Christliche Glaube ebenso abhold ist, wie ein Verständnis vom Humanismus und dass Du in einem Esoterikform vermutlich besser aufgehoben wärest, als in einem christlich geprägten Forum.Faust hat geschrieben:Das bedeutet, dass Gott der größte Humanist, ja, der Erfinder des Humanismus istder Humanismus findet seine Erfüllung nicht in sich selbst, sondern in Gott und in der Vergöttlichung des Menschen.
Mit deiner Reaktion beweist du, dass du nicht viel von der Liebe Christi verstanden hastthomas4 hat geschrieben: ↑Di 7. Mai 2019, 16:04 Mit dieser völlig verqueren und widerbiblischen Interpretation beweist Du einmal, dass Dir der Christliche Glaube ebenso abhold ist, wie ein Verständnis vom Humanismus und dass Du in einem Esoterikform vermutlich besser aufgehoben wärest, als in einem christlich geprägten Forum.
Tut mir leid, wenn du davon noch nichts mitbekommen hast, aber die Lehre von der Menschwerdung Gottes und der Vergöttlichung des Menschen gehört zum orthodoxen Christentum. Theosis nennen sie das. Ist es nicht so, dass Jesus in die Niedrigkeit und den Schmutz der menschlichen Existenz hinab gekommen ist? Das ist der Kern des Christentums.
Theosis („Vergöttlichung, Vergottung“; Griechisch: Θεωσις; auch: theiosis, theopoiesis, theōsis) bezeichnet in den Orthodoxen Kirchen, den Altorientalischen Kirchen und den katholischen Ostkirchen die Errettung aus der Unheiligkeit zur Teilnahme am Leben Gottes. Die Theosis steht im Zentrum der orthodoxen Spiritualität. Nach dieser Auffassung wird das heilige Leben Gottes, welches der Gläubige in Jesus durch den Heiligen Geist erhält, folgendermaßen ausgedrückt: Es beginnt mit den Anstrengungen dieses Lebens, wächst durch die Erlebnisse des Gläubigen durch Gotteserkenntnis und findet seine Erfüllung in der Auferstehung des Gläubigen, wenn die Macht von Sünde und Tod völlig von Gottes Leben überwunden sind und ihre Macht über den Gläubigen für immer verlieren. Diese Auffassung ist historisch grundlegend für das christliche Verständnis sowohl im Westen als auch im Osten, da sie direkt aus den Lehren der Apostel und des Frühchristentums in Bezug auf das Leben im Glauben entwickelt wurde.
Und Du als verantwortungsbewusster Christenmensch musst selbstverständlich mit Deiner Kenntnis solcher Niveaulositäten brillieren.Esperanzia hat geschrieben:Dann rollt einen Lawine von Hohn und Spott.
Und ohne dieses Spottwort "Happy Kavaver!" geht es dann wohl gar nicht.
Dann findest du also die zentrale Lehre der christlichen Religion widerwärtig?thomas4 hat geschrieben: ↑Di 7. Mai 2019, 16:04Menschen (Humanisten) mit dem Sinn des Geistes dieser Welt und so auch Christen mit fleischlicher Gesinnung, sehen Jesus dagegen gern als menschlichen Gott. Doch einen solchen Gott gibt es nur in der persönlichen Vorstellung, nicht in der Wirklichkeit. Diese Menschen und Humanisten wollen Jesus, wie sie selber sind: Der Sünde gegenüber tolerant und nachgiebig. So lässt man sich gern einen gütigen Opa vor Augen malen, je nach Vorliebe mit oder ohne Rauschebart, einen solcherart gütigen Gott, der alle Sünden immer wieder vergibt und der, wenn man denn glaubt, alle Leben im Spiel des Lebens aufgebraucht zu haben, gütig lächelnd wieder Gnadenpunkte vergibt, damit wir ihn mitspielen lassen. Wuzu das führt: Zur Selbstanbetung, wie wir sie von einigen Spezies hier im Forum täglich dutzende Male lesen müssen. Ich empfinde das als widerwärtig!
Solch ein Gott ist eine völlige Witzfigur und vom wahren Gott genau so weit entfernt, wie der Satan, denn der ist der Satan! Das humanistische Gottesbild vermittelt nur alberne Schwäche, dummes sich anbiedern wollen.
Da hst Du Recht. Wenn Du mir nun erklärst, warum Jesus diesen Weg gegangen ist?Faust hat geschrieben:Ist es nicht so, dass Jesus in die Niedrigkeit und den Schmutz der menschlichen Existenz hinab gekommen ist? Das ist der Kern des Christentums.